Player FM - Internet Radio Done Right
31 subscribers
Checked 3d ago
Vor vier Jahren hinzugefügt
Inhalt bereitgestellt von Übermedien. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Übermedien oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Player FM - Podcast-App
Gehen Sie mit der App Player FM offline!
Gehen Sie mit der App Player FM offline!
Podcasts, die es wert sind, gehört zu werden
GESPONSERT
N
No Limit Leadership


1 81: From Nothing to a Billion: The Leadership Playbook They Don’t Teach You w/ Harry L Allen 36:51
Traditional banks often lack personalized service, and local businesses struggle to find true partnership in financial institutions. Meanwhile, higher education faces scrutiny over relevance and ROI in a world where information is nearly free. Harry Allen helped launch Studio Bank to blend technology with high-touch service, fueled by community investment. At Belmont, he's applying the same entrepreneurial mindset to modernize university operations and embed practical learning experiences, like a one-of-a-kind partnership with Dolly Parton, into academia. In this episode, Harry L. Allen, co-founder of Studio Bank and now CFO at Belmont University, unpacks the bold vision behind launching a community-first bank in a city dominated by financial giants. He shares the leadership lessons that shaped his journey, how to lead through crisis, and why mentorship is the key to filling today's leadership vacuum. Key Takeaways Leveraging both financial and social capital creates a unique, community-first banking model. High-tech doesn't mean low-touch, Studio Bank fused innovation with personal relationships. Leadership means showing up, especially during crisis. Universities must shift from being information hubs to delivering real-world experience. Succession and mentorship are vital to cultivating the next generation of leaders. Chapters 00:00 Introduction to Harry L. Allen 01:49 The Birth of Studio Bank 04:29 Leveraging Technology in Community Banking 07:25 The Courage to Start a New Venture 10:37 Leadership Challenges in High Growth 13:02 Leading Through Crisis: The COVID Experience 17:55 Transitioning from Banking to Education 21:16 The Role of Leadership in Higher Education 25:16 Adapting to Challenges in Higher Education 30:04 The Leadership Vacuum in Society 33:17 Advice for Emerging Leaders 35:21 The American Dream and Community Impact No Limit Leadership is the go-to podcast for growth-minded executives, middle managers, and team leaders who want more than surface-level leadership advice. Hosted by executive coach and former Special Forces commander Sean Patton, this show dives deep into modern leadership, self-leadership, and the real-world strategies that build high-performing teams. Whether you're focused on leadership development, building a coaching culture, improving leadership communication, or strengthening team accountability, each episode equips you with actionable insights to unlock leadership potential across your organization. From designing onboarding systems that retain talent to asking better questions that drive clarity and impact, No Limit Leadership helps you lead yourself first so you can lead others better. If you're ready to create a culture of ownership, resilience, and results, this leadership podcast is for you.…
Übermedien
Alle als (un)gespielt markieren ...
Manage series 2901636
Inhalt bereitgestellt von Übermedien. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Übermedien oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Der Podcast von Übermedien.de, dem Online-Magazin für Medienkritik.
…
continue reading
210 Episoden
Alle als (un)gespielt markieren ...
Manage series 2901636
Inhalt bereitgestellt von Übermedien. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Übermedien oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Der Podcast von Übermedien.de, dem Online-Magazin für Medienkritik.
