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GESPONSERT
On the Season 2 debut of Lost Cultures: Living Legacies , we travel to Bermuda, an Atlantic island whose history spans centuries and continents. Once uninhabited, Bermuda became a vital stop in transatlantic trade, a maritime stronghold, and a cultural crossroads shaped by African, European, Caribbean, and Native American influences. Guests Dr. Kristy Warren and Dr. Edward Harris trace its transformation from an uninhabited island to a strategic outpost shaped by shipwrecks, colonization, the transatlantic slave trade, and the rise and fall of empires. Plus, former Director of Tourism Gary Phillips shares the story of the Gombey tradition, a vibrant performance art rooted in resistance, migration, and cultural fusion. Together, they reveal how Bermuda’s layered past continues to shape its people, culture, and identity today. You can also find us online at travelandleisure.com/lostcultures Learn more about your ad choices. Visit podcastchoices.com/adchoices…
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FrauenOrte erzählen Geschichte(n), 52 mal in Sachsen-Anhalt und unter www.frauenorte.net. Der Podcast möchte die markanten FrauenOrte-Tafeln ergänzen, die "Geschichten dahinter" zu Gehör bringen. Akteur*innen vor Ort lassen uns teilhaben an Frauen-Schicksalen, Arbeitswelten und an den historischen Leistungen starker Frauen, die seit dem 10.Jahrhundert in Sachsen-Anhalt gelebt und gewirkt haben. Ergänzt werden diese Geschichten durch Videos auf dem eigenen FrauenOrte YouTube-Kanal.
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36 Episoden
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×Von Alltag und Wundern auf der Neuenburg im Unstruttal „Zahlreiche Geschichten und Legenden berichten vom Wirken dieser beeindruckenden Frau. In atemberaubender Konsequenz wählte sie freiwillig den Weg von höchster gesellschaftlicher Stellung zur tiefsten Armut. Als ungarische Königstochter und Thüringer Landgräfin gehörte Elisabeth zu den vornehmsten Frauen im hochmittelalterlichen Reich. Trotzdem widmete sie ihr Leben in der Nachfolge Christi voll und ganz den Schwächsten der Gesellschaft. Für eine Fürstin war das ein unglaublicher Vorgang. Auf der Neuenburg soll sie einen kranken Bettler nicht nur gepflegt, sondern zur Erholung auch in das landgräfliche Bett gelegt haben! Für die Jahre 1224/25 ist die Anwesenheit Elisabeths auf der Neuenburg urkundlich belegt. Zu ihren Lebzeiten wurde die Doppelkapelle vollendet, die im späten Mittelalter St. Elisabeth geweiht war. Die Neuenburg ist also Lebens- und Verehrungsstätte der heiligen Elisabeth gleichermaßen. Damit verbinden sich heute so herausragende Objekte wie der spätmittelalterliche Elisabeth-Teppich oder die Neuenburger Elisabeth-Figur aus dem 14. Jahrhundert.“ (Quelle: Webseite zur Neuenburg) Wie und wo lebte diese thüringische Landgräfin im 12. Jahrhundert? Wie kam es zu ihrer frühen Heiligsprechung? Und welche Spuren finden sich noch 800 Jahre später hier im Süden Sachsen-Anhalts? Darüber spricht FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller in diesem Podcast mit der Journalistin und Autorin Caroline Vongries sowie Jörg Peukert, dem Museumsdirektor der Neuenburg. Weiterführende Hinweise: Zum FrauenOrt Nr. 5 in 06632 Freyburg (Unstrut) Zum Schloss mit Wein-, Uhren- und Burgmuseum Zur Kinderkemenate und ihren museumspädagogischen Angeboten wie „Man muss die Menschen froh machen“ - Aus dem Leben einer besonderen Prinzessin (Für Schulklassen und sonstige Gruppen, ab 8 Jahre) bzw. "Auf die Schliche gekommen"-selbstständige Erkundung der Innenräume der Neuenburg - wahlweise auch mit dem Schwerpunkt „Heilige Elisabeth“ (Für Schulklassen und sonstige Gruppen, 10–13 Jahre) Literaturempfehlung des Museumsdirektors, die große Neuenburg-Monographie: Schmuhl, Boje E. Hans und Konrad Breitenborn (Hg.): Schloss Neuenburg (= Schriftenreihe der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, 5). Wettin (Dößel) 2012. Darin finden sich zahlreiche weitere Verweise: Tebruck, Stefan: Burg und Herrschaft im Hochmittelalter - Die Neuenburg in ludowingischer Zeit. Schmitt, Reinhard: Die romanische Neuenburg und ihre Stellung im hochmittelalterlichen Burgenbau. Glatzel, Kristine: Die heilige Elisabeth von Thüringen und die Neuenburg. Lemmer, Manfred: Burgen, Burgherren und mittelalterliche Literatur unter besonderer Berücksichtigung der Neuenburg und des Thüringer Landgrafenhofes. Peukert, Jörg: "Die Neuenburg muss gerettet werden!" - Schloss Neuenburg und sein Museum seit 1946. Zur Straße der Romanik inkl. 360 Grad-Panorama von der Station Neuenburg Zum Lutherweg inkl. GPX-Dateien für den 80 Kilometer langen südlichen Streckenabschnitt, der seit 2023 nun auch von der Lutherstadt Eisleben, über Freyburg und die Neuenburg bis nach Naumburg führt. Zu weiteren Reisezielen in der Region Saale-Unstrut…
Frauen der frühen Neuzeit in Musik, Literatur und bildender Kunst Danke an (c) Ungestalt GmbH Leipzig | Stadt Weißenfels für das Musen-Coverbild! In dieser Episode wird von den "Fehlstellen" in der Kunstgeschichte und insbesondere in deutschen Landen, der eigentlichen Ausstellungsentwicklung, von Hildegard von Bingen und Heinrich Schütz, aber auch den Folgen für die Musik(erinnen)auswahl beim Weißemfelser "Frauen-Themenjahr" und im Heinrich-Schütz-Haus berichtet. Dr. Maik Richter , Leiter und Kurator im Heinrich-Schütz-Haus, ist ein langjährig aktiver Mitstreiter im FrauenOrte-Netzwerk und hat die Ausstellung "Die Musen sind weiblich" schon langfristig geplant. Dazu recherchierte er zu Sängerinnen, Instrumentalvirtuosinnen und Komponistinnen und fand Francesca Caccini, Isabella Leonarda und Barbara Strozzi. Als Malerinnen werden Sofonisba Anguissola, Artemisia Gentileschi, Judith Leyster und Rachel Ruysch oder die malende und zeichnende Naturforscherin Maria Sibylla Merian vorgestellt. Auskunft wird auch zu Dichterinnen wie u.a. Louise Labé, Gaspara Stampa und María de Zayas y Sotomayor, aber auch der „Sappho von Greifswald“ Sibylla Schwarz gegeben, die zufällig die gleichen Lebensdaten wie die erste Tochter von Heinrich Schütz, Anna Justina (1621-1638) aufweist. Auf der Homepage des Heinrich-Schütz-Haus heißt es dazu: "Einige der Frauen, deren Leben und Werk in der Sonderausstellung veranschaulicht werden sollen, stammen aus Adels-, andere aus wohlhabenden Bürgersfamilien, wiederum andere aber auch aus ärmsten Verhältnissen. Manchen wurde durch ihre Familien, anderen durch den Besuch einer Klosterschule, wiederum anderen durch Kontakte zu berühmten Künstlern eine besondere Ausbildung zuteil, die ihnen eine eigenständige künstlerische Entfaltung ermöglichte. Bei aller Unterschiedlichkeit ist eines unbestritten: Alle diese Frauen und noch viele andere mehr dichteten, malten und musizierten sich in die Herzen auch ihrer männlichen Zeitgenossen." Die Ausstellung "Die Musen sind weiblich" ist als objektfreie Wanderausstellung konzipiert und Dr. Richter würde sich freuen, wenn sie ab dem Frühjahr 2025 an weiteren Orten "… zur Beschäftigung mit Künstlerinnen aus Italien, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Spanien anregt, die zwischen der Mitte des 16. Jahrhunderts und der Zeit um 1700 gelebt und gewirkt haben." Weiterführende Hinweise: zum Heinrich-Schütz-Haus: in der Nikolaistraße 13 in D-06667 Weißenfels. Es wurde 2006 in das Blaubuch der Bundesregierung als ein Kultureller Gedächtnisort (KGO) von besonderer nationaler Bedeutung aufgenommen. Tel: + 49 (0) 3443 - 30 28 35 zur Ausstellung "Die Musen sind weiblich", die vom 2. Oktober 2024 bis zum 9.März 2025 dort während der regulären Öffnungszeiten zu sehen ist, zu Literaturempfehlungen vom Heinrich-Schütz-Haus: Moderata Fonte: „Das Verdienst der Frauen - Warum Frauen würdiger und vollkommener sind als Männer“; C-H-Beck Verlag Katy Hessel: „THE STORY OF ART WITHOUT MEN – Große Künstlerinnen und ihre Werke“; Verlag Piper Arno Lücker: „250 Komponistinnen - Frauen schreiben Musikgeschichte“; Die andere Bibliothek…
Ärztin mit normalem Ausnahme-Leben Welcher Weg führte die 1715 geborene Arzttochter aus Quedlinburg im Harz bis zum medizinischen Examen an der Universität in Halle an der Saale? Wer förderte und forderte sie? Wieso kam sie zu dem Schluss „Daß dieses Geschlecht [weibliche, die Red.] der Gelahrtheit sich befleisse“ und „… daß es sich in der Gesellschaft eines vernünftigen Ehegatten noch vergnügter studieren“ lasse? Was ist in der „Prominenten-WG“ des Literaturmuseums Klopstockhaus noch über die Erxleben und ihre Familie zu sehen und zu erfahren? All dies und mehr ist hier im Podcast von der Kuratorin Meixner zu hören bzw. auch anhand von medizinischen und familiären Ausstellungsstücken in Quedlinburgs Klopstockhaus zu sehen. Weiterführende Hinweise: Zum FrauenOrt Nr. 32 Erxlebens Geburts- und Sterbehaus im Steinweg 51 in 06484 Welterbestadt Quedlinburg Infos zum Literaturmuseum Klopstockhaus am Schlossberg 12 unterhalb des Stiftsberges: Es ist ganzjährig Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch Montag und Dienstag. Touristische Tipps zum Besuch der Welterbestadt Quedlinburg und u.a. zu den frauengeschichtlichen Stadtführungen Literaturtipps: --> Eva Brinkschulte/ Eva Labouvie (Hg.): „Dorothea Christiana Erxleben. Weibliche Gelehrsamkeit und medinzinische Profession seit dem 18. Jahrhundert“, Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006 --> Städtische Museen Quedlinburg (Hg.) / Texte von Brigitte Meixner: „Dr. Dorothea Christiana Erxleben, ein ganz normales Ausnahme-Leben“ Schriftenreihe des Klopstockhauses Bd. VIII --> Emmy Kraetke-Rumpf „Die Ärztin aus Quedlinburg. Das Leben der Dorothea Christiane Erxleben“, www.francke-buch.de (Roman 10. Nachauflage 2020 , ursprüngl. von 1939) --> Dissertation von Kornelia Steffi Gabriele Markau: „Dorothea Christiana Erxleben (1715 – 1762): Die erste promovierte Ärztin Deutschlands. Eine Analyse ihrer lateinischen Promotionsschrift sowie der ersten deutschen Übersetzung; aus dem Jahre 2005, elektronisches Dokument in der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt.…
Waschfrauen bewahren 88 Jahre Industriegeschichte Die Koordinatorin der FrauenOrte Sachsen-Anhalt Anke Triller besucht das Waschmittelmuseum Genthin im historischen Badehaus direkt am Elbe-Havel-Kanal. Seit Jahren bewahren sechs ehemalige Waschmittelwerkerinnen, die sogenannten "Genthiner Waschfrauen" , ehrenamtlich die Erinnerung an die Entwicklung des Genthiner Henkel-Standortes von 1921, über das DDR-Werk, die Nachwendezeit und bis zu seiner Schließung 2009. 2019 konnte das Museum dank Mitwirkung seitens der QSG und finanzieller Unterstützung durch die Städtische Wohnungsbaugesellschaft sowie ehrenamtlichem Bürgerschafts-Engagement wieder eröffnet werden. Der Museumsfortbestand ist jedoch- nicht nur aus Kostengründen - gefährdet und ob die Besichtigung am authentischen Ort auch nach 2024 möglich sein wird, steht leider keinesfalls fest. Dieser Podcast erzählt, warum es "5 vor 12" ist und welche Exponate -derzeit noch- aus der 88jährigen Industriegeschichte bei einem Rundgang durchs Oktagon zu besichtigen sind. Ein weiterer Podcast wird sich ihren vier sehr verschiedenen Arbeitsbiografien in Genthin widmen. Vorab haben sie davon persönlich beim Erzählcafé anlässlich des "14. Tages der Industriekultur" am 21. April 2024 berichtet. Ob die "Weiße (Persil-) Dame" mit der Mode mitgeht, warum Spee so heißt und das ursprünglich auf der Packung prangende Frauengesicht schnell abgelegt hat? Wozu der achteckige Museumsbau ursprünglich diente, wohin der "Rote Stern der Planerfüllung" auf Reisen ging und wo der Firmengründer versteckt war? Am besten gleich reinhören! Weiterführende Hinweise: ! Nächster öffentlicher Termin zum 30. Genthiner Kartoffelfest: am Sonntag, 22. September 2024 ist das Museum von 10-12 Uhr geöffnet! Individuelle Besichtigungstermin des Waschmittelmuseums bitte möglichst mit EINER WOCHE VORLAUF über die Genthiner Touristinformation vereinbaren (Tel.: 03933-80 22 25 / info@touristinfo-Genthin) Öffnungszeiten der Touristinfo in der Dattelner Straße 1: Montag, Dienstag und Donnerstag 10-18 Uhr Mittwoch geschlossen Freitag 10-16 Uhr Weitere Infos zum Ausflugsziel Stadt Genthin , der "Perle am Kanal" Neuigkeiten rund um die Henkel-Welt und einen sehr gelungenen Beitrag von einem Besuch von Henkel-Pensionären im Genthiner Museum gibt es hier nachzulesen.…
