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Jesu Grablegung

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Jesus ist tot. Pilatus wundert sich sehr darüber. Er lässt den Offizier kommen und fragt ihn: Ist Jesus schon lange gestorben?

Und der Offizier informiert ihn. Ist das jetzt eine historische Tatsache oder hat das Markus nur so zusammengebastelt?

Wollte er Jesus als einen darstellen – und Jesus war gar nicht so?

War Jesus nur ein bekannter Wanderprediger, der sich mit Wundern auskannte? Oder ist er wirklich Gottes Sohn?

War Jesus nur ein Mensch seiner Zeit oder hat er Bedeutung für Gegenwart und Zukunft? Ist Jesus wichtig für heute und morgen?

Was Markus geschrieben hat, sein Evangelium – das ist kein ausgedachter Roman. Wir haben hier kein Märchen vor uns. Uns werden Tatsachen berichtet. Morgen ist Ostersonntag und Christen feiern die Auferstehung Jesu. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen: Jesus war tatsächlich tot. Wer sich intensiv mit dem Thema Kreuzigung beschäftigt hat, wird zu dem Schluss gekommen sein: Wen die Römer ans Kreuz brachten, der war dann am Ende tot. Überlebenschance: 0 %. Wenn jemand vom Kreuz genommen wurde, dann waren sich die Soldaten sicher: Der ist eindeutig tot. Jesus nur scheintot?

Ich denke an den Jünger, der meinen Namen trägt: Thomas. In Deutschland ist er als der ungläubige Thomas bekannt. Im englischsprachigen Raum wird er der zweifelnde Thomas genannt.

Glauben ist Wissen durch Vertrauen. Thomas vertraute auf seinen Verstand. Ihm war auch bekannt, dass die Römer keinen lebend vom Kreuz ließen. Er hat kein Vertrauen zu den anderen Jüngern, die ihm sagten: Jesus lebt.

Mal angenommen: Nach unserem heutigen Text wäre das Evangelium zu Ende. Halt. Kann gar nicht sein. Denn wenn die Berichte über Jesus so aufhören würden: „Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang des Grabes. Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Joses, sahen, wo er den Körper von Jesus hinlegte“.

Ich sag nochmal: Halt. Wenn die Geschichte mit Jesus so enden würde, wenn es also keine Auferstehung gegeben hätte, dann würde die Geschichte mit den Jüngern so weitergehen: Sie versteckten sich und warteten ab, bis die Luft rein war. Dann gingen sie fort, jeder an seinen Heimatort und jeder ging seinem erlernten Beruf nach.

Aber keiner wäre auf die Idee gekommen, ein Buch über Jesus zu schreiben. Wir würden nichts von ihm wissen. Wir würden nicht Weihnachten feiern. Auch nicht Ostern. Es würde vieles nicht geben, was aus christlicher Verantwortung vor Gott und den Mitmenschen ins Leben gerufen wurde.

Ich kann nicht anders. Ich muss auf den morgigen Text vorgreifen. Denn wenn Jesus nicht auferstanden wäre, dann hätte er nur in der Vergangenheit eine Bedeutung gehabt. Er hätte keine Bedeutung für die Gegenwart und erst recht keine Bedeutung für die Zukunft. Wenn Jesus am Kreuz gestorben wäre und mit seinem Leib im Grab das passiert wäre, was mit jedem Leib passiert: Dann würde kein Mensch zu Jesus beten. Dann hätte wohl kein Mensch sein Leben für Jesus eingesetzt oder würde es jemals tun. Dann hätte kein Anhänger einer anderen Religion gesagt: ich habe von Jesus geträumt. Und dann habe ich erkannt, er ist der Messias. Der Retter.

Aber weil Jesus auferstanden ist. Weil Jesus lebt. Deshalb lege ich nicht nur meine Gegenwart in seine Hand, ich weiß auch: Jesus ist der, der meine Zukunft ausmacht. Auch wenn alles zusammenfällt. Nicht nur das Kartenhaus meiner Träume.

Ich habe diese Zeilen am 3. Januar geschrieben. Und da hatte ich den Eindruck: Es vergeht kein Tag ohne eine Schreckensmeldung.

Am ersten Tag: Erdbeben mit Tsunami. Am zweiten Tag: Zusammenstoß zweier Flugzeuge. Am dritten Tag: Anschlag. 14 Tage später: Ich finde diese Zitate: „Welt an der Wasserscheide“ und „das wäre abgründig“. Erinnert an den alten Spruch: „Gestern standen wir noch vor dem Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter“.

Die Frage ist nicht: Kommt der Abgrund? Die Frage ist: Wenn es in den Abgrund geht, werde ich aufgefangen oder falle ich ins Bodenlose?

Jesus will mich auffangen. Jesus will Sie auffangen. Das, was wie ein Ende aussieht, ist der Anfang. Jesus will das Beste für uns. Es geht ihm nicht darum, dass ich nur eine gute Zeit habe. Es geht ihm darum, dass Sie und ich eine gute Ewigkeit haben. Und die muss richtig gut sein.