…
continue reading
210 Episoden
Alle Folgen
×Killt KI die Reichweite unabhängiger Medien? Englische Verleger klagen bei der Europäischen Kommission gegen die Google-KI, die Suchergebnisse zusammenfasst und dafür auch auf Medieninhalte zurückgreift. Die „Independent Publishers Alliance“ befürchtet, dass Medien dadurch Reichweite und Einnahmen verloren gehen, weil das Publikum womöglich weniger auf Artikel klickt. Ist die Sorge begründet? Nimmt KI, etwa auch ChatGPT, Medien die Reichweite weg? Ja, sagt der Journalist und Steady-Geschäftsführer Sebastian Esser. Immer neue KIs nutzten Inhalte von Medien, um damit ihr Produkt zu bauen. Und dafür bekomme fast niemand Geld. Es kämen auch nur wenige Menschen über KI in Medienangebote. Der Protest sei aber gerade, etwa in Deutschland, noch recht leise. Weil Medien eben auch von Google profitieren – und abhängig sind. Und jetzt? Wie wird die KI-Ära unabhängige Medien verändern? Auf welche Ausspielwege können, müssen sie jetzt setzen? Man müsse das vom Ende her denken, sagt Esser: "Will ich der sein, der den KIs Inhalte liefert, damit die damit rummanschen können?" Diese Technologie sei natürlich auch faszinierend. Aber sich wieder von großen Plattformen verarschen zu lassen, das könne man doch vielleicht versuchen zu verhindern. Sebastian Esser ist Journalist und Unternehmer. Er ist Geschäftsführer der Mitgliedschaftsplattform Steady und Mitgründer und Herausgeber von „Krautreporter“, dem mitgliederfinanzierten digitalen Magazin. Jeden Montag erscheint sein Newsletter „Blaupause“ zu Communitys, Memberships und Medien. Links: „Eine existenzielle Bedrohung für unabhängige Nachrichten“ („Süddeutsche Zeitung“, €) Was bedeutet Googles AI Overview für Verlage? (Interview „Medias Res“, ab 12:37) Die neue Medien-Ära und wie du dich auf sie vorbereitest („Blaupause“) Macht Künstliche Intelligenz Journalisten überflüssig? (Übermedien-Podcast) Wie stark färbt die „Bild“ auf ChatGPT ab? (Übermedien)…
Wessen Perspektiven kommen in den Berichten über Iran zu kurz? Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und Iran vor zwei Wochen wurden Hunderte Menschen getötet, Tausende verletzt. Weil die Pressefreiheit in Iran massiv eingeschränkt ist und das Land kaum ausländische Journalisten einreisen lässt, ist eine umfassende Berichterstattung von dort nur schwer möglich. Besonders die persönlichen Schicksale der Menschen geraten in den Medien oft aus dem Blick. „Was ich selten sehe, ist die Perspektive der Menschen vor Ort und der Menschen in Deutschland, die mit Iran verbunden sind", sagt WDR-Redakteurin Parniean Soufiani. Sie produziert für den interkulturellen WDR-Sender "Cosmo" den Podcast „Iran im Herzen". Dieser wurde 2022 während der großen Proteste in Iran ins Leben gerufen und aufgrund der aktuellen Ereignisse neu aufgelegt. Worauf sollten Journalisten achten, wenn sie iranische Quellen zitieren? Warum ist das, was in Iran geschieht, für alle relevant – und nicht nur für Menschen mit iranischen Wurzeln? Und: Sagt man eigentlich noch „der Iran"? Darüber spricht Holger Klein mit Parniean Soufiani in der neuen Folge von „Holger ruft an…". Links: WDR-Podcast "Iran im Herzen" Wie arbeitet eine Korrespondentin, die über ein riesiges Gebiebt berichtet? (Interview mit Katharina Willinger) Was muss man über Irans Propaganda wissen, um nicht darauf reinzufallen? (Podcast mit Gilda Sahebi) Wie sich deutsche Medien von iranischer Propaganda einlullen lassen Ein "Iran-Experte" mit Nähe zum System…
