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Das letzte Leben des Neoliberalismus? – Mit Dieter Plehwe über neoliberale Netzwerke

1:54:34
 
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„Neoliberal“ ist einer dieser Begriffe, die so inflationär verwendet worden sind, dass man sie nicht mehr hören kann. Mal benennt er die Forderung nach „weniger Staat“, mal unternehmerische Subjektivierung, mal eine zeitgenössische Variante des Kapitalismus – die Vieldeutigkeit hat aus dem linken Leitbegriff ein unspezifisches Klischee gemacht.

Dieter Plehwe, Politikwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, gibt dem Wort hingegen wieder eine ganz konkrete Bedeutung. Neoliberalismus, so sein Ansatz, ist das Denken und die Lehre einer bestimmten Gruppe von Wissenschaftlern und Intellektuellen, die seit der Nachkriegszeit organisiert eine politische Agenda starkmachen. In den letzten Jahren hat er als Teil eines internationalen Forscherteams die komplexen Netzwerke und ideengeschichtlichen Verbindungen der Neoliberalen untersucht. Die Ergebnisse sind zuletzt in The Nine Lives of Neoliberalism erschienen (bei Verso und im Open Access).

In der Sendung sprechen wir über die historischen Hintergründe der Entstehung der Mont Pèlerin Society, ihren wechselnden Einfluss im Lauf der letzten Jahrzehnte, ihre Mitglieder und Strategien. Unsere Diskussion kreist dabei immer wieder um die Frage der Differenziertheit und Eigenständigkeit der neoliberalen Lehre. Steht das so oft beschworene Ende des Neoliberalismus wirklich in absehbarer Zeit bevor?

Transkript

Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.

Verwandte Episoden

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Kapitel

1. Begrüßung (00:00:45)

2. Persönlicher Hintergrund (00:01:56)

3. Forschungsansatz (00:04:57)

4. Die frühen Neoliberalen als Marginalisierte? (00:13:18)

5. Historische Entstehungsbedingungen (00:17:15)

6. Krisendiagnosen des Kapitalismus (00:27:41)

7. Die Gründung der Mont-Pèlerin-Gesellschaft (MPS) (00:30:23)

8. Pluralismus und Einheit der MPS (00:34:30)

9. Die MPS zwischen Wissenschaft und Politik (00:44:17)

10. Friedrich August von Hayek (00:49:43)

11. Wirken der MPS in der Nachkriegszeit (00:55:40)

12. Unterschiedliche nationale Ausprägungen (01:06:49)

13. Verhältnis der MPS zu Wirtschaft und Unternehmertum (01:13:22)

14. Gründe des neoliberalen Erfolges seit den 1970er Jahren (01:20:55)

15. Die neoliberale Sozialdemokratie (01:35:02)

16. Neoliberalismus als gesellschaftliches Programm (01:39:30)

17. Wie viele Leben hat der Neoliberalismus noch? (01:46:34)

18. JBlanked_-_03_-_Roy.mp3 (01:54:06)

90 Episoden

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Dieter Plehwe, Politikwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, gibt dem Wort hingegen wieder eine ganz konkrete Bedeutung. Neoliberalismus, so sein Ansatz, ist das Denken und die Lehre einer bestimmten Gruppe von Wissenschaftlern und Intellektuellen, die seit der Nachkriegszeit organisiert eine politische Agenda starkmachen. In den letzten Jahren hat er als Teil eines internationalen Forscherteams die komplexen Netzwerke und ideengeschichtlichen Verbindungen der Neoliberalen untersucht. Die Ergebnisse sind zuletzt in The Nine Lives of Neoliberalism erschienen (bei Verso und im Open Access).

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4. Die frühen Neoliberalen als Marginalisierte? (00:13:18)

5. Historische Entstehungsbedingungen (00:17:15)

6. Krisendiagnosen des Kapitalismus (00:27:41)

7. Die Gründung der Mont-Pèlerin-Gesellschaft (MPS) (00:30:23)

8. Pluralismus und Einheit der MPS (00:34:30)

9. Die MPS zwischen Wissenschaft und Politik (00:44:17)

10. Friedrich August von Hayek (00:49:43)

11. Wirken der MPS in der Nachkriegszeit (00:55:40)

12. Unterschiedliche nationale Ausprägungen (01:06:49)

13. Verhältnis der MPS zu Wirtschaft und Unternehmertum (01:13:22)

14. Gründe des neoliberalen Erfolges seit den 1970er Jahren (01:20:55)

15. Die neoliberale Sozialdemokratie (01:35:02)

16. Neoliberalismus als gesellschaftliches Programm (01:39:30)

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