Zu Besuch im Haus der Fürstin Das "Haus der Fürstin" in Wörlitz wurde 1789/ 90 im neugotischen Stil als privater Rückzugsort von Louise Henriette Wilhelmine von Anhalt-Dessau, geb. von Brandenburg-Schwedt und Gemahlin von Gartenreich-Gründer Fürst Franz errichtet und später mehrfach umgebaut und erweitert. Seit 2022 dient es als ganzjähriges Ausstellungszentrum der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz . Beim Rundgang durch die Dauerausstellung ist hier sprichwörtlich zu entdecken, warum hier in Anhalt "Das ganze Land ein Garten" geworden ist und wie sich die Parkresidenzen der Fürstin, das Luisuium und dieses Gebäude ins Gartenreich einordnen. Zusammen mit der Dessauer Gleichstellungsbeauftragten Claudia Heß folgt FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller der Einladung, sich von der Kastellanin des Schlosses Luisium Corinna Meyer durch das von der Fürstin selbst als "graues Kloster" bezeichnete Domizil führen zu lassen. In den verschiedenen Räumlichkeiten und anhand entsprechender Exponate suchen sie gemeinsam nach Spuren rund um die Lebenswelten der Fürstin. Denn in der Tradition zwar befangen, aber bürgerlichen Werten der Aufklärung aufgeschlossen, suchte Fürstin Luise einen eigenen Weg, mit ihrer ungewöhnlichen Ehe zu leben. Wohin und warum sie viel lieber weit weg reiste, welche Freundschaften mit "Seelenverwandten" sie pflegte? Was es mit einem Tinten-"L", einem Spitz oder der langen Spazier-Galerie auf sich hatte? Das und noch mehr wissen wir auch dank der umfangreichen Tagebucheintragungen der Fürstin (siehe auch Literaurhinweis). Einiges davon ist nun bei diesem Hör-Spaziergang zu erfahren oder ganzjährig vor Ort im "Grauen Haus" dank Rundgang mit Audio-Guide und Begleitheft oder einer der saisonalen Führungen im Luisium. Achtung: Demnächst werden die Ausstellungsräume im "Haus der Fürstin" umgestaltet, d.h.wegen Ausstellungsumbaus ist das Haus vom 1. März bis 27. Mai 2025 geschlossen. Vom 28. Mai bis 30.November 2025 wird dort _eine andere thematische Sonderausstellung _zu sehen sein. Weiterführende Hinweise: Infos zum Besuch des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches und den saisonalen Veranstaltungen gibt es hier Das „Haus der Fürstin“ oder auch „Graues Haus“ in Wörlitz ist ganzjährig, die anderen Gartenreich-Schlösser wie z.B. das Luisium in Dessau-Waldersee jedoch nur saisonal zu besichtigen. Der Besuch der Grablege des Fürstenpaares im Turm der Kirche St. Bartholomäi (Goltewitzer Straße 23 in 06844 Dessau-Roßlau OT Waldersee) ist nur mit Voranmeldung möglich, Infos hier Im Wörlitzer GartenreichLaden, in der Dessauer Tourist-Information sowie an anderen Dessauer Veranstaltungsorten ist das 2024er Jubiläums-Faltblatt "250 Jahre Philantropinum" (inkl. Veranstaltungsübersichtzu zu genanntem Luisium-Saison-Programm) ausgelegt. Zu weiteren touristischen Sehenswürdigkeiten rund um Dessau-Roßlau und dessen frauenthematischen Stadtführungen . Zum Oranienbaumer FrauenOrt und der Podcastfolge Museumslauschen 2.0. 350 Jahre Oranienbaum - ein Ort, ein Schloss und viele Geschichten Literatur : Die originalen Tagebücher der Fürstin Louise Henriette Wilhelmine von Anhalt-Dessau. Auszüge aus den Jahren 1795 bis 1811. Bearbeitet von Ingo Pfeifer, Uwe Quilitzsch und Kristina Schlansky. 2 Bde., zus. 792 S., geb. im Schuber, mit s/w- und Farbabb. Das Begleitheft zur Ausstellung (Broschüre, 64 S.) "DAS GANZE LAND EIN GARTEN" wird beim Besuch am Eingang zur Verfügung gestellt.…
Von Musikerinnen und Polizistinnen Dieser Podcast möchte hörbar machen, dass Frauengeschichte nicht nur via kluger Bücher und wissenschaftlicher Vorträge zu vermitteln ist. Im Programm der 2024er Festivalausgabe des hiesigen Kurt-Weill-Fest Dessau unter dem Motto „Leuchten im Schatten“ treten auch die Historikerin Bianca Walther und engagierte #frauenvondamals - Instagramerin sowie die Geigerin Liv Migdal mit ganz verschiedenen Live-Angeboten auf. Was die italienische Barockkomponistin Maddalena Lombardini Sirmen, die englische Komponistin und Suffragette Ethel Smyth und Charlotte Ritter (aus "Babylon Berlin") miteinander verbindet? Was "Klänge der Frauen" mit Vornamen zu tun haben und warum über Polizistinnen und Netzwerke früherer Jahrhunderte im Bauhaus gesprochen wird? Am besten Reinhören ins Pläydoyer, wie menschliche, also auch ganz selbstverständlich weibliche Wertschätzung zukünftig besser funktionieren könnte. Das Programm des Kurt-Weill-Festes Dessau in 2024 leistet(e) dazu einen gelungenen Beitrag. Wer mehr über die Macherinnen und deren Ideenfindung rund um das Festival-Motto "Leuchten im Schatten" erfahren will, sollte auch die Podcast-Folge Nr. 30 "Leuchten im Schatten" nicht verpassen. Weiterführende Hinweise: Zu den Gesprächspartnerinnen: Bianca Walther und frauenvondamals sowie Liv Migdal Zum Kurt-Weill-Fest: Hier … gibts Infos zu deren Auftritten im Programm des Kurt Weill Festes 2024 … kann das Festspielmagazin kostenlos bestellt werden…
Les Femmes de Kurt Weill und das Dessauer Festival Das Kurt Weill Fest ist ein internationales, genreübergreifendes Kulturfestival zu Ehren des Komponisten Kurt Weill (*1900 in Dessau † 1950 in New York). Jährlich im Februar/ März dürfen sich Sachsen-Anhalt und seine Gäste auf vielfältige und vielseitige Events freuen. Dabei wird das Festivalgeschehen nicht nur vom Musikschaffenden, sondern auch dem Menschen Kurt inspiriert. Das Kurt Weill Fest feiert in 2025 die "Farben des Lebens" vom 28.02. – 16.03.2025 In seiner 32. Auflage widmete sich das Fest unter dem Motto „LEUCHTEN IM SCHATTEN“ 2024 den Frauen, die aus Sicht des Veranstalters im Laufe der Zeit nur allzu oft im Schatten ihrer Ehemänner, Väter, Brüder oder aber auch der gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten standen. Damit wurde Dessau-Roßlau (seit über 20 Jahren bereits mit vier FrauenOrten u.a. für die #bauhausfrauen vertreten) zu einem musikalischen "FRAUENORT" der Extra-Klasse mit einem reichhaltigen Rahmenprogramm aus Lesungen, Führungen bis hin zum Nachwuchs-Contest. Wie es zum 2024er Motto kam und wie z.B. Lotte Lenya, Elisabeth Hauptmann, Alma Mahler, Milva, Fanny Mendelssohn, Anne Frank "aus dem Schatten auf die Bühnen" der verschiedensten Spielstätten geholt werden? Wer dank erfolgreicher Kooperation mit der Stiftung Bauhaus wieder für eine künstlerisch inspirierende Auszeit in die berühmten Meisterhäuser einziehen durfte? Warum auch ein Bahnwerk und das Kornhaus ihre Türen fürs Publikum öffnen und wieviel Womenpower im Festival selber steckt? Reinhören und inspirieren lassen, unser Land verträgt noch viele weitere Frauen(Musik)Festivals! PS: Das Festival-Logo (siehe Podcast-Coverfoto) und die Illustrationen im offiziellen Festspielmagazin hat Robert Nippoldt entworfen. Weiterführende Hinweise zum Kurt-Weill-Fest Vom 28.02. – 16.03.2025 heißt das Motto "Farben des Lebens" und hier geht es zum Programm…
Aus guter Familie ins Tränenhaus Gabriele Elise Karoline Alexandrine Reuter wurde im ägyptischen Alexandria als Tochter des Kaufmanns und preußischen Konsul Karl Reuter und von Johanne, geborene Behmer geboren. Die Mutter war eine Schwester der Ehefrau des Althaldensleber Klostergutbesitzers Heinrich von Nathusius. Bei einem Besuch der hiesigen Verwandschaft verstarb der Vater 1872 plötzlich und die Mutter blieb mit den Kindern in Neuhaldensleben. So kam es, dass Gabriele sieben Jugendjahre in der Ohrestadt nördlich von Magdeburg verbrachte, bevor sie nach Weimar übersiedelten. Über diesen biografischen Abschnitt, Plätze ihrer Jugend und insbesondere über einige sie prägende Frauenpersönlichkeiten aus der Verwandtschaft forschte und publizierte u.a. der ehemalige Haldenslebener Museumsleiter Ulrich Hauer (s.u. Literaturhinweise). Dieser Podcast erzählt deshalb *von der Haldenslebener Verwandschaft und den Vorfahrinnen, die ebenfalls literarisch tätig waren, *von Themen, die Gabriele Reuter bearbeitete und z.T. damit auch schreibend verarbeitete wie den Unzulänglichkeiten der Mädchenerziehung des 19. Jahrhundert und uneheliche Mutterschaft, *Was sie „Vom Kinde zum Menschen“ reifen ließ, wie es die Autorin im gleichnamigen Buch und im bereits 1895 erschienen Erfolgsroman "Aus guter Familie" beschrieb und *immer wieder von der stummen Tragik des (Frauen-) Alltags z.B. in "Das Tränenhaus". Welchen Menschen sie begegnete, wie sie ihr wechselvolles Leben meisterte, bis sie 1941 hochgeachtet in Weimar starb, warum die Brüder Grimm, Biedermeierstil und die Weltwirtschaftskrise Erwähnung finden? Hören Sie es selbst! Weiterführende Hinweise: Zur Kulturgeschichte der Region Haldensleben und anderen Ausstellungen im Museum Haldensleben Breiter Gang | 39340 Haldensleben Zu touristischen Sehenswürdigkeiten ) Zur Podcastfolge über Johanne und Marie Nathusius Literatur : Ulrich Hauer: "Gabriele Reuter - Jugendjahre in Alt- und Neuhaldensleben in: Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde; Band 49(16), Haldensleben 2009 Annette Seemann: "Gabriele Reuter - Leben und Werk einer geborenen Schriftstellerin (1859-1941)", Weimarer Verlagsgesellschaft 2016 Zu Werken von Gabriele Reuter wie "Das Tränenhaus" veröffentlicht im Projekt Gutenberg…