Warum meiden Menschen Nachrichten – und wie schlimm ist das? 71 Prozent der Deutschen meiden mindestens gelegentlich Nachrichten – über dieses Ergebnis des aktuellen "Reuters Institute Digital News Report 2025" haben in dieser Woche mehrere Medien berichtet. Doch was genau steckt hinter dieser Zahl? Wie besorgniserregend ist sie? Und was bedeutet Nachrichtenvermeidung überhaupt? Über diese und weitere Fragen spricht Holger Klein mit der Medienwissenschaftlerin Julia Behre , die als Co-Autorin der Studie die Ergebnisse für Deutschland ausgewertet hat. Der "Reuters Institute Digital News Report 2025" ist eine Langzeitstudie zur Nutzung digitaler Nachrichtenangebote, die seit 2013 jedes Jahr durchgeführt wird – mittlerweile in 48 Ländern. Für Deutschland kann Behre festhalten: „Das Vertrauen in Nachrichtenmedien ist auf einem hohen Niveau und auch stabil. Einen Vertrauensbruch, von dem ja oft die Rede ist, können wir aktuell nicht beobachten.“ Erstmals wollten die Forschenden auch wissen, wie oft Menschen generative KI-Chatbots nutzen und was sie von Künstlicher Intelligenz in der Nachrichtenproduktion halten. Was Behre und ihr Team herausgefunden haben – und was Medienhäuser daraus ableiten können –, darum geht es in der neuen Folge von "Holger ruft an…" mit Julia Behre. Links: Reuter Digital News Report 2025 – Ergebnisse für Deutschland Interview mit Ellen Heinrichs vom Bonn Institut über Nachrichten in Krisenzeiten "Doomscrolling" und "Digital Detox": Warum Nachrichtenkonsum politisch ist…
Welche Details aus dem P. Diddy-Prozess gehören an die Öffentlichkeit? In New York steht derzeit der Rapper und Musikproduzent Sean Combs, besser bekannt als P. Diddy, vor Gericht. Ihm werden Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung, Vergewaltigung und weitere Straftaten vorgeworfen. „Er soll ein regelrechtes System aufgebaut haben“, das er mit Hilfe seiner Mitarbeiter mehr als 20 Jahre aufrecht erhalten habe, berichtet Ann-Kathrin Nezik, die für die „Süddeutschen Zeitung“ den Fall begleitet. In dieser Woche ist sie zu Gast bei Holger Klein im Übermedien-Podcast und spricht über das Medienspektakel rund um den Prozess: darüber, mit welchen ungewöhnlichen Mitteln sich große US-Medien einen Platz im Gerichtssaal sichern, über die Rolle von Tiktok-Influencern, die die Verhandlung begleiten, und inwiefern der Prozess den Medienwandel in den USA sichtbar macht. Wie geht Ann-Kathrin Nezik mit den intimen, erschütternden Aussagen mutmaßlicher Opfer um? Was unterscheidet den Prozess von anderen Metoo-Fällen? Und welche politische Bedeutung hat das Verfahren im Kontext der aktuellen Entwicklungen in den USA? Darum geht es in der neuen Folge von „Holger ruft an“. "Weil er es wollte" – Seite-Drei-Reportage von Ann-Kathrin Nezik in der "Süddeutschen Zeitung" "Es war eine Illussion, zu glauben, dass die Gesellschaft endlich verstanden hat – Kommetar von Ann-Kathrin Nezik in der "Süddeutschen Zeitung" Was hat die Berichetrstattung über #Metoo verändert? (Übermedien-Podcast mit Juliane Löffler) Die Angst vieler Medien vor der Macht der Stars – Annika Joeres über Metoo in Frankreich…
