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Warum Identitätspolitik die Welt nicht gerechter macht
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Über viele Jahrhunderte wurden Menschen aufgrund ihrer Identität unterdrückt. Sklaverei, Rassentrennung, Kriminalisierung von Homosexualität, die Benachteiligung von Frauen - das sind nur einige Beispiele. Oft war es in der Geschichte so, dass sich diese Gruppen irgendwann ihrer Diskriminierung und des Unrechts bewusst wurden, sich solidarisierten und gemeinsam gegen die Missstände den Kampf aufnahmen – immer wieder mit Erfolg. So wurde die Identitätspolitik geboren, die heute jedoch ein Schlagwort geworden ist, das politisch aufgeladen ist und polarisiert. In dieser Folge spricht Lydia Jakobi mit dem Politikwissenschaftler und Publizisten Yascha Mounk darüber. Er setzt sich sehr kritisch mit der aktuellen Identitätspolitik auseinander.
Mounk findet, die einst gesunde Wertschätzung der eigenen Identität habe sich teilweise in eine kontraproduktive Obsession verwandelt, die echte Gleichheit verhindere und stattdessen die Polarisierung befeuere. Er sagt, dass die aktuelle Identitätspolitik zu stark die Interessen einzelner Gruppen in den Blick nehme und dabei teilweise Grundprinzipien der liberalen Demokratie über Bord werfe. Diese Ideologie würde seiner Meinung nach eine Gesellschaft kreieren, in der verschiedene Identitätsgruppen miteinander um Anerkennung und Ressourcen rangeln – statt gemeinsam eine bessere Gesellschaft zu bauen. Zielführender sei eine universalistische Identitätspolitik. Sie sei produktiv und habe zu großen gesellschaftlichen Fortschritten geführt. Was er genau damit meint, erklärt Mounk im Podcast.
Und hier unser Podcast-Tipp: CUT - Das Silvester, das uns verfolgt https://1.ard.de/CUT?p=dgg
50 Episoden
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Mounk findet, die einst gesunde Wertschätzung der eigenen Identität habe sich teilweise in eine kontraproduktive Obsession verwandelt, die echte Gleichheit verhindere und stattdessen die Polarisierung befeuere. Er sagt, dass die aktuelle Identitätspolitik zu stark die Interessen einzelner Gruppen in den Blick nehme und dabei teilweise Grundprinzipien der liberalen Demokratie über Bord werfe. Diese Ideologie würde seiner Meinung nach eine Gesellschaft kreieren, in der verschiedene Identitätsgruppen miteinander um Anerkennung und Ressourcen rangeln – statt gemeinsam eine bessere Gesellschaft zu bauen. Zielführender sei eine universalistische Identitätspolitik. Sie sei produktiv und habe zu großen gesellschaftlichen Fortschritten geführt. Was er genau damit meint, erklärt Mounk im Podcast.
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