Von alten Sprachen und jungen Bäumen Warum gerade Ernestine Christine Reiske (2.4.1735 - 27.7.1798)? Am Anfang der Namenssuche sollte es einfach nicht "wieder nur einer der bekannten Männer" wie z.B. Luther aus dem benachbarten Wittenberg werden. Dann kamen immer mehr spannende und bewundernswerte Details über Frau Reiskes Leben und Arbeiten zum Vorschein, die zu weiterer Beschäftigung mit ihrer Biografie und den Lebensumständen von Frauen im 18. Jahrhundert anregten. Ernestine Reiske wurde von ihrem Ehemann, dem 19 Jahre älteren Orientalisten Johann Jakob Reiske, in den alten Sprachen sowie Englisch und Französisch unterrichtet. Sie wurde seine Assistentin und er bekannte, dass "sie in Anbetracht ihres Geschlechts und der Kürze der Zeit gelehrt genannt" werden könne. Jedoch wurde aus der "getreuen Gehülfin" nach dessen Tod 1774 nicht nur die zuverlässige Nachlassverwalterin, sondern eine selbständig wissenschaftlich arbeitende Altphilologin. Ihre unglückliche Liebe zu Ephraim Lessing, den sie als Sechzehnjährige im Hause ihres Vaters bereits kennenlernte, wurde 2018 von Frau Engelhardt gemeinsam mit ihrer damaligen zehnten Klasse als Theaterstück mit dem Titel „Zwischen Hoffen und Bangen“ thematisiert. Welche Themen noch als Zugänge für heutige jungen Menschen - neben den weitverbreiteten Projekttagen als Schulstart für 5. Klassen - dienen, was in einem fächerübergreifenden Kurs behandelt wird und warum eine weiße Maulbeere als Wertebaum anlässlich des 225. Todestages von Ernestine Reiske gepflanzt wurde? Das und mehr ist zu hören in diesem Podcast aus und zur Kemberger Ganztagsschule "Ernestine Reiske". Weiterführende Hinweise: Literatur : Anke Bennholdt-Thomsen, Alfredo Guzzoni: Gelehrsamkeit und Leidenschaft. Das Leben der Ernestine Christine Reiske 1735–1798. München 1992 Eva Labouvie (Hg.): FRAUEN IN SACHSEN-ANHALT - Ein biographisch-bibliographisches Lexikon vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert. Köln 2019 (Bd.1, S. 313-315) Podcastverweise (u.a. zu Marie Juchacz): https://frauabgeordnete.wordpress.com/podcast/ und ihr Beitrag "FRAU.MACHT.POLITIK - Live-Vortrag von #frauabgeordnete Laura Baumgarten am 18.04.23 in Dessau-Roßlau zu hören unter https://www.youtube.com/@frauenorte-sachsen-anhalt Touristische Infos gibt es hier: Stadtinformation Stadt Kemberg | Wörlitzer Straße 63 | OT Bergwitz https://www.stadt-kemberg.de/tourismus/landstadt.html…
Mädchenbildung - von Damenstift bis Töchterheim Gernrode - ein hübsches anhaltisches Städtchen im Harz mit romanischer Stiftskirche, Fachwerkhäusern und Bäderarchitektur- enthüllt erst auf den zweiten Blick seine Frauenbildungs-Vita mit Reichsstift und Höheren Töchterschulen. Ein traditioneller Lernort, die Alte Elementarschule, hat Dank bürgerschaftlichem Engagement überlebt und zeigt heute zum einen museal diese erstaunliche Entwicklung und ist zugleich Ort reger Bildungs-, Kultur- und Vereinsarbeit. Davon berichten Sabine Schönbeck, tatkräftige ehrenamtliche Geschichtsforscherin sowie Kulturvereins-Vorsitzende Regina Simon im Gespräch mit FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller. Weiterführende Hinweise: ZU GERNRODE ---> Touristinfos im Überblick ---> Führungen : Öffentlicher Rundgang von 90 min | samstags 10 Uhr Start: ab Rathaus Gernrode, Marktstraße 20 Keine Anmeldung erforderlich, Barzahlung vor Ort. ZUR ALTEN ELEMENTARSCHULEe : Achtung, bitte WINTERPAUSE vom 23.12.2024-02.02.2025 beachten! ---> Gernroder Kulturverein „Andreas Popperodt“ e.V. St. Cyriakusstraße 2 | 06485 Quedlinburg OT Gernrode Tel. 039485 265 / Mail: kontakt@elementarschule-gernrode.de Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 16:30 Uhr Sonnabend 14:00 - 16:00 Uhr ---> Zu St. CYRIAKUS Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Sankt Cyriakus Gernrode Das Evangelische Pfarramt Gernrode 06485 Quedlinburg - OT Gernrode, Burgstr. 3 Telefon: 039485-275 | Mail: gernrode@kircheanhalt.de Auf der St. Cyriakus-Homepage sind kurze Audioguide-Beiträge (in deutsch, englisch und französisch) z.B. zum Epitaph der Äbtissin Elisabeth von Weida zu hören.…
Teilhaberinnen und Gefährtinnen der Macht Das 10. Jahrhundert war ein Jahrhundert der Frauen des Hochadels . Wie verhält es sich aber mit deren Widerspiegelung in der Geschichtsbeschreibung, im Gedächtnis der Menschen? Angeregt von der 2023er Sonderausstellung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg "Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten", werden hier wie dort die "Starken Frauen" um Otto I. bis III. thematisiert. Drei von ihnen ist in Magdeburg seit 2. September 2007 ein gemeinsamer FrauenOrt gewidmet. Das Rondell mit den Gedenktafeln hinter dem Dom und hoch über dem Elbufer schmücken drei verschiedene Baumarten aus ihren jeweiligen Heimatsregionen. Diese verdeutlichen die unterschiedliche Herkunft, symbolisieren aber auch, wie stark ihre herrschaftlichen Wurzeln waren. Im Gespräch wird u.a. das Regierungs-Know-How und Machtpotenzial thematisiert, was alle drei Frauen in die Ottonische Dynastie einbringen: Otto, I. schenkte seiner Editha Magdeburg als Morgengabe und trauerte lange um sie. Wofür wird sie -bis heute- dort verehrt? Welche Gaben brachte Adelheid aus Burgund neben ihren italienischen Verbindungen in die Ehe mit Otto, dem Großen, ein? War die Vermählung von Ottos Sohn Otto, II. mit der Prinzessin Theophanu nur ein Schachzug, um das ostfränkische Reich mit dem reichen Byzanz zu verbünden? Und wie gelang es Adelheid und Theophanu über lange Zeit, dem kindlichen Otto III. das Herrschaftsanrecht erfolgreich zu sichern? Diese Folge ist ein weiteres Plädoyer , auch die Beiträge von Frauen (berühmter Männer) zur Weltgeschichte hartnäckig zu hinterfragen. Weiterführende Hinweise: ---> zum Besuch des Dommuseum Ottonianum am Domplatz und der dortigen Touristinfo ---> zum Otto-Themenjahr : "Des Kaisers letzte Reise" ---> zum Kulturhistorischen Museum Magdeburg und dessen Sonderausstellung (28.4. bis 8.10.2023) ---> zu touristischen Tipps und Stadtführungen in Magdeburg ---> Literaturempfehlungen: Katalog zur o.g. Sonderausstellung „Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten“ hrsg. von Claus-Peter Hasse und Gabriele Köster, Regensburg (Schnell & Steiner, 2023). Zu Editha: „Eine Liebe über tausend Jahre: Editha – die starke Frau an Ottos Seite“ von Caroline Vongries (QuadratArtVerlag, 2010) Otto der Große im populären Mittelalterroman: „Das Haupt der Welt“ von Rebecca Gablé (Bastei-Lübbe, 2013) Zu Adelheid: Rebecca Gablés Roman Bd. 2 "Die fremde Königin" (dito, 2017) "Botschafter des Lebens – Was Bäume in Städten erzählen" Mit dem Kapitel zu Magdeburg | "Edelkastanie (Castanea sativa ) | Kaiserlichste aller Kaiserinnen“ von Caroline Ring, Berlin und München(Berlin Verlag in der Piper Verlag 2020) zu Roswitha von Gandersheim: Ihr ist im Rahmen unseres Schwesterprojektes frauenORTE Niedersachsen ein eigener Gedenkort in Bad Gandersheim gewidmet. zum FrauenOrt in Quedlinburg () (s. Eingangszitat) zu Mathilde (Mutter von Otto I. bzw. auch deren Enkelin Mathilde, Äbtissin in Quedlinburg) Zur Straße der Romanik: Diese Podcastfolge versteht sich ebenso als Geburtstag-Ausgabe anlässlich des 30- jährigen Bestehens der touristischen Themenroute „Straße der Romanik“ . Bücher zum Frauen-Thema auf dieser erfolgreichen Route durch #echtschoensachsenanhalt: „Auf den Spuren Ottos des Großen – eine historische Entdeckungsreise entlang der Straße der Romanik“ von Jutta Gladen, Halle (Mitteldeutscher Verlag, 2001) „Große Zeit starker Frauen – Unterwegs auf der Straße der Romanik“ von Ludwig Schumann, Leipzig (BuchVerlag für die Frau)…
Von der Sachhochzeit zur Liebesehe Wer die Lutherstadt Wittenberg bereist, kommt um einen Besuch des Lutherhauses in der Collegienstraße 54 nicht vorbei. Dass dieses Haus nicht nur vom Martin L. zeugt, sondern vor allem "ein Katharinahaus" (Zitat Dr. Stefan Rhein) ist, soll mit diesem Podcast untermauert werden. Er bietet weitere hörbare Puzzlesteine aus Reformationszeiten, um sich noch besser ein Bild von Katharina von Bora (29.01.1499 – 20.12.1552), der ehemaligen Nonne, Ehefrau und Managerin des lutherischen Familien-, Landwirtschafts- und Beherbergungsunternehmens "Schwarzes Kloster" machen zu können. Von ihrem Klosterleben und der weltlichen Unterstützung der mütterlichen Freundin Barbara Cranach (als Sonderführung im Duo zu erleben) nach der Flucht, ist u.a. bei Katja Köhler die Rede. Dass Katharina sich den Martin aussuchte und nicht umgekehrt, beide den Bruch ihrer Leben -durch die Klosterflucht- letztendlich gemeinsam lebten und meisterten, davon spricht auch Dr. Stefan Rhein und belegt das mit Zitaten aus Martins überlieferten Liebesbriefen an seinen "Morgenstern von Wittenberg" und respektvoll-scherzhaft genannten "Herrn Käthe". Warum der langjährige Direktor der Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalts von einer symmetrischen Beziehung spricht? Woran er festmacht, dass aus einer Sachhochzeit eine Liebesehe wird, die heute jährlich rund um den 13. Juni als eines der schönsten Mitteldeutschen Stadtfeste im Wortsinne gefeiert wird? Welche Rollen die Doktorissa übernahm und damit wohl mehr verdiente als der bestbezahlte Professor von Wittenberg? Das und viel mehr wie z.B. vom glückstiftenden Katharina-Denkmal , den sehr erfolgreichen museumspädagogischen Angeboten (Escape-Room u.a.) oder einem Kinderstadtführer mit Hänschen Luther ist hier zu hören. Ein Plädoyer zweier Expert*innen für Katharina und ihren Martin sowie definitiv auch für diesen seit 20.12.2000 ausgewiesenen Wittenberger FrauenOrt! Weiterführende Hinweise: ---> zum Besuch und den gastronomischen Specials im Wittenberger Lutherhaus ---> zum alljährlichen Stadtfest "Luthers Hochzeit" ---> zu touristischen Tipps und Führungen zum Katharina-Thema ---> zu ihrer Grabstätte und auch dem (bisher) einzigen Katharina-Museum im sächsischen Torgau, der Katharina-Luther-Stube Empfehlungen zum Sehen bzw. Hören: ---> Reiseland-Video als virtueller Stadtrundgang und ---> Reiseland-Podcast mit Katja Köhler ---> Hörbuch "Wenn Engel lachen - Die unverhoffte Liebesgeschichte der Katharina von Bora" (gelesen von Elisabeth Lanz / Text Fabian Vogt) Quellen zu Zitaten: ---> Kinderstadtführer Wittenberg: Unterwegs in Wittenberg mit Hänschen Luther (Broschüre aus 2004 von Katja Köhler) ---> Dissertation: HistLit 2018-2-100 / Jasmin Hoven-Hacker über Zinsmeyer, Sabine: "Frauenklöster in der Reformationszeit. Lebensformen von Nonnen in Sachsen zwischen Reform und landesherrlicher Aufhebung" Leipzig 2016, in: H-Soz-Kult ---> Partnerschaften: Matthias Puhle (Hrsg.): „Die Seele möchte fliegen“ Ein Frauenleben zwischen Anpassung und Aufbruch, Marie Nathusius (1817-1857)“ mdv, 2007…
Auf Spurensuche in ihrer Geburtsstadt Anlässlich des 80. Geburtstages von Brigitte Reimann im Jahr 2013 begannen Literaturengagierte sich verstärkt mit ihrem Leben in ihrer Geburtsstadt Burg (d.h. bis 1960) zu beschäftigen und ein Brigitte-Reimann-Kulturpreis wurde gestiftet. Eine im Rahmen der Landesgartenschau neu gestaltete Promenade in den Ihlegärten erhielt ihren Namen. Dort wurde im Februar 2015 ihr zu Ehren der sachsen-anhaltische FrauenOrt Nr. 51 mit einer Tafel "aus-gezeichnet". Jährlich wird im Juni "eine Rose für die Dichterin" an ihrem Grab auf dem Burger Ostfriedhof niedergelegt und an ihrem Geburtstag am 21. Juli traditionell die Burger Altstadtlesenacht veranstaltet. Eine lichtdurchflutete Erinnerungsecke in der gleichnamigen Stadtbibliothek lädt dazu ein, in Brigitte Reimanns Büchern bzw. in Publikationen über sie zu schmökern. Seit 2023 begibt sich Gästeführer Udo Vogt mit Interessierten auf eine literarisch-biografische Spurensuche an authentischen Lebens- und Arbeitsstationen. Wie er sich der Schriftstellerin angenähert, sich diese Tour erschlossen und welche Lieblingsplätze er gefunden hat, wird in diesem Podcast erzählt. Weiterführende Hinweise: Zum kompletten Programm des Brigitte-Reimann-Kulturjahr 2023 in Burg Programmheft, Sonderbrief und - marke u.ä. sowie den aktuellen Reiseführer mit vielen nützlichen Tipps für einen Besuch in der "Stadt der Türme" gibt es in der Tourist-Information in der Bahnhofstraße 10, 39288 Burg und online hier Öffnungszeiten und Veranstaltunginfos der Stadtbibliothek Die aktuelle Wanderausstellung "Leben und Werk Brigitte Reimanns" ist vom 20.02. bis 28.03. zuerst in der Burger Stadtbibliothek (Berliner Str. 38) und danach vom 29.03. bis 30.04.2023 in der Sparkasse (Schartauer Straße 5) zu sehen. Zu Veranstaltungen ---> im Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg ---> in der Stadtbibliothek "Brigitte Reimann" in Hoyerswerda PS: im Jahr 2023 wird auch hier in Hoyerwerda im Rahmen unseres sächsischen Schwesterprojektes ein neuer frauenortsachsen eingeweiht.…