Was bringen eigentlich Programmbeschwerden? Im Jahr 2024 gingen bei den Kontrollgremien von ARD, ZDF und Deutschlandradio insgesamt 1129 Programmbeschwerden ein. Das sind 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Gemessen an der Gesamtzahl der ausgestrahlten Sendungen ist das jedoch immer noch relativ wenig. Wie sind diese Zahlen zu verstehen? Antworten darauf hat der Medienjournalist Stefan Fries, der sich bereits zum zweiten Mal in einer ausführlichen Recherche alle Programmbeschwerden angesehen hat, die bei den Rundfunkräten der öffentlich-rechtlichen Sender eingereicht wurden. Das ist gar nicht so einfach – denn der Umgang der Sender mit den Beschwerden ist sehr unterschiedlich und oft nicht transparent, kritisiert Fries: „Bei einigen Sendern wissen wir gar nicht, worum es geht in den Beschwerden. Bei anderen Sendern, wie dem ZDF zum Beispiel, kriegen wir lange Listen, in denen zumindest steht, wegen welcher Sendung sich beschwert wurde.“ Wie kann man eigentlich eine Programmbeschwerde einreichen? Wie sehen die Beschwerdeverfahren genau aus? Warum beschäftigen sich die Gremien nur mit einem Bruchteil der eingereichten Beschwerden? Und warum 2024 ingesamt nur fünf Beschwerden stattgegeben? Diese Fragen beantwortet Stefan Fries in der neuen Folge von „Holger ruft an“.…
Schaut der Sportjournalismus beim Thema Doping zu oft weg? Ein Sportjournalist ist in erster Linie Journalist – und nicht jemand, der den Sport promoten soll. So sieht es der Filmemacher und Investigativjournalist Hajo Seppelt. Doch das Selbstverständnis in der Branche ist zum Teil immer noch ein anderes – besonders beim Thema Doping. "Alle Medien, die mit Sport Quote oder Klicks machen oder mehr Zeitungen verkaufen wollen, sind mehr oder minder in dem klassischen Interessenkonflikt: Soll ich das Produkt, mit dem ich Erfolg habe, kaputt machen?", sagt Seppelt im Übermedien-Podcast "Holger ruft an". Hinzu komme, dass Sportverbände, die von Sponsoren abhängig seien, wenig Interesse hätten, dass über Verstöße ihrer Athleten berichtet wird. Das Thema Doping gelte als „geschäftsschädigend“. Kürzlich hat Seppelt mit seinem Team von der ARD-Dopingredaktion aufgedeckt, dass die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) seit Jahren keine Namen von Sportlern mehr veröffentlicht, die wegen unerlaubter Leistungssteigerung gesperrt wurden. Der Grund: Datenschutz. Bislang war das offenbar niemandem aufgefallen. Sportler und ihre Sponsoren nutzen einerseits die mediale Bühne, andererseits soll bei Regelverstößen nichts öffentlich werden? Für Seppelt ein „eklatanter Widerspruch“. Wie arbeitet die Dopingredaktion der ARD? Welchen Stellenwert hat das Thema heute im Vergleich zu früher? Was kritisiert er an der eigenen Branche? Und warum sagt Seppelt ungern seinen Namen, wenn er ans Telefon geht? Darüber hat Holger Klein diese Woche mit ihm gesprochen. Links: Namen unter Verschluss: 76 unbekannte deutsche Doper (Neue Recherche der ARD-Dopingredaktion) Deutschland dopingfrei – eine Illussion (Kommentar von Hajo Seppelt bei sportschau.de) ARD verklagt Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke (FAZ, 2006) Podcast "Geheimsache Doping" "Sportschau"-Beiträge aus der Rubrik "Geheimsache Doping" Websiteder Produktionsfirma EyeOpening.Media…
Warum ist das AfD-Gutachten nicht öffentlich? Vergangene Woche hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die AfD als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. Auch wenn die Behörde diese Einstufung nach einem Rechtsstreit mit der Partei nun vorerst ausgesetzt hat: Es existiert weiterhin ein mehr als tausendseitiges Dokument mit Belegen für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD. Doch dieses bleibt geheim. Das Portal „Frag den Staat“ hat am Mittwoch einen 17-seitigen Auszug aus dem Gutachten veröffentlicht, der offenbar auch anderen Redaktionen vorliegt. Darin finden sich öffentliche antidemokratische und rassistische Äußerungen