Freuen wir uns drauf.

Autor: Thomas Bauer


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Und der Offizier informiert ihn. Ist das jetzt eine historische Tatsache oder hat das Markus nur so zusammengebastelt?

Wollte er Jesus als einen darstellen – und Jesus war gar nicht so?

War Jesus nur ein bekannter Wanderprediger, der sich mit Wundern auskannte? Oder ist er wirklich Gottes Sohn?

War Jesus nur ein Mensch seiner Zeit oder hat er Bedeutung für Gegenwart und Zukunft? Ist Jesus wichtig für heute und morgen?

Was Markus geschrieben hat, sein Evangelium – das ist kein ausgedachter Roman. Wir haben hier kein Märchen vor uns. Uns werden Tatsachen berichtet. Morgen ist Ostersonntag und Christen feiern die Auferstehung Jesu. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen: Jesus war tatsächlich tot. Wer sich intensiv mit dem Thema Kreuzigung beschäftigt hat, wird zu dem Schluss gekommen sein: Wen die Römer ans Kreuz brachten, der war dann am Ende tot. Überlebenschance: 0 %. Wenn jemand vom Kreuz genommen wurde, dann waren sich die Soldaten sicher: Der ist eindeutig tot. Jesus nur scheintot?

Ich denke an den Jünger, der meinen Namen trägt: Thomas. In Deutschland ist er als der ungläubige Thomas bekannt. Im englischsprachigen Raum wird er der zweifelnde Thomas genannt.

Glauben ist Wissen durch Vertrauen. Thomas vertraute auf seinen Verstand. Ihm war auch bekannt, dass die Römer keinen lebend vom Kreuz ließen. Er hat kein Vertrauen zu den anderen Jüngern, die ihm sagten: Jesus lebt.

Mal angenommen: Nach unserem heutigen Text wäre das Evangelium zu Ende. Halt. Kann gar nicht sein. Denn wenn die Berichte über Jesus so aufhören würden: „Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang des Grabes. Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Joses, sahen, wo er den Körper von Jesus hinlegte“.

Ich sag nochmal: Halt. Wenn die Geschichte mit Jesus so enden würde, wenn es also keine Auferstehung gegeben hätte, dann würde die Geschichte mit den Jüngern so weitergehen: Sie versteckten sich und warteten ab, bis die Luft rein war. Dann gingen sie fort, jeder an seinen Heimatort und jeder ging seinem erlernten Beruf nach.

Aber keiner wäre auf die Idee gekommen, ein Buch über Jesus zu schreiben. Wir würden nichts von ihm wissen. Wir würden nicht Weihnachten feiern. Auch nicht Ostern. Es würde vieles nicht geben, was aus christlicher Verantwortung vor Gott und den Mitmenschen ins Leben gerufen wurde.

Ich kann nicht anders. Ich muss auf den morgigen Text vorgreifen. Denn wenn Jesus nicht auferstanden wäre, dann hätte er nur in der Vergangenheit eine Bedeutung gehabt. Er hätte keine Bedeutung für die Gegenwart und erst recht keine Bedeutung für die Zukunft. Wenn Jesus am Kreuz gestorben wäre und mit seinem Leib im Grab das passiert wäre, was mit jedem Leib passiert: Dann würde kein Mensch zu Jesus beten. Dann hätte wohl kein Mensch sein Leben für Jesus eingesetzt oder würde es jemals tun. Dann hätte kein Anhänger einer anderen Religion gesagt: ich habe von Jesus geträumt. Und dann habe ich erkannt, er ist der Messias. Der Retter.

Aber weil Jesus auferstanden ist. Weil Jesus lebt. Deshalb lege ich nicht nur meine Gegenwart in seine Hand, ich weiß auch: Jesus ist der, der meine Zukunft ausmacht. Auch wenn alles zusammenfällt. Nicht nur das Kartenhaus meiner Träume.

Ich habe diese Zeilen am 3. Januar geschrieben. Und da hatte ich den Eindruck: Es vergeht kein Tag ohne eine Schreckensmeldung.

Am ersten Tag: Erdbeben mit Tsunami. Am zweiten Tag: Zusammenstoß zweier Flugzeuge. Am dritten Tag: Anschlag. 14 Tage später: Ich finde diese Zitate: „Welt an der Wasserscheide“ und „das wäre abgründig“. Erinnert an den alten Spruch: „Gestern standen wir noch vor dem Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter“.

Die Frage ist nicht: Kommt der Abgrund? Die Frage ist: Wenn es in den Abgrund geht, werde ich aufgefangen oder falle ich ins Bodenlose?

Jesus will mich auffangen. Jesus will Sie auffangen. Das, was wie ein Ende aussieht, ist der Anfang. Jesus will das Beste für uns. Es geht ihm nicht darum, dass ich nur eine gute Zeit habe. Es geht ihm darum, dass Sie und ich eine gute Ewigkeit haben. Und die muss richtig gut sein.

Freuen wir uns drauf.

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