1 Johanne und Marie Nathusius (Neinstedt, FrauenOrte Nr. 30+31) 1:00:28
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Innovativ und inklusiv im 19. Jahrhundert Im Harz gibt es - neben den FrauenOrten in Gernrode, Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode- bereits seit dem 18. Oktober 2003 die beiden Neinstedter FrauenOrte . Sie erinnern an zwei innovative und tatkräftige Frauen des 19. Jahrhundert: Johanne Philippine (von) Nathusius (18.11.1828 - 28.5.1885) und ihre zehn Jahre ältere Schwägerin Marie Nathusius geb. Scheele (10.03.1817 - 22.12.1857). Obwohl beide in privilegierte Schichten hineingeboren wurden, haben sie die sozialen Nöte und deren Verschärfung im Zuge der Industrialisierung nicht nur bewusst wahrgenommen, sondern tatkräftig Maßnahmen ergriffen, um diese insbesondere für kranke und behinderte Menschen zu lindern. Johanne gründete 1861 die Elisabethstiftung in Neinstedt als privates karitatives Werk, 25 Jahre später war diese mit 450 „Pfleglingen“ eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland. Marie schuf 1850 zusammen mit ihrem Mann das „Knabenrettungs- und Brüderhaus“ , aus dem die späteren Neinstedter Anstalten hervorgingen. Ihr beider soziales Engagement wurde vorwiegend von ihrer christlichen Einstellung zum Leben, aber auch durch ihren positiv-praktischen Einfluss geprägt. Diakonin Natalie Gaitzsch und Pressereferent Andreas Damm erzählen in dieser "Doppel-Folge" sowohl Biographisches zu Johanne und Marie (z.B. was diese für ihre "Work-Life-Balance" getan haben), aber auch von heutigen Teilhabe-Angeboten und Tätigsein in der Evangelischen Stiftung Neinstedt , dem mit über 1.200 Mitarbeitenden- zweitgrößten Arbeitgeber im Landkreis Harz . Ob im restaurierten Fachwerk-Ensemble rund um den von den Eheleuten Nathusius erworbenen Lindenhof, dem modernen Elisabethstift oder dem Fitness-Parcour am Sportplatz, in Neinstedt wird Inklusion gelebt . Als Bonus wird deshalb ab ca. 40. Minute vom Tandem-Sporttreiben im örtlichen Sportverein ebenso wie vom inklusiven touristischen Angebot des "Marienhofes" erzählt. Hier wurde ein Bauernhof mit ökologischer Landwirtschaft, Gästehaus, Hofladen und Spielplatz mit direktem Zugang zum beliebten Neinstedter Abschnitt der sogenannten "Teufelsmauer" geschaffen. Und was die Gäste beim auf die Nathusius-Tradition zurückgehenden Jahresfest (alljährlich zum Muttertag) erwartet, wird ebenfalls verraten. Übrigens, auf Sophia Eichmann sind die Neinstedterinnen und Neinstedter besonders stolz: Sie arbeitet im Hofladen des "Marienhofes" und in ihrer Freizeit ist sie begeisterte Sportlerin. Die Triathletin erzählt am Schluss, wie sie sich gemeinsam mit ihrem Vereinsteam des SV Germania Neinstedt auf ihre **Teilnahme an den Special Olympics World Games **(17. bis 25. Juni 2023) als weltweit größter inklusiver Sportveranstaltung vorbereitet. Weiterführende Hinweise: An Führungen oder an u.g. Publikationen Interessierte wenden sich bitte an: Evangelische Stiftung Neinstedt | Lindenstraße 2 | 06502 Thale OT Neinstedt | oeffentlichkeitsarbeit@neinstedt.de Lesetipp 1: Nadja v. Samson-Himmelstjerna / Reinhard Neumann: 1850-2020 „Evangelische Stiftung Neinstedt Zündender Funke“ Lesetipp 2: Reinhard Neumann: „Nächstenliebe unter einem Dach Neinstedter Geschichte – Von den Anfängen bis in unsere Zeit“ Lesetipp 3: Matthias Puhle (Hrsg.): „Die Seele möchte fliegen“ Ein Frauenleben zwischen Anpassung und Aufbruch, Marie Nathusius (1817-1857)“ mdv, 2007 Lesetipp 4: Wolfgang Bürger (Hrsg.): „Mein liebes Kathrinchen“ Einblicke in das Leben der Stifterin Johanne Nathusius Infos und ein Video-Beitrag zum Triathlon "Hölle von Q Special" : https://www.hoelle-von-q.de/hoelle-special/ , der in 2023 erstmals unabhängig von der "Hölle von Q" bereits am ersten Juli-Wochenende stattfindet.…
Ein Fall von Justiz-Irrtum? Was geschah an jenem 13.September 1617, als ein Großteil der stolzen mittelalterlichen Hansestadt in Schutt und Asche fiel? Worum stritt eine junge Frau aus/ mit einer alteingesessenen und wohlhabenden Familie aus Tangermünde? Warum wurde sie verurteilt, im März 1619 „angeschmiedet zwischen Himmel und Erden in Rauch und Schmach zu sterben “? Und wer setzte sich im 19. und 21.Jahrhundert für die **Ehrenrettung Margarethe Mindes **ein? Wo steht das „Denkmal auf Augenhöhe“ , was die Zweifel an ihrer Schuld dokumentieren soll? Ein längerer Stopp in der 2019 zur „beliebtesten Kleinstadt Deutschlands“ gekürten Kaiser- und Hansestadt ist nicht nur bei Radtouren durch die Altmark entlang des Elbradweges unbedingt zu empfehlen. Hier lässt sich viel über diese tragische Frauengeschichte aus dem 17.Jahrhundert erFAHREN. Z.B. Bei einer Stadtführung „Auf den Spuren von Theodor Fontane“ und seiner Grete-Minde-Novelle durch das ursprünglich erhalten gebliebene Stadtbild, dem Backsteinstolz mit Fachwerkcharme und Elbidyll ! Weiterführende Hinweise: Zur Stadt und dem Stadtgeschichtlichen Museum Altes Rathaus | 39590 Tangermünde (geöffnet Dienstag bis Sonntag 13.00 bis 17.00 Uhr) https://www.tangermuende.de/ https://www.tangermuende.de/de/kultur/stadtgeschichtliches-museum.html https://www.tourismus-tangermuende.de Zum Elberadweg – Abschnitt H (von Havelberg nach) bzw. Abschnitt I (ab Tangermünde bis Magdeburg): Infos unter https://www.elberadweg.de/ Lesetipp 1: Novelle von Theodor Fontane: „Grete Minde. Nach einer altmärkischen Chronik“, Berlin 1880 Lesetipp 2: Ludolf Parisius: „Grete Minden und die Feuerbrunst vom 13.September 1617. Eine Ehrenrettung, Hamburg 1883 Lesetipp 3: Hannelore Reimann: „Grete Minde – Justizopfer des 17.Jahrhunderts“ Broschüre hrsg. Von der Stadt Tangermünde Lesetipp 4: Barbara Bartos-Höppner : „Die Schuld der Grete Mende Leben“, München 1993 Lesetipp 5: Beitrag von Heiner Lück: "Flammen und Tränen" in "Jenseíts von Bologna - Jurisprudentia literarisch" Berlin, 2006 Filmtipp: „Grete Minde“ 1977 Fontane-Literaturverfilmung von Bernd Eichinger und Peter Genée Hörtipp: Margarethe Minde, Radio-Hörspiel von 1939 in einer mdr-Neuproduktion 1995…
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#frauenorte-der-podcast

Mehr Frauen auf und vor der Bühne 20. Festival WOMEN IN JAZZ – Halle 2025 Der Kartenverkauf für die Jubiläumsausgabe vom 25. April bis 16 Mai 2025 läuft! Im Rahmen des 20. Festivals fand zum 6. Mal der WETTBEWERB WOMEN IN JAZZ – NEXT GENERATION VIRTUELL statt. Die Gewinnerinnen -Anna-Karina Barthel (Stimme) und Carlotte Ribbe (Vibraphon) vom "Klangwelten Duo"- werden zum Preisträgerinkonzert am Fr, 25. April 2025 eingeladen und an diesem Tag mit dem Jazzpreis der Stadt Halle ausgezeichnet. Als Experiment mit einigem Gegenwind 2006 im durchaus jazz-affinen Halle an der Saale in Mitteldeutschland begonnen, haben die jährlichen Festival-Ausgaben die rasante Entwicklung im Frauenjazz aufgenommen und zunehmend aktiv mitgestaltet. Mit Konzerten, Workshops, Vorträgen aber auch jazzigem Gottesdienst, Stadtrundgang oder Picknickt sorgt und sorgte „WOMEN IN JAZZ“ an verschiedenen Festivalorten wie Bad Lauchstädt, Halle, Magdeburg und Merseburg (alphabetische Reihenfolge) für ein vielfältiges und qualitativ hochkarätiges Programm. Welche Teilnahmekriterien gelten und warum nicht nur ausgesprochene Jazz-Liebhaberinnen und Liebhaber dieses Festival und seine Aufführungsorte besuchen (sollten)? Wieso es mitten im Stadtleben angekommen ist und welche Förderung der „Next Generation“ -bis hin zur Frauenprofessur- es leistete und leistet? Hören Sie doch rein und/ oder noch besser: Überzeugen Sie sich selbst Anfang Mai an diesem einzigartigen „FrauenOrt für zeitgenössischen Frauenjazz“ in Sachsen-Anhalt! Weiterführende Informationen: ---> Tipp 1: Infos zu Künstlerinnen und dem Festival-Programm im Mai jeden Jahres sind hier zeitnah zu finden! ---> Tipp 2: Weiterführende Angaben zu den genannten FrauenOrten (Marie Nathusius in Neinstedt und Anna Louisa Karsch im Gleimhaus in Halberstadt) unter www.frauenorte.net ---> Tipp 3: 360 Grad -Panorama Ansichten und Angaben zu den Historischen Kuranlagen in Bad Lauchstädt sowie dem Schlosspark-Ensemble in Merseburg unter https://gartentraeume-sachsen-anhalt.de/…
Frauenleben im Hansjochen-Winkel Bereits 1911 wurde hier in Diesdorf, im Nordwesten der Altmark , das einzige volkskundliche Freilichtmuseum im heutigen Sachsen-Anhalt gegründet. 25 Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf einer Fläche von ca. 6 Hektar präsentieren jeweils von April bis Oktober das Leben früherer Generationen. Museumspädagogische Angebote wie "Vom Korn zum Brot, aber auch handwerklicher Art wie "So'n Matsch! – Fachwerk und Lehmbau" sorgen für Lernspaß und staunende Augen bei Groß und Klein. Seit Saisonstart 2003 gehört das Freilichtmuseum Diesdorf zum FrauenOrte-Projekt, denn hier werden Einblicke in das arbeitsreiche Leben der traditions- und selbstbewussten Altmärker Bäuerin vom 18. bis ins 20.Jahrhundert möglich. "Waschtag früher", "Von der Wolle zum Faden" oder auch "Vom Flachs zum Leinen" sind Stichworte, die in dieser Podcast-Folge dann bei einem Rundgang mit der Zeitzeugin Waltraut Tornow durch die Themenausstellung "Als Tante Frieda ein junges Fräulein war" zur Sprache kommen. Was den Hansjochen-Winkel und Tante Frieda verbindet? Und was deren Nichte Waltraut anders in ihrem Leben machen konnte? Hören Sie rein! ---> Infos zu Öffnungszeiten, Angeboten und Veranstaltungen des Freilichtmuseums sind hier zu finden! ---> Buchtipp 1: Von Hartmut Bock "Vergodendeel un Hochtied - Bräuche und Feste in der Altmark" Schriften zur Regionalgeschichte der Museen des Altmarkkreises Salzwedel. Band 16. (1. Aufl., Langenweißbach, 2021, Verlag Beier & Beran. 509 Seiten) ---> Buchtipp 2: Ramona Myrrhes Beitrag zum Frauenleben der "Hüsnerinnen, Kossätinnen und Dienstmägde" Dörflerinnen in der Magdeburger Börde und den anhaltischen Herzogtümern im 19.Jahrhundert in: FrauenOrte - Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt (Bd.1, 2008, mdv)…