von AfD-Mitgliedern. „Ehrlich gesagt hat mich überrascht, wie wenig mich das überrascht hat“, sagt Aiko Kempen . Der Investigativ-Reporter von „Frag den Staat“ ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast und erklärt, warum es aus seiner Sicht „demokratiestärkend“ wäre, wenn das Gutachten vollständig veröffentlicht würde. Kempen: „Die ganze Diskussion darüber, ob dieses Gutachten fundiert ist, ob es politisch gewollt, gesteuert, in Auftrag gegeben ist, könnte man auf eine andere Ebene ziehen. Man wäre automatisch mehr in einer inhaltlichen Debatte darüber.“ Warum veröffentlichen andere Medien das Gutachten – oder zumindest den Auszug – nicht? Könnte man die Veröffentlichung des Gutachtens einklagen? Und in welcher Rolle sehen sich die Journalisten von „Frag den Staat“, die selbst Belege für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD sammeln? Links: Hier sind die ersten Belege zur Verfassungsfeindlichkeit der AfD – "Frag den Staat" veröffentlicht Ausschnitt aus dem Gutachten des Verfassungsschutzes Warum legt man es als Journalist darauf an, angeklagt zu werden? (Podcast mit Arne Semsrott von "Frag den Staat") Das steht im AfD-Gutachten ("Spiegel")…
Kann man sich als Sportjournalist dem Fußballkommerz entziehen? „Alles, was im Fußball nicht bei drei auf dem Baum ist, kriegt ein Preisschild umgehängt“, sagt Sportjournalist Philipp Köster. Vor 25 Jahren hat er das Magazin „11 Freunde“ gegründet, in dem er und seine Redaktion genau dagegen anschreiben wollen: gegen die „entfesselte Kommerzialisierung“ dieses Sports. Doch ist das überhaupt möglich? Oder ist man als Medium, das über Fußball berichtet, nicht automatisch Teil dieser Kommerzialisierung? Darüber sprechen Holger Klein und Philipp Köster diese Woche im Übermedien-Podcast. Das Arbeitsumfeld von Sportjournalisten habe sich massiv verändert, die Klubs "wollen die komplette Kontrolle“ über alles bekommen, sagt Köster. Also auch darüber, was und wie berichtet wird. Unabhängiger, kritischer Journalismus sei da eine Bedrohung. Interviews mit Spielern würden oft „bis zur Unkenntlichkeit“ redigiert – wenn sie nicht gleich im vereinseigenen Kanal erscheinen. Die Grenzen zwischen Journalismus und PR seien oft nicht mehr zu erkennen. Wie geht man als Fußballjournalist damit um? Gibt es Themen, über die man dann einfach gar nicht mehr berichtet? Und wie schreibt man als Journalist über seinen Lieblingsverein? Darum geht es in der neuen Folge „Holger ruft an…“. "Maximale Kontrolle" – Philipp Köster über das Verschwimmen von Journalismus und PR im Fußball ("11 Freunde) "Wunder geschehen" – Philipp Köster über Arminia Bielefeld im Pokalfinale und die Frage, wie man als Fan mit dem Erfolg umgeht ("11 Freunde") Sport als Imagekampagne – Warum sich Deutschland mit dem "Sommermärchen" selbst belügt (Übermedien) Joshua-Kimmich-Doku im ZDF: Der wahrscheinlich längste Imagefilm der Welt (Übermedien) Die ARD kauft dem DFB Werbefilme ab – und verkauft sie dem Publikum als Dokumentationen (Übermedien)…
Warum ist der Tod des Papstes so ein Medienspektakel? Der Tod von Papst Franziskus beherrschte in dieser Woche die Medienlandschaft. ARD und ZDF passten am Ostermontag teilweise ihr Programm an, zahlreiche Nachrichtenseiten berichteten ausführlich über die Todesumstände, trauernde Gläubige, die Beerdigung sowie mögliche Nachfolger des Kirchenoberhaupts. Bilder des aufgebahrten Leichnams waren allgegenwärtig. Und das, obwohl die katholische Kirche – zumindest in Deutschland – für immer weniger Menschen von Bedeutung ist. Wie lässt sich das erklären? Dass der Tod des Papstes ein derartiges Medienspektakel auslöst, liegt auch daran, dass die römisch-katholische Kirche eine „Meisterin der Inszenierung“ ist, sagt die Journalistin Christiane Florin . Die Leiterin der Abteilung „Kultur“ beim Deutschlandfunk arbeitete viele Jahre als Redakteurin mit dem Schwerpunkt Religion und recherchierte unter anderem zu Fällen von Missbrauch.Im Übermedien-Podcast spricht Florin in dieser Woche darüber, warum Recherchen zu kirchlichen Themen oft besonders herausfordernd sind – und wie sie auf die Berichterstattung nach dem Tod von Papst Franziskus blickt. Florin findet: Kritik gehöre auch in Nachrufe. „Ich würde niemals Journalismus mit Trauerarbeit verwechseln. Wir bekommen aber schon zurückgespiegelt, dass kritische Berichterstattung pietätlos ist. Man solle doch warten, bis das Begräbnis vorbei ist. Das sehe ich eben nicht so.“ Was stört sie am Medienspektakel rund um den Papst-Tod? Wie steht sie zu den Vatikan-Korrespondenten? Was versteht sie unter guter Religionsberichterstattung? Und welche kirchlichen Themen sollten Journalistinnen und Journalisten endlich aufgreifen? Über all das spricht Holger Klein diese Woche mit Christiane Florin. Links: "Er glaube zu wissen, was Frauen wollen sollen" – Analyse von Christiane Florin über Papst Franziskus und die Frauen in der "Zeit" "Der Strahlepapst, den ich vom Bildschirm kannte, war eine perfekte Inszenierung" – "Spiegel"-Korrespondent Frank Hornig über seine Begegnungen mit dem Papst…
Wie übersteht eine kleine Redaktion einen jahrelangen, kostspieligen Rechtsstreit? 2018 veröffentlichte die Journalistin Anna Hunger in der Wochenzeitung "Kontext" einen Artikel, in dem sie aus privaten Chats zitierte. Sie sollten die rechtsextreme Gesinnung eines AfD-Mitarbeiters im baden-württembergischen Landtag belegen. Der Mann ging juristisch dagegen vor, klagte auf Unterlassung und Schadenerstatz. "Wir dachten schon, da wird was passieren, aber nicht so ein Hammer", erzählt Anna Hunger diese Woche im Übermedien-Podcast. Es sei von Anfang an darum gegangen, „uns als kleine Zeitung platt zu machen“. Nachdem "Kontext" in den ersten Instanzen größtenteils Recht bekommen hatte, entschied das Oberlandesgericht Frankfurt kürzlich gegen die Wochenzeitung aus Stuttgart. Rund 100.000 Euro Geldstrafe soll das Blatt zahlen. Die Begründung: Die Beklagten hätten nicht nachweisen können „dass die Chatbeiträge authentisch seien, d.h. tatsächlich vom Kläger stammten“. Sie hätten so viele „Einzelfallumstände" offenlegen müssen, „dass ein Rückschluss auf die Verlässlichkeit des Informanten und der Zuverlässigkeit und Richtigkeit der Information gezogen werden kann“, schreibt das Gericht. Für Hunger und ihre Zeitung ist das Urteil eine „Klatsche für den Informantenschutz“. Das Gericht habe sie damit quasi aufgefordert, findet Hunger, die Quelle für die Chats zu nennen. Wie geht es nun weiter? Was bedeutet so ein langwieriger Rechtsstreit für die Arbeit in der Redaktion? Und kann sich "Kontext" das alles überhaupt leisten? Links: "Wachhund mit Maulkorb" – "Kontext" zum Urteil des OLG Frankfurt "Hohe Anforderungen an die Prüfung der Zuverlässigkeit einer Quelle" (Pressemitteilung OLG Frankfurt zum Urteil gegen "Kontext")…