Ein Roman - zwei Leben Beim Rundgang durchs Haus wird von glücklichen Kindheitstagen, aber auch den wechselvollen Zeiten nach Hochzeit und Wegzug die Rede sein. Elisabeth von Ardenne enstammte hochfreiem Uradel der Mark Brandenburg. Sie war eine standesbewusste, jedoch unglücklich verheiratete Ehefrau, deren lebenslängliche Liebe einem anderen galt. Ehrbegriff und juristische Gepflogenheiten führten zum tödlichen Duell, zu Scheidung und Trennung von den beiden Kindern. Anders als Fontanes Effi starb sie jedoch nicht an Schuldgefühlen und gebrochenem Herzen, sondern begann mit 34 Jahren ihr zweites Leben als ausgebildete private Krankenpflegerin und Gesellschafterin. Ihr Temperament blieb offensichtlich, denn noch als Sechzigjährige erlernte sie das Skilaufen und mit achtzig das Radfahren. Sie starb 1952, mit fast 99 Jahren und erhielt ein Ehrengrab auf dem Waldfriedhof in Stahnsdorf bei Potsdam. Hören Sie von einer Ortskundigen, welche Zeitzeugnisse in Zerben, einem Ortsteil der Gemeinde Elbe-Parey, u.a. noch präsentiert werden können, wer im letzten Jahrhundert im Schloss wohnte und wem die geschmackvolle Museumsgestaltung zu verdanken ist. Natürlich ist ein eigener Blick ins Schloss und von dort durchs Fenster auf die „Effi“ - Schaukel oder zur Sonnenuhr in Verbindung mit erholsamen Spaziergängen oder Radtouren durchs grüne Jerichower Land durch nichts zu ersetzen, denn entlang des Elberadweges lässt sich gut Frauengeschichte erFAHREN. PS: Gerne auch mit Verlängerung bis nach Burg bei Magdeburg, wo schon die nächste Frau geehrt wird, die ebenfalls für immer mit Literatur verbunden bleibt. In Burg wurde die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann geboren und ist auf dem dortigen Ostfriedhof nun auch begraben. Schloss Zerben | Am Park 2 | 39317 Elbe-Parey OT Zerben Weiterführende Hinweise zu Schloss und Ort Zerben http://www.effis-zerben.de/ sowie unter Gemeinde Zerben Führungen bitte unter Tel. 0179 4194575 mit dem Ortsbürgermeister absprechen! Buchtipp 1: „Leben und Roman der Elisabeth von Ardenne / Fontanes Effi Briest“ von Manfred Franke, Droste Verlag (1994) Buchtipp 2: "Effis Nacht" Monolog von Rolf Hochhuth; Rowohlt Verlag (2019) Filmtipp: Übrigens überrascht die fünfte Verfilmung von „Effi Briest“ (2009) unter der Regie von Hermine Huntgeburth ebenfalls mit einem alternativen Ende und kam jüngst im Juni 2022 wieder ins TV-Programm.…
Ihr Wander-Theater-Leben: der Hör-Reise zweiter Teil Station 04 Hauptwirkungsstätte Leipzig: Auftritts- und Gedenkorte der Neuberin (1727-1750) Gastgeberin: Gerlinde Kämmerer , Leipzig; Diplom-Kulturwissenschaftlerin, Mitautorin, Gästeführerin (IHK) (https://www.erlesenes-leipzig.de/) ---> Empfehlung: „Frauen machen Geschichte – Leipziger Frauenporträts" https://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/frauen/leipziger-frauenportraets Station 05 Zerbst/ Anhalt: Letzte Auftrittsstätte vor Insolvenz der Neuberschen Theatertruppe Gastgeberin: Ursula Böttge , ehemalige Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises und Internationaler Förderverein Katharina II. Zerbst e.V. ---> Empfehlung: „Die Neuberin in Zerbst“ , ein Beitrag im Zerbster Heimatkalender von 1963 von Hanns-Wolfgang Brosig; basiert auf Forschungen von einem Franz Kindscher, geb. 1824, veröffentlicht in der Schrift „Das literarische Anhalt – Arbeiten zeitgenössischer Schriftsteller“ Station 06 Schloss Hohenerxleben http://schloss-hohenerxleben.de/ensemble-theatrum/ Gastgeberin Judith Kruder , Künstlerische Leiterin/ Mitautorin und Darstellerin / Ensemble Theatrum c/o Schloss Theatrum Herberge Hohenerxleben Stiftung --->Empfehlung: „Die Neuberin“ – ein Theaterstück von und mit Judith Kruder & Elisabeth Haug | am Flügel: Lucia Keller | Bühnenbild: Nikoline F. Kruse & Freya Kruse ---> in Auszügen als Theater-Kurzfilm – Kamera: Otfried Zerfass http://schloss-hohenerxleben.de/mediathek/ ** "Judith Kruder und Elisabeth Haug beleuchten in einem Stück aus eigener Feder das Leben der Friderica Carolina Neuberin. Zahlreiche Originaltexte der großen Theaterfrau bilden dafür den Ausgangspunkt. Ein feinsinniges Bühnenportrait über persönliche und berufliche Tiefen und Höhen der Neuberin, dargestellt mit Tiefgang und Ernsthaftigkeit, aber auch mit Leichtigkeit und Humor. Die Pianistin Lucia Keller umrahmt die Aufführung mit Werken von Johann Sebastian Bach, der zur selben Zeit wie die Neu- berin in Leipzig wirkte." (Quelle: www.schloss-hohenerxleben.de)…
Ihr Wander-Theater-Leben: der Hör-Reise erster Teil Station 01 Reichenbach im Vogtland: Neuberin-Museum in ihrem Geburtshaus Gastgeberin: Martina Bundszus (Leiterin Kultur / Museum) Stadtverwaltung Reichenbach im Vogtland Neuberin-Museum Linkbeschreibung ---> Empfehlung: Marion SCHULZ, Friederica Carolina Neuberin - Schauspielerin, Prinzipalin, Bühnenreformerin ; Vorreiterin und Unternehmerin des Theaterwesens im 18. Jahrhundert. Schriften des Neuberin-Museums Bd. 45 (Reichenbach 2019) ISBN: 978-3-932626-45-6 | 5,00 EUR ggf. zzgl. Porto Station 02 Weißenfels (Saale): Museum Schloss Neu-Augustusburg Gastgeberin: Ilonka Struve ; Museumspädagogin Museum Schloss Neu-Augustusburg Linkbeschreibung Station 03 Blankenburg im Harz: Schloss Blankenburg Gastgeberin: Hilde Thoms , Stifterin Neuberin-Stiftung Blankenburg (Harz) Linkbeschreibung ---> Empfehlung: „Wo unsere Schauspielkunst zur Welt kam - Blankenburg am Harz und das Bühnenleben der Neuberin“ von Hilde Thoms, hrsg. vom Verein zur Förderung der Friederike-Caroline-Neuber-Stiftung e.V. (Neuberin-Stiftung) Blankenburg (Harz) | 6,00 EUR ggf. zzgl. Porto _F O R T S E T Z U N G siehe Teil 2/ Podcast Nr. 18 Zusatz-Tipp: Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt hat in Kooperation mit den FrauenOrten Sachsen-Anhalt einen eigenen Podcast "Theater im neuen Stil -Leben und Wirken von Friederike Caroline Neuber" anlässlich ihres 325. Geburtstag veröffentlicht. Hier ist noch ausführlicher über das Blankenburger Neuberin-Engagement und die Theater-Landschaft in Sachsen-Anhalt zu hören. ttps://st.rosalux.de/dokumentation/id/45697/interessante-frauen-aus-sachsen-anhalt Linkbeschreibung…
Marguerite Friedlaender Gesamtschule in Halle Von 1925 bis zu ihrer Vertreibung als Jüdin 1933 lehrte Marguerite Friedlaender an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle. Bis heute werden Produktserien dieser Pionierin des modernen Töpferns und Porzellangestaltung produziert und verkauft. Die "Hallesche Vase" befindet sich in der Sammlung des MoMa in New York und natürlich im hiesigen Kunstmuseum Moritzburg. Auf der FrauenOrte-Tafel am Eingang zur Unterburg Giebichenstein ist ein Foto von Marguerite Friedlaender beim Töpfern zu sehen. Es steht stellvertretend für die berufliche Emanzipation von Künstlerinnen an der hiesigen Kunst(hoch)schule von 1916 bis in die Gegenwart. Neben dieser Hochschule ist nun in Halle auch eine weiterführende Schule, die 3.IGS, eng mit diesem Namen verbunden - die Marguerite Friedlaender Gesamtschule in Halle (Saale). Wie kam es, dass sie zur Namenspatin der 2. Integrierten Gesamtschule wurde? Wie wurde eine Projektwoche zur Initialzündung, an der nicht nur - wie naheliegend - künstlerisch gearbeitet, sondern auch geturnt, getanzt und gepflanzt wurde? Wie gelingt, dass sich alle an Schule Beteiligten, d.h. Kollegium, Lernende und Eltern mit der Namenspatin und ihrem Leben "aufwachsend" vertraut machen? Warum steht gerade dieses Friedlaender-Zitat oben auf der Homepage und ist die Schulfarbe Grün? Der Ring im Logo der Schule wurde übrigens der "Flugzeugtasse" (auch "Rungmoccatasse"), eine Friedlaender-Designstudio von 1932, nachempfunden Eine Abbildung befindet sich im Beitrag in u.g. Städtischer Publikation "Jüdisches Leben in Halle". Antworten auf o.g. Fragen, aber auch Empfehlungen und Wünsche von Schulleiterin Romina Altenburg u.v.a.m. sind in dieser Folge zu hören. Ein weiterer lebendiger Beweis, wie sich die junge Generation mit Frauengeschichte als Teil von Landes- bzw. Stadtgeschichte auseinandersetzen lernt. Dieses Beispiel sollte Schule machen! Redaktionelle Anmerkung: In diesem Podcast geht es um Frau Friedlaender. In Amerika ist sie unter diesem Namen (fast) unbekannt. Dort agierte sie unter Frau Wildenhain, um ihren langjährigen Ehemann und Kollegen Franz Rudolf (von 1930-1950 verheiratet) den beruflichen Neuanfang im US-Exil zu erleichtern. Dieses Zugeständnis an das damalige Rollenverständnis und auch die kollegiale und eheliche Beziehung ist sicher spannend, konnte und sollte aber nicht in diesem Schulporträt thematisiert werden. Deshalb hier der auch in anderen Veröffentlichungen übliche Verzicht auf die Doppelnamen-Nennung. Weiterführende Hinweise: zur Schule https://friedlaender-gesamtschule.de/ u.a. unter /unsere-schule/ mit einem Vorstellungsvideo und auch einer Präsentation der /projektwoche-november-2019/ zum authentischen FrauenOrt in der Unterburg Giebichenstein https://frauenorte.net/frauenorte/burg-giebichenstein-kunsthochschule-halle/ (In unserer diesbezüglichen Podcastfolge Nr. 11 kommt u.a. eine der beiden Schulpatinnen zu Wort) Publikation der Stadt Halle (Saale) "Jüdisches Leben in Halle" von 2021 u.a. ab Seite 90 "Ein Porträt über Marguerite Friedlaender-Wildenhain" von Prof.em. Hubert Kittel Videolink zum Youtube-Kanal von Charlotte Bé und dem Video "Hallesche Form" https://www.youtube.com/watch?v=xRHDFNxQ4c8 Liste schulischer Einrichtungen (alphabetisch nach Ortsnamen), die ebenfalls einen Frauennamen tragen, der auch in Bezug zu einem FrauenOrt in Sachsen-Anhalt steht = Ergebnis der (nicht-repräsentativen) Online-Recherche: Bitte nachmelden, falls eine Schule in Sachsen-Anhalt übersehen wurde! Bad Kösen (Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung; (GB) „Käthe Kruse Schule Naumburg“ Haldensleben (Förderschule GB) „Johanne Nathusius Schule“ Halle (Integrierte Gesamtschule) Marguerite Friedlaender Gesamtschule Kemberg (Sekundarschule) Ganztagsschule Ernestine Reiske Köthen (Förderschule GB) Angelika-Hartmann-Schule Lutherstadt Wittenberg Grundschule „Katharina von Bora“ Magdeburg (Gymnasium) „Editha-Gymnasium“ Magdeburg (Grundschule) „St. Mechthild-Grundschule“ Oranienbaum (Grundschule) Henriette-Catharina-von Oranien-Schule Salzwedel Jenny-Marx-Grundschule & Hort Tangermünde Hort Grete-Minde-Haus Ehemalige: Bernburg: zeitweise 1979 – 1991 ehemalige 3. POS „Olga Benario Prestes“ (zw. 1949-79 „Johann Wolfgang von Goethe“ und ab 1991 wieder Grundschule „JWvG“) Quedlinburg: aufgrund rückläufiger Schülerzahlen fusioniert im September 2004 das „GutsMuths-Gymnasium“ mit dem „Dorothea-Erxleben-Gymnasiums “ zum „GutsMuths-Gymnasium“ (31. Mai 1900 Ministererlass: „… der Realschule zu Quedlinburg wird der Name, GutsMuths-Realschule` beigelegt…“ ) unter Beibehaltung der Gebäude am Konvent 26a und des Hauses Erxleben am August-Bebel-Ring 19 (Süderstadt)…
Auf Augenhöhe - Kunst trifft Geschichte FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller traf sich mit den Künstlerinnen Mareen Alburg Duncker und Petra Reichenbach, um mehr über das "Making of" zu deren Heimatstipendien-Projekte zu erfahren: Was bedeutet eigentlich Heimatstipendium? Wie haben die Künstlerinnen und Gedenkstätten zueinander gefunden? Wie entstanden die Konzeptideen und welche Eindrücke stürmten auf die beiden Frauen vor Ort ein? Sehr bildhaft beschrieben werden die Gedenkschmuck-Stücke für Bernburg und die multimediale Rauminstallation in den Frauengemächern von Schloss Lichtenburg. Einzelne Biografien standen dabei beispielhaft und auf Augenhöhe Pate für die Frauenschicksale an beiden historischen Orten. Weiterführende Hinweise: Zum Heimatstipendium s. Homepage der Kunststiftung Sachsen-Anhalt. Dort sind Infos, der Blog der Teilnehmenden und auch Videos zu finden. --> https://heimatstipendium.kunststiftung-sachsen-anhalt.de/ueber-mich/ Zu den Künstlerinnen: https://www.mareenalburg.de/ und https://www.petrareichenbach.de Buchtipp 1: Helga Schubert: „Die Welt da drinnen: Eine deutsche Nervenklinik und der Wahn vom "unwerten Leben" (Erschienen als dtv-Taschenbuch oder E-Book) Infos zur Gedenkstätte für Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg --> https://gedenkstaette-bernburg.sachsen-anhalt.de/ Buchtipp 2: Lina Haag: „Eine Handvoll Staub“ (Der Briefroman ist in verschiedenen Verlagen und Ausgaben erhältlich). Infos zur Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin --> https://gedenkstaette-lichtenburg.sachsen-anhalt.de/…
Puppenmutti und Markenchefin Als das unehelich geborene Mädchen Katharina Simon als Schauspielerin beim Berliner Lessingtheater begann, ahnte keiner etwas von deren zukünftiger Unternehmerin-Karriere. Wohl auch vom 29 Jahre älteren Ehemann, dem Bildhauer Max Kruse, beeinflusst, wechselte sie vorerst ins Mutterfach. Seine künstlerische Beratung begleitete ihre ersten Puppenbau-Versuche für die eigenen Kinder und beförderte auch später ihren hohen künstlerischen, fast perfektionistischen Anspruch an alle ihre Produkte. Den meisten als Schöpferin der pädagogisch und künstlerisch anspruchsvollen 15 Spielpuppen-Typen ein Begriff, schuf sie außerdem schon früh auch Produktvariationen: von ganz klein wie die Puppenstuben-Figuren bis hin zu lebensgroßen Schaufensterpuppen. Letztere waren in vielen Kaufhäusern in Berlin, Frankfurt oder München begehrt, weil sie täuschend lebendig wirkten und eine gut handhabbare Deko-Hilfe waren. Zukünftigen Kinderkrankenschwestern bzw. jungen Müttern gab sie ein realistisches Übungs-Objekt buchstäblich in die Hand, dem sogar Fieber gemessen werden konnte. Hören Sie selbst, welche Überlegungen im Laufe der Zeit zu immer neuen Puppen-Entwürfen und Verbesserungen geführt haben. Was das Heilbad damit zu tun hatte, dass Käthe Kruse 1912 nach Bad Kösen kam. Und warum sie 1950 nach Donauwörth wechselte. Wie sie Marktforschung betrieb, gegen welche Widerstände und Wettbewerbsriesen sie sich sogar juristisch erfolgreich wehrte und wie die Einbeziehung der Kinder, wenn auch unterschiedlich für Töchter und Söhne, ins Familienunternehmen erfolgte. Dieser akustische Rundgang soll anregen, sich selbst ein Bild von der 2019 erneuerten Dauerausstellung und natürlich von der kleinen, aber sehr energischen Puppen-Unternehmerin und siebenfachen Mutter zu machen. Er gewährt auch Einblicke in die Nach-Kruse-Zeit der Spielzeugproduktion „Made in GDR“, die bis heute mit der hochwertigen Plüschtier- Spielzeugmanufaktur fortgesetzt wird. Natürlich lässt sich ein Museumsbesuch verbinden mit erholsamen Spaziergängen an gesunder Sole-Luft in den Kuranlagen und vielfältigen sportlichen Aktivitäten wie Radeln entlang bzw. Bootfahren auf der Saale im Burgenlandkreis und der übrigen wunderschönen Saale-Unstrut-Region! **Hinweise zum Museumsbesuch **gibt es hier Buchtipp: Eine aufwändig gestaltete Broschüre informiert umfassend über Leben und Werk der Puppenmacherin (120 Seiten, zahlreiche Fotos, durchweg farbig gedruckt) und ist zum Sonderpreis von € 9,50 nur im Museumsshop zu erwerben.…
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1 Diakonissen-Mutterhaus (Halle; FrauenOrt Nr. 41) 1:02:13
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Mit Kopf UND Herz für Mensch und Gott FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller traf sich mit Oberin Sr. Elisabeth Koch im Diakonissen-Mutterhaus in Halle . Während eines Rückblicks auf deren 85 Lebensjahre erfuhr sie, wie die Tochter aus nichtkirchlichem Haus zur Diakonisse und späteren Führungskraft im Krankenhaus wurde und als Oberin im Dienst für ihre Schwestern stand. Neben Angaben zur Diakoniewerk-Gründung nach Kaiserswerther Vorbild in Halle (1857 zunächst am Weidenplan und ab 1867 am Mühlweg) illustrieren sehr persönliche Lebenseinsichten stellvertretend diesen konfessionellen Berufsweg und die zugehörige Ausbildung junger lediger Frauen in Krankenpflege und -Versorgung im 20. Jahrhundert. Es ist zu hören, welche Vorbilder Schwester Elisabeth zur Diakonisse werden ließen. Zahlreiche Lebensstationen - vom Gemeindeschwesteramt in Sangerhausen und Nebra, über Haushaltshilfeeinsatz im Diakonissen-Erholungsheim in Wernigerode, bis zur Apothekenlehre und Stationsschwester-Ausbildung im Krankenhaus des Mutterhauses kommen zur Sprache. Sie bezeugen, warum gerade diese Frau mit Verstand und Herz am rechten Fleck , in Demut aber auch Konsequenz, erfolgreich ihren Weg zur Führungskraft im Krankenhaus (als Pflege-Leiterin) ging. Und warum sie trotz ihrer Entpflichtung in den Ruhestand über 17 Jahren als Oberin für die Diakonissen in Halle immer im Dienst war. Ein kurzweiliges, eindrucksvolles Zeitzeugnis und Beispiel für das Entstehen, aber auch das absehbare Ende des Diakonissin-Berufes . Dieser ist, ersetzt durch andere medizinische berufliche Werdegänge, in Deutschland am Verschwinden, erlebt jedoch im Ausland z.T. eine Belebung. Bonusmaterial: 85 Jahre aktiv gelebtes Leben über Kriegs-, DDR- und Wendezeit hinweg, da kamen sehr viel mehr spannende Geschichten zur Sprache, weshalb diesmal der Bonus-Teil fast eine halbe Stunde Zugaben liefert. Hier finden sich vor allem vielfältige Bezüge zu anderen FrauenOrten in Halle, Sachsen-Anhalt aber auch nach Niedersachsen. Und zum Schluss wird geklärt, wie der Oberin die Rettung des Kachelreliefs im Krankenhaus-Hauptfoyer (s. Coverfoto) trotz Widerständen und knapper Kassen gelang. Nicht das einzige Beispiel, aber typisch für diese in Halle hochgeachtete Frau, die mit Herz für Mensch und Gott diente, aber auch eigene Ideen durchsetzte. Weiterführende Hinweise: Buchtipp | Nadja Hagen: „Mit Herz für Mensch und Gott – Das Diakoniewerk Halle“ Mitteldeutsche Kulturhistorische Hefte Nr.34, Hasenverlag Halle (Saale) Neben der FrauenOrte-Tafel wurde im November 2022 ein weiteres Denkmal an die Diakonissen in Halle eingeweiht. Das zwei Meter hohe Kunstwerk von Anne Knödler aus Halle ( Saale) soll an das Wirken von Frauen erinnern, die in den zurückliegenden über 160 Jahren als Diakonissen in Halle tätig waren. Es „wurde von der Künstlerin entworfen, geplant und umgesetzt. Es besteht aus zwei Glas-Tafeln, die ein Mosaik und eine abstrahierte Silhouette von Diakonissen integrieren. Grundlage für die Gestaltung der Silhouetten war ein Foto von Marcus-Andreas Mohr. Das Glas für das Mosaik wurde auf traditionelle Weise mundgeblasen und im Glasstudio Derix in Taunusstein geschnitten und zusammengefügt." heißt es in der Einladung zur Einweihung am 18.11.22. Diakonissen-Mutterhaus in Rotenburg (Wümme) – ein frauenORT NIEDERSACHSEN zu Ehren Helene Hartmeyer https://www.frauenorte-niedersachsen.de/die-frauen/konfession/helene-hartmeyer/…
Von Werkstatt-Meisterinnen und FemPower-Frauen Die teilweise sehr kontrovers ausfallende Betrachtung von Geschichte UND Gegenwart der in Halle ansässigen Kunst(hoch)schule beschäftigt sich mit deren frauenhistorischer Aufarbeitung und Rückbesinnung sowie alten und neuen institutionellen Strukturen und Gleichstellungssthemen. In dieser Folge werden Antworten gesucht nach dem Ursprung des starken Traditionsverständnisses an der Burg. Aber auch, was davon an heutige Studierende weitergegeben wird bzw. werden kann. Es wird an die vor über hundert Jahren hier lehrenden Künstlerinnen wie Maria Likarz, Lili Schultz, Friedel Thomas und Johanna Schütz-Wolff u.a. erinnert. Dabei wird angesprochen: Warum gerade kurz nach dem 2. Weltkrieg und zu DDR-Zeiten, aber auch nach der Wende die Burg-Historie eine Art Selbstschutz vor politischen Eingriffen bot. Wie Sichtbarmachen von Frauengeschichte gelingen kann , z.B. in dem sich eine hallesche Gesamtschule sehr kreativ ihrer namensgebenden Künstlerin Marguerite Friedlaender annähert. Und fast gleichzeitig die öffentliche Ehrung dieser weltweit bekannten Keramikerin im Stadtgebiet -als Friedlaender-Promenade an der Saale unterhalb der Unterburg- am knappen Stadtratsvotum vorerst scheiterte . Ob ein hochschulinternes Namenspatronat eine alternative Lösung sein kann, wo die heutigen Studierenden doch ganz andere Gleichstellungs- und Vielfätigkeitsthemen als das Herausheben einer Einzelbiographie beschäftigen? Warum die ausgeglichene Besetzungs-Statistik z.B. bei den Professuren gut, aber nicht alles ist. Wann und warum typische Männer- zu Frauenberufen werden und warum viele klassische Kunst-Bereiche und auch das Design noch immer männlich dominiert bzw. assoziiert wird. Einig waren sich die Gesprächspartnerinnen aus drei Generationen aber darin: Hier in Halle wurde viel erreicht , es gibt jedoch noch viel zu tun . Deshalb bleibt die professionalisierte Begleitung im Rahmen des Sachsen-Anhalt-weiten FEM POWER-Projektes gefragt und gehört weiterhin möglichst langfristig gefördert. Weiterführende Informationen --> zur Kunsthochschule https://www.burg-halle.de --> zur genannten Literatur: Dr. Angelika Dolgner "Frauen an der Kunstschule Burg Giebichenstein" Beitrag in: "FrauenOrte. Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt" Bd. 2 / Mitteldeutscher Verlag, Halle/ 2008 Wilhelm Nauhaus: "Die Burg Giebichenstein-Geschichte einer deutschen Kunstschule 1915-1933 / E.A. Seemann Verlag Leipzig/ 1981 bzw. erweiterte Neuauflage von 1992 --> zum Gleichstellungs-Projekt: an der Burg: https://www.burg-halle.de/hochschule/organisation/gleichstellung/fempower/ in Sachsen-Anhalt: https://www.fempower-lsa.de/FEM+POWER+Netzwerk.html --> Danke für das Cover-Foto an Axel Heimken, der i.A. der Hochschule Mainz verschiedene FrauenOrte in Sachsen-Anhalten fotografierte…
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Abschied nach 130 Jahren FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller durfte Zeitzeugin werden, als im Mai 2021 ein 130-jähriger frauengeschichtlicher Abschnitt zu Ende ging. Mit sehr bewegenden Veranstaltungen nahmen die Ordensschwestern der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth von ihrem Arbeits- und Lebensort Halle Abschied. In einem Gespräch – nicht nur- über Gott und die (Frauen-) Welt erfuhr sie von der langjährigen Ausbilderin und Pflegeleiterin Schwester M. Dominika Kinder vom Fokussieren deren Gemeinschaft auf Krankenpflege und Armenfürsorge. Die Schwestern sind vor allem für ihr praktisches Herangehen bekannt und den Schutz und Rückhalt für die Schwächsten der Gesellschaft, Kinder und andere Menschen am Rande der Gesellschaft bekannt. Die Mehrzahl der wohl insgesamt über 900 hier wirkenden Schwestern waren ausgebildete Krankenschwestern, kamen aber auch in anderen Bereichen zum Einsatz. Hören Sie: mit welchen Anfangsschwierigkeiten die Kongregation zu kämpfen hatte. Warum besonders im Glauchaer Armenviertel eine Kinderkrankenstation und deren Umzug später notwendig wurde. Wie die tägliche Armenspeisung des Elisabeth-Tisches nach der Wende ins Leben gerufen und auch zukünftig abgesichert wird und auch andere Angebote wie ein Babynest und anonyme Geburten geschaffen wurden. Vom Versprechen der Krankenhausgemeinschaft, dass auch nach dem Weggang der Schwestern ihr Vermächtnis erfüllt wird und von Schwester Dominikas zweitem Wunsch: Kraft und Achtsamkeit für alle hier Tätigen. Bonus: Ein Exkurs zur Zukunft der Gemeinschaft und über die Aktivitäten von Ordensschwestern im Frauen- und Kinderbereich in Berlin, Sibirien, Brasilien und Afrika, rundet diese Folge ab. Literaturhinweis: „Kreuz und Rose“ 120 Jahre Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) / Walter Asperger, Reinhard Feuersträter, Herbert Schmeja (Autoren) / 2017/ Stekovics, J (Verlag) Anlässlich der Verabschiedung wurde eine Broschüre vom Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) GmbH herausgegeben: "Wir nehmen Abschied und sagen Danke − mit einer kleinen Sammlung von Erinnerungen an 130 Jahre Arbeit mit den Schwestern von der heiligen Elisabeth am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale)"…