Warum berichtet die "Zeit" so ausführlich über einen Sorgerechtsstreit? Der Sorgerechtsstreit zwischen der Hamburger Unternehmerin Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel wird seit geraumer Zeit auch in der Öffentlichkeit ausgetragen. Nicht nur „Bild„ und „Bunte“ berichteten darüber – auch Medien wie der „Spiegel“ und die „Zeit“ veröffentlichten Interviews und ausführliche Recherchen über die Auseinandersetzung der Eltern, die Anfang 2024 ihren erschütternden Höhepunkt fand: Die beiden jüngsten Kinder wurden in Dänemark, wo sie beim Vater lebten, entführt und tauchten kurze Zeit später wieder bei der Mutter auf. Nun hat die „Zeit“ Geschehnisse jener Nacht rekonstruiert – basierend auf 30.000 Seiten Ermittlungsakten. Im Fokus stehen nicht nur die Mutter und der Großvater der Kinder, sondern auch ein prominenter Ex-Sportmoderator sowie israelische Spione. Eine beinahe unglaubliche Geschichte, bei der vor allem die Kinder die Leidtragenden sind. Im Übermedien-Podcast spricht Holger Klein in dieser Woche mit der „Zeit“-Kriminalreporterin Anne Kunze über ihre Recherchen. Wie geht man als Journalistin mit einem derart gewaltigen Aktenberg um? Warum hat sich die Redaktion entschieden, über diesen Fall zu berichten – ist das nicht eher ein Thema für den Boulevard? Gehört so ein Streit überhaupt in die Öffentlichkeit? Und wie schwer ist es, journalistisch neutral zu bleiben, wenn eine Seite der Geschichte deutlich kooperativer ist als die andere? Links: Zielpersonen: die Kinder. Risiko: "Unfallgefahr mit ggf. Todesfolge" (Recherche von Anne Kunze in der "Zeit") Die Medienschlacht um die Block-Kinder (Übermedien) Rundumschlag im "Spiegel": Großvater Block und die vielen Vorwürfe (Übermedien)…
Wie verklickert man Lesern ein Thema wie die „Schuldenbremse“? Der Deutsche Bundestag hat diese Woche die Reform der so genannten „Schuldenbremse“ beschlossen – und damit das größte Finanzpaket seiner Geschichte. Auf dem Weg dorthin wurde über unfassbare Summen debattiert, sehr viele Milliarden Euro. Kaum vorstellbar, unheimlich komplex – aber eben sehr wichtig, da durchzublicken. Auch, weil die Entscheidung Auswirkungen auf die nächsten Generationen haben wird. Wie also erklärt man als Journalist so ein Thema den Leserinnen und Lesern? Darüber spricht Holger Klein im Übermedien-Podcast mit Kolja Rudzio, dem stellvertretenden Ressortleiter Wirtschaft der „Zeit“. Ein Thema wie die „Schuldenbremse“ interessiere die Leserschaft nicht immer brennend, sagt er. Außer es ist akut, wie jetzt. Dann fänden auch komplexe, lange Texte darüber durchaus viele Leser. Wie bereitet man solche Haushaltsdebatten so auf, dass sie auch Menschen verstehen, die nicht Volkswirtschaft studiert haben? Und wie findet Rudzio eigentlich den Begriff „Sondervermögen“? (Spoiler: „furchtbar“.) Dr. Kolja Rudzio ist seit 1999 Redakteur bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ und derzeit stellvertretender Ressortleiter Wirtschaft. Er schreibt vor allem über Wirtschaftspolitik, Konjunktur, Wachstum, Inflation, Rente und Alterssicherung. Er hat Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre studiert und zur Wirtschaftsförderpolitik der Europäischen union promoviert. Links: Über die so genannte "Schuldenbremse" (Übermedien-Newsletter von Annika Schneider) Was im Grundgesetz geändert wurde ("Tagesschau"-FAQ) 512 Abgeordnete stimmten mit Ja (Deutscher Bundestag) Muss die Schuldenbremse weg? (Kolja Rudzio in der "Zeit") Cash in die Täsch: Das Ende der Schuldenbremse ("Zeit"-Podcast) Medien haben die Brisanz der Schuldenbremse zu spät umrissen (Übermedien)…