Ohne Jenny, kein Karl Johanna Bertha Julie Jenny von Westphalen wurde am 12. Februar 1814 als Tochter des Landrates Ludwig von Westphalen und seiner zweiten Ehefrau Caroline geb. Heubel in Salzwedel geboren. Bereits 1816 zog die Familie nach Trier, wo Jenny von Westphalen in einer gutsituierten Umgebung aufwuchs. Die Familie lebte in gesicherten Verhältnissen. Die liberalen Ansichten ihres Elternhauses, eine intensive Pflege gesellschaftlicher Kontakte, Theater, Musik und Literatur prägten maßgeblich ihre Entwicklung. Als Tochter eines Beamten erhielt Jenny eine gute Bildung. Ihre musischen Neigungen erfuhren eine umfassende Förderung durch die Familie. Jenny von Westphalen nahm rege am gesellschaftlichen und kulturellen Leben von Trier teil. Nach langjährigem Verlöbnis mit dem Sohn des jüdischen Rechtsanwaltes Heinrich Marx heirateten Jenny von Westphalen und Karl Marx gegen den Widerstand der Familie von Westphalen 1843 in Bad Kreuznach. Nunmehr setzte die unstete Zeit der Emigration, des wiederholten Ortswechsels ein, die erst 1849 mit ihrer Ansiedlung in London endete. Jenny Marx war Zeit ihres Lebens die Frau an der Seite des Philosophen, Ökonomen und Politikers Karl Marx. Als Sekretärin ihres Mannes hat sie seine wissenschaftliche und politische Arbeit unterstützt. Als Ehefrau organisierte sie das Familienleben. Jenny Marx gebar sieben Kinder, vier von ihnen starben frühzeitig. Die drei Töchter Jenny, Laura und Eleanor wuchsen in einer aufgeschlossenen Atmosphäre auf, die sie frühzeitig an gesellschaftspolitische Fragen heran führte und zugleich eine umfassende Förderung ihrer Fähigkeiten und Neigungen einschloss. Jenny Marx starb am 02. Dezember 1881 in London und wurde auf dem Highgate-Friedhof beigesetzt. Seit 2014 zeigt eine Daueraustellung in Jennys Geburtshaus in der heutigen Jenny-Marx-Straße die vielen Facetten ihres bewegten Lebens. Im Rosengarten hinter dem Haus steht eine Plastik von Heinz Apel, die die junge Jenny aus ihrer Trierer Ballkönigin-Zeit zeigt. Ergänzende Hinweise: Das Coverporträt zeigt Jenny in ihren jungen Jahren in Trier, stammt aus der Überlieferung der Familie Longuet, direkte Marx-Nachfahren, und befindet sich heute im Deutschen Historischen Museum Berlin. Buchtipps --> Angelika Limmroth: "Jenny Marx. Die Biographie" --> Eva Weissweiler in: "Tussy Marx. Das Drama der Vatertochter. Eine Biographie" --> Ausstellungs-Katalog: „Jenny Marx (1814-1881)– Eine couragierte Frau zwischen Salzwedel und London“…
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Vorsorge für reformierte königstreue Nachfahrinnen FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller besucht die Evangelisch-Reformierte Domgemeinde zu Halle, die als Erbin den Nachlass des Damenstiftes verwaltet. Deren Archivarin Frau Hinschke hat sich intensiv mit diesem Erbe beschäftigt und weiß lehrreich und amüsant davon zu berichten. Der Gründer Gottfried von Jena, selber kinderlos geblieben, stiftete 1703 seine Immobilie und den Hausrat in der heutigen Rathausstraße 15/16 sowie eine große Geldsumme, um wenig betuchten reformierten Familiennachfahrinnen des selben Glaubens eine standesgemäße Unterbringung zu gewähren. In Rechtsdingen bewandert, verfasste er ein Statut, dass (fast) alle Angelegenheiten vorausschauend regelte, wie in dieser Episode u.a. zu hören ist. Tipp: Da diese Stiftsräume mittlerweile in Büros umgewandelt und nicht öffentlich zugänglich sind, können sich Interessierte jedoch im Schloss Mosigkau in zwei rekonstruierten Stiftsdamenwohnungen aus demselben Jahrhundert ein sehr anschauliches Bild von der Lebenssituation adeliger Fräuleins verschaffen.…
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Newcomerinnen im Parlament Das Jahr 1918 ermöglichte mit der Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts nicht nur Frauen, sondern auch vielen Männern endlich das aktive und passive Wahlrecht. Als Startschuss auf dem Weg zur Erlangung dieses Bürgerrechtes gilt bereits die Französische Revolution, spätere Etappen sind das preußische Landrecht ebenso wie die Napoleonischen Befreiungskriege und die 1848/49 er Revolution. Nachdem Mitte des 19.Jahrhunderts die politischen Betätigungsmöglichkeiten für Frauen vorerst stark beschnitten wurden, etablierte sich u.a. mit Wohltätigkeits- und Bildungsvereinen eine neue Struktur der Frauenbewegung. Viele Pionierinnen dieser Zeit erwarben das Rüstzeug für ihre spätere parlamentarische und außerparlamentarische Politikkarriere. Bekannte Namen wie Luise Otto-Peters, Luise Aston und Hedwig Dohm kommen ebenso vor wie die Frauenrechtlerin Minna Cauer, die bereits für das 1918er Wahlgesetz eine Frauenquote festschreiben lassen wollte. Dass die Antwort des damaligen Innenstaatssekretärs prophetische Züge hatte und heute – über 100 Jahre später- höchstaktuell ist, macht mindestens nachdenklich. Von den Newcomerin im Anhaltischen Landtag (Marie Kettmann, SPD in Dessau), der langjährigen erfolgreichen SPD-Landes-Spitzenkandidatin (Minna Bollmann aus Halberstadt) bis hin zum damalig höchsten Frauenanteil im Provinziallandtag in Merseburg wird hier berichtet. Am Beispiel der KPD-Delegierten Ida Lehmann aus Röblingen, wird exemplarisch von Historikerin und Germanistin Uta Forner deren Entwicklung vom Arbeiterkind zur streitbaren Politikerin in Halle nachgezeichnet. Heute erinnert außerdem auch ein niedersächsischer frauenORT an Minna Faßhauer (gebürtig bei Egeln), die als erste Volksbildungsministerin der „Sozialistischen Republik Braunschweig“ den Geschichtsunterricht und das Schulwesen reformierte, wie Elke Stolze betont. Diese Episode soll möglichst viele Menschen motivieren, ihr Wahlrecht als mündige Bürger:innen wahrzunehmen, denn es wurde für alle hart erkämpft. Literaturtipps: Stolze, Elke (Hrg.): Die weiblichen „Herren Abgeordneten“ – Politikerinnen der Region Sachsen-Anhalt 1918-1945; Mitteldeutscher Verlag, Halle, 2007 ISBN 978-3-89812-478-2 Von Gélieu, Claudia: Pionierinnen auf parlamentarischer Bühne, Beitrag in: Stolze, Elke (Hrg.) FrauenOrte - Frauengeschichte Sachsen-Anhalt (Bd.2), Mitteldeutscher Verlag, Halle 2008 ISBN 978-3-8912-553-6 Herrmann, Ingrid; Klemm, Brigitte; Jähnichen, Heidrun: „DER STAAT IST, WAS SEINE FRAUEN SIND“. Hallenser Parlamentarierinnen in der Zeit der Weimarer Republik (1918-1933) ; | Broschüre (Courage e.V. Halle) 2003 Von Gélieu, Claudia: Katinka zieht die Fäden im Reichstag-Katharina von Oheimb „Enfant terrible“ der deutschen Politik oder „ungekrönte Königin“? in: „…UND IST DEIN HERZ DENN AUCH DABEI? Frauenzeugnisse aus Sachsen-Anhalt | Broschüre (Courage e.V. Halle) 2000…
Begine-Poetin-Mystikerin Dem Andenken an Mechthild von Magdeburg sind in Sachsen-Anhalt zwei FrauenOrte gewidmet. In Magdeburg liegt der Schwerpunkt auf ihrem Leben als Begine , die ihr privilegiertes adeliges Leben im Umland aufgibt, um sich sozial-caritativen Aufgaben innerhalb der Beginen-Gemeinschaft im mittelalterlichen Magdeburg zu widmen. Hören Sie, was die Journalistin und Autorin besonders an Mechthild von Magdeburg fasziniert, was diese von anderen damaligen Philosophinnen und Schreibenden unterscheidet und warum sie auch Einflüsse auf die moderne Frauenbewegung des 20.Jahrhundert hatte. Die Beginenbewegung war ein gesellschaftlicher Trend zu Beginn des 13.Jahrhunderts, es wird auf die europäische Dimension und weitere nachgewiesene Wirkungsorte in Deutschland eingegangen und auf die aktuelle Datenlage zur Mechthildforschung. Intensive spirituelle Erfahrungen machte Mechthild bereits seit ihrer Teenagerinzeit, kontinuierlich aufgeschrieben hat sie sie erst mit etwa vierzig Jahren - auf Anraten ihres Beichtvaters, des Dominikaner Mönches Heinrich von Halle. Sie selber warnt im Vorwort ihres am Lebensende sieben Bände umfassenden Werkes "Das fließende Licht der Gottheit" vor der Radikalität der geschilderten Begegnung mit Gott und kritisiert ungeschönt die mächtigen, weltlichen Genüssen verfallenden Kirchenoberen. Dabei bedient sie sich der Volkssprache und auch der Traditionen der Minnedichtung. In Magdeburg erinnern viele Orte wie die weithin sichtbare **transparente Plastik am Fürstenwall ** (s. Coverbild) , aber auch lebendige Traditionen wie der jährliche ökumenische Frauengottesdienst Mitte August an Mechthild. Die kommunale Gleichstellungsbeauftragte berichtet, wie sich ihr angenähert wurde und warum ihr Erbe gepflegt wird. Hier ist auch zu erfahren, warum die FrauenOrte-Tafel nicht an der modernen katholischen St.Mechthild, sondern **am Elbufer im Rosengarten der Magdalenenkapelle zu finden ist. ** Um 1270 musste Mechthild, bereits gesundheitlich angeschlagen, Magdeburg verlassen und fand im Zisterzienserinnenkloster **St.Marien zu Helfta ** (heute ein Ortsteil der Lutherstadt Eisleben, s. eigene Podcastfolge) freundliche Aufnahme. Hier begann eine weitere intensive Schaffensphase, während der die Schwestern von der "ungelehrten Autorität" Mechthilds profitierten und Kloster Helftas Hohezeit als weibliches Bildungszentrum kulminierte. Leider ist nicht mehr bekannt, wo sich im 13.Jahrhundert der Klosterfriedhof befand, so dass keine Grabstätte an die vermutlich um 1282 verstorbene Mechthild und die beiden anderen Mystikerinnen erinnern kann. Aber auch in Helfta wird mit einer modernen Figuren-Plastik am Wasser das Andenken bewahrt. Literaturtipps: Mechthild von Magdeburg: Das fließende Licht der Gottheit. Eine Auswahl. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hg. u. übers. v. Gisela Vollmann-Profe. Ditzingen (Reclams Universal-Bibliothek) 2008 und Mechthild von Magdeburg: Das fließende Licht der Gottheit. Kommentar von Gerhard Wehr. Wiesbaden (Marixverlag) 2010. Hildegund Keul (Hg.): Lebensorte – Lebenszeichen: Auf den Spuren von Mechthild von Magdeburg und Elisabeth von Thüringen. Mainz (Matthias-Grünewald-Verlag) 2007. Barbara Brüning: Mit den Augen der Seele schauen. Mechthild von Magdeburg, Mechthild von Hackeborn, Gertrud die Große. Leipzig (Militzke Verlag) 2008. Die Grundwerke der drei großen Frauen von Helfta: Perlen deutscher Mystik. Gertrud die Große: Gesandter der göttlichen Liebe. Mechthild von Magdeburg: Das fließende Licht der Gottheit. Mechthild von Hackeborn: Das Buch vom strömenden Lob. Hg. v. Hans Urs von Balthasar et.al. Freiburg (Herder) 2001.…
Schulort Droyßig - Von Fürsten und Kindergärtnerinnen 1847 stiftete der sozial engagierte Fürst Otto Victor von Schönburg-Waldenburg ein Seminar für die Ausbildung von evangelischen Lehrerinnen an Elementar-und Bürgerschulen. Ein Novum, weil es bisher für junge Frauen keine Berufsausbildung gab. Bedingt durch die revolutionären 1848er Ereignisse verzögerte sich dessen Eröffnung. Erst am 1.Oktober 1852 konnten 20 Seminaristinnen ihre Ausbildung an den Droyßiger „Königlichen Erziehungs- und Bildungs-Anstalten “ beginnen, der ersten ihrer Art für MÄDCHEN in GANZ Preußen. Ein Gouvernanteninstitut und Pensionat folgten. Parallel dazu wurde ein Teil der schulpflichtigen ortsansässigen Mädchen in der zugehörigen Übungsschule unterrichtet. „Im Zuge der Reform der Mädchenschulbildung in Preußen, 1908 , erfolgte eine Umstrukturierung der Droyßiger Anstalten. Hier gab es nunmehr bis 1945 ein Lyzeum, ein Oberlyzeum, eine Frauenschule und einen Kindergarten als Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen.“ ( www.frauenorte.net ) Beste Vorausetzungen dafür, dass hier ab 1913 Kindergärtnerinnen ERSTMALS staatlich anerkannte Abschlusszeugnisse erwerben konnten, was ihnen Vorteile auf dem Arbeitsmarkt verschaffte. Ab 1958 war hier u.a. die Zentralschule zur Ausbildung von DDR-Pionierleiter*innen (ZIPO; bis 1990) untergebracht. Dass heute mehr als 900 Schüler innen und über 100 Pädagog innen in dem nur ca. 2.000 Menschen zählenden Ort anzutreffen sind, verdankt die Gemeinde der fürstlichen Stiftung. Deren Grundidee - Bildung auf christlicher Grundlage - wird seit 1991 von der CJD-Christopherusschule im hiesigen Gymnasium mit modernen Methoden in alten Gemäuern weiter mit Leben erfüllt. Erfahren Sie vom Vorsitzenden des Heimatvereins Artur Wellnitz gern mehr: Wie alles mit der Fürstenstiftung begann, welche Rolle noch heute christliche Schul-Traditionen spielen und wo Hochbegabung gefördert wird Warum Droyßig bis ins 850. Jahr seines Bestehens ein außergewöhnlicher und moderner Schulstandort mit überegionaler Bedeutung ist Was Geheimschrift in der Schul-AG bzw. Bärentatzen mit einem Besuch beim Bundespräsidenten zu tun haben Weshalb sich ein Ausflug in die Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst im südlichen Burgenlandkreis und der Besuch der Schul-Ausstellung lohnen. 👉Buchtipp: Der Heimatverein Droyßig e.V. hat begleitend zu seiner Ausstellung im Heimatmuseum (in den Gemeinderäumen) eine illustrierte Chronik herausgegeben: "Schulort Droyßig in langer Tradition -gewidmet 850 Jahre Droyßig". Hinweis: Das Gespräch wurde im Juni 2020 aufgezeichnet, bitte vorab nach den Öffnungszeiten der Ausstellung im Heimatmuseum in der Zeitzer Str. 15 in 06722 Droyßig erkundigen (Tel. 034425 - 414-0).…
Zisterzienserinnen in Luthers Stadt Nach über 450 Jahren wurde 1999 das Kloster Sankt Marien zu Helfta hier zum dritten Mal neu gegründet. Hören Sie: Warum eine ehemalige preußische Domäne und ein späteres Volkseigenes Gut wieder buchstäblich zu einem Ort des Gebetes und der Begegnung geworden ist. Weshalb örtliche Vereine mit Spendenmitteln das Gelände kauften (gegen Supermarkt als Mietbieter) und damit unter Mithilfe von Pfarrern und dem Bistum Magdeburg die Kloster-Neugründung und den -Wiederaufbau ermöglichten. Wozu die drei großen, in diesem mittelalterlichen Bildungszentrum wirkenden Mystikerinnen (Gertrud von Helfta, Gertrud von Hackeborn und Mechthild von Magdeburg) sowie die Atmosphäre hinter keinesfalls dicken hohen Klostermauern heutige Menschen unabhängig von ihrer Konfession inspirieren können. Was Studienfunde in Harvard und Moskau zutage förderten und warum Besuch extra aus Südamerika hierher kam und welche Nachwuchskraft sich um den modernen digitalen Auftritt des Klosters unter https://www.kloster-helfta.de/ kümmert. Bonusmaterial vom „Lebendigen Labyrinth“ im Klostergarten, eine Initiative der Katholischen Frauen Deutschlands, und ein Exkurs zur Rolle der Frauen zu Luthers Zeiten und in der Berufswelt runden diese Folge ab.…
ORWO - Farbfilm und Muttibus Obwohl das seit 1993 bestehende Industrie- und Filmmuseum Wolfen (ifm) wegen Umbauarbeiten in 2020 geschlossen war, konnte ich mich anlässlich des 20.FrauenOrte-Geburtstages im Juni 2020 mit Kustodin Mähl in der historischen Fabrikanlage treffen. Sie berichtet u.a. über die Museumsangebote, aber auch zur Werksgeschichte und den Arbeitsbedingungen vor 1945. Z.B. war es keine Seltenheit, dass Frauen hier am Arbeitsplatz ihre Kinder gebaren. Welcher Eintrag dann in der Geburtsurkunde stand, ist allerdings noch nicht erforscht. Die Agfa-Werksleitung war auf Frauenhände bei der Konfektionierung und anderen Hilfstätigkeiten angewiesen. Deshalb warb sie bereits seit 1909 mit Sozialangeboten wie Wöchnerinnenheim, preisgünstigem Verkauf im werkseigenen Kaufhaus und sogar mit thüringischen Betriebsferienheimen um eine weibliche Stammbelegschaft. Harte Arbeitsbedingungen wie Dreischichteinsatz in Dunkelräumen und bei Temperaturen um 5-6 Grad bzw. über 30 Grad Celcius schreckten Frauen bis Anfang der 1990er aber nicht ab, hier ihr eigenes Geld zu verdienen. Stichworte wie die 1941er abendfüllende Kinospielfilm-Weltpremiere von „Frauen sind doch bessere Diplomaten“ auf in Wolfen hergestelltem Filmmaterial, Muttibus, Frauensonderstudium und Zwangsarbeit von „Bordsteinschwalben“ werden dabei im Gespräch aufgegriffen. Ebenso wie die Frage, wie war es denn tatsächlich um die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu DDR-Zeiten in diesem Frauenbetrieb bestellt? Die beiden Zeitzeuginnen, Mechanikerin Giec und Chemiearbeiterin Plohmann , erzählen dankenswerter Weise sehr offen und durchaus mit Stolz über ihre wechselvolle Arbeitsbiographie „in der Film“. Beide kehrten übrigens später wieder hierher zurück, um im ifm bei Führungen authentisch zu vermitteln, wie ein solcher Frauenbetrieb mit über 8.000 Arbeiterinnen unter einer Generaldirektorin funktionierte und Familie und Arbeit sich durchaus nicht ausschließen mussten. Rund 10 Minuten Bonusmaterial rundet diese Episode ab- mit Aufzeichnungen während eines anschließenden Fabrik-Rundganges , bei dem wie bei anderen öffentlichen Führungen auch mal das Licht ausgeknipst wird, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Weiterführende Hinweise: Das Industrie-und Filmmuseum Wolfen hat nach langer Corona- und Umbaupause seit Ende 2022 Jahres wieder geöffnet (Di-So 10-16 Uhr)! Was Farbfilm, Wurstpelle und Dederon-Kittelschürzen gemeinsam haben? An dieser Station der Europäischen Route der Industriekultur gibt es die Antworten. Der Besuch der Dauerausstellung Filmherstellung ist nur im Rahmen einer Führung möglich! Diese finden um 10, 12 und 14 Uhr statt. Zu Beginn wird der Film "Film und Faser" (Dauer: 26 min) gezeigt. Übrigens wurde hier nicht nur Filmmaterial für UFA und DEFA hergestellt, sondern es werden auch alte Filme aus der DDR-Zeit gezeigt. Veranstaltungstipps zur Rubrik "Filme wiederentdeckt" gibt es hier .…
Das Hellerstift -Fröbels Erbe an historischem Ort Mitten im außergewöhnlichen Frühjahr 2020 trafen sich am bundesweit allerersten FrauenOrt Deutschlands in Zörbig KiTa-Leiterin Kerstin Stenschke, Ortsbürgermeisterin Christin Schüllner, Museumsleiter Stefan Auert-Watzik mit FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller -in gebührendem Abstand-zu einem Gespräch über den Kindergarten-Alltag gestern und heute. Es geht in dieser Folge um den Beginn der öffentlichen Kleinkindererziehung im 19.Jahrhundert, auch auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts die Lösung eines drängenden sozialen Problems. Im kleinen, wirtschaftlich erstarkenden Zörbig demonstrierte am 02.August 1846 Friedrich Fröbel höchstpersönlich mit einem kleinen Fest seine KINDERGARTEN-Idee. Trotzdem kam es zuerst einmal nur zur Gründung einer sogenannten Kinderbewahranstalt. Diese hatte zudem ständig mit Geldnöten zu kämpfen. Laut Archivdokumenten versuchte der Vorstand eine drohende Schließung mit dem Argument zu verhindern, dass man doch der Prophezeiung nicht noch Vorschub leisten möge, „in Zörbig hält sich dergleichen nicht länger als ein Jahr“. Deshalb sei die Anstalt mit 15 Reichsthalern aus kommunalen Mitteln jährlich zu unterstützen. Später wurde es dank einer Erbschaft eines jahrzehntelang in Zörbig praktizierenden Arztes und des Engagements seiner Witwe möglich, eine nach ihm benannte Heller-Stiftung zu gründen. Zugleich erwarb sie das Grundstück in der Hohen Straße 11. „Die Einweihung des Gebäudes, zugleich die Übersiedlung der Kinder und Spielgeräte in die „Hellersche Kinderbewahr- und Waisenverpflegungsanstalt“ fiel auf den 1.Oktober 1856“. Somit kann Zörbig 2021 bereits 175 Jahre öffentliche Kindererziehung und davon 165 Jahre in einem durchgehend als Kindereinrichtung betriebenen Gebäude, feiern. Was KulturQuadrat Schloss Zörbig und Museums-Leiter Auert-Watzik beim Umbaukonzept hinsichtlich „Symbiose“ von starken Frauen und Männern in Zörbig berücksichtigen will und welche Rolle die Ehe des bekannten Kinderbuchillustrators Blüthgen dabei spielt? Hören Sie es selber! Ebenso wie es vor über 170 Jahren zu einem neuen anerkannten Frauenberuf für junge, vorrangig gut betuchte bürgerliche Damen kam und warum der Zörbiger Stadtspaziergang extra an der heutigen städtischen „KiTa Rotkäppchen“ vorbeiführt. Foto: Zoerbig Hellerstift um 1900-01 KULTURQUADRAT Schloss Zörbig (KQZ), Museum O.g. Fakten und Zitate stammen aus einem 2018 erstellten Manuskript „Zörbiger Einrichtungen für Vorschulkinder“ von Dipl. Historikerin Brigitta Weber, ehemalige Zörbiger Archivarin. Weitere Infos sind über die Museumsleitung einholbar. Buchhinweis zu Hedwig Courths-Mahler „Das ist der Liebe Zaubermacht“ Bastei Entertainment, 2017; 541 S. ISBN: 9783732549375…
Auf Annas Spuren durchs Schloß Katrin Dziekan, Kustodin der Schloß Wernigerode GmbH führt bei einem kurzweiligen Rundgang durch zahlreiche Räumlichkeiten, immer auf der Suche nach Spuren von Gräfin Annas Leben und Wirken im 19.Jahrhundert. Dabei lassen sich Antworten auf folgende Fragen finden: Wo und warum hat "Ihre Erlaucht" als Selfmade-Frau tatkräftig am Schloßumbau mitgewirkt? Welche musischen Begabungen pflegte sie noch, die sie später sogar zu Studienreisen nach Italien führten? Was ist über Annas Umgang zu ihren sieben Kindern bekannt? Welche Pflichten als Gräfin und Politikergattin vom Vizekanzler unter Otto von Bismarck wurden noch von ihr erwartet? Beispielgebend für diesen FrauenOrt ist ihr soziales Engagement in der Grafschaft, aber warum erhielt das von ihr unterstützte Kinderhospital gerade den Namen Heinrichstift? Woher brachte sie die Salonkultur nach Wernigerode, die bis heute in den geschmackvoll eingerichteten Räumen lebendig gehalten wird? Was hat es mit der Orgel auf sich und warum avanciert gerade eine Zwergenfigur zum Lieblingsobjekt der Kustodin? Begeben Sie sich am besten gleich auf diesen Rundgang, der das Leben von Gräfin Anna zu Stolberg-Wernigerode, geb. Reuß zu Köstritz (09.01.1837 – 02.02.1907)- ab 1890 sogar zur Fürstin erhoben -HÖRBAR näher bringen und auf einen Besuch des „Märchen“- Schloßes im Harz neugierig machen soll. Linkbeschreibung…
Die Frau hinterm Happy End Hedwig Courths-Mahler (und das Archiv in Nebra) -Die Frau hinterm Happy End: Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend, mit minimaler Schulbildung ausgestattet, erschrieb sich „Hedwig Courths-Mahler ihren Ruhm als auflagenstärkste und Deutschlands erfolgreichste Autorin Anfang des 20. Jahrhunderts. 208 Romane und darüber hinaus zahlreiche Erzählungen entstammen ihrer Feder. Ihre Werke, die eine Gesamtauflage von 130 Millionen Exemplaren erreichten, wurden vielfach verfilmt und in 18 Sprachen der Welt übersetzt“(s. www.frauenorte.net) . Doch wieso gibt es gerade in dem kleinen Städtchen Nebra dieses Archiv mit den als Trivialliteratur bezeichneten „Groschenromanen“ ? Wie kam die Autorin zum Schreiben, was gab sie ihren Töchtern mit? Wie war ihr Leben in Weißenfels, Halle, Leipzig, Berlin, Chemnitz oder zum Schluss am Tegernsee? Und was hat das mit „Pflaumenmus und roten Rosen“ zu tun? Das Gespräch der FrauenOrte-Koordinatorin mit Archivar Norbert Schulz vom Hedwig-Courths-Mahler-Archiv im Heimathaus Nebra und Museumsmitarbeiterin Isabell Aurin-Miltschus vom Weißenfelser Museum Schloss Neu-Augustburg soll helfen, die Frau hinter der Autorin zu entdecken, die auch im Luxus nie vergaß, aus welchen Verhältnissen sie kam. Die sich von Schicksalsschlägen nicht entmutigen ließ und mit viel Liebe zum Details ein umfassendes Bild ihrer Zeit entwarf sowie Millionen Menschen mit ihrem Versprechen auf ein Happy End nie enttäuschte.…
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