Wer bestimmt jetzt, wer im Weißen Haus die Fragen stellt? Welche Journalisten dürfen mit ins Oval Office und aus nächster Nähe des US-Präsidenten berichten? Bisher entschied darüber die White House Correspondents’ Association (WHCA), eine Vereinigung von Journalisten. Doch nun verkündete Donald Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt den Bruch mit dieser Tradition: Künftig soll das Weiße Haus selbst bestimmen, wie der sogenannte Pressepool zusammengesetzt ist. Diese Änderung betrifft auch Juliane Schäuble, die für den "Tagesspiegel" aus Washington berichtet. Ihr Medium ist derzeit das einzige deutschsprachige Mitglied der „Foreign Press Group“, einem Teil des erweiterten Pressepools des Weißen Hauses. Im Übermedien-Podcast spricht sie mit Holger Klein über ihre Arbeit in Washington, die Abläufe im Pressepool und die brutalen Einschnitte seit Trumps Rückkehr. Wie geht Schäuble um mit der neuen Situation? Wie wurde sie überhaupt Mitglied der „Foreign Press Group“? Warum ist zum Beispiel die ARD nicht vertreten? Und welche Folgen hat die neue Regelung für die Berichterstattung aus Washington? Daürber sprechen Holger Klein und Juliane Schäuble in der neuen Folge von „Holger ruft an…“. Links: "Washington Weekly" – Newsletter von Juliane Schäuble Wie das Weiße Haus jetzt Journalisten auf Linie bringen will – Beitrag von Juliane Schäuble im "Tagesspiegel" Drohen Medien in Trumps Informationsmist zu ertrinken? (Übermedien-Podcast mit Christian Fahrenbach von "Krautreporter") "Sanewashing": Wie Medien Trumps Wahnsinn normalisieren (Kolumne)…
Wie staatsfern sind die Rundfunkräte? Unabhängige Gremien, die die Arbeit der Öffentlich-Rechtlichen kontrollieren – das klingt eigentlich nach einer guten Idee, um die sogenannte Staatsferne der Sender zu garantieren. „Der Gedanke, diese Rundfunkräte zu installieren war, dass sie die Stimme des Publikums sind“, erklärt der Journalist Peter Stawowy . Doch wie gut klappt das in der Realität? Und warum weiß und hört man eigentlich so wenig von diesen Rundfunkräten, wenn sie doch eigentlich die Gesellschaft, also uns alle, repräsentieren sollen? Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Peter Stawowy im Übermedien-Podcast. Stawowy hat sich für eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung die Hintergründe von 772 Rundfunkrats- und Verwaltungsratsmitgliedern angeschaut, die in den Gremien von ARD, ZDF, Deutschlandradio und der Deutschen Welle sitzen. Mit dem dem Ergebnis: Obwohl es die Vorgabe gibt, dass maximal ein Drittel der Gremien von Regierungsmitglieder und Politikern besetzt sein darf, gibt es tatsächlich viel mehr Parteimitglieder in den Räten. Wie kommt es dazu? Wie ist Stawowy bei seiner Recherche vorgegangen? Warum sitzen überhaupt Politiker in diesen Gremien, wenn diese doch staatsfern sein sollen? Und was muss passieren, damit die Arbeit der Rundfunkräte transparenter wird? Nachtrag, 5.6.2025: Wie „epd medien“ berichtet, wurde die Studie zu den Rundfunkgremien zwischenzeitlich offline genommen. Grund dafür sei laut Otto-Brenner-Stiftung eine Überarbeitung wegen „inhaltlicher und methodischer Kritikpunkte“. Die korrigierte Fassung soll am 11. Juni erscheinen. Links: "Im öffentlichen Auftrag" Studie der Otto-Brenner-Stiftung über die Zusammensetzung und Arbeitsweise der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgremien Wen vertreten eigentlich die Rundfunkräte von ARD und ZDF? (Untersuchung der "Neuen Deutschen Medienmacher:innen" 2022)…
Wieso setzen Medien im Wahlkampf nicht häufiger eigene Themen? Es gäbe ja auch andere Themen, die Menschen umtreiben, als andauernd nur Migration. Sie kommen aber im aktuellen Wahlkampf kaum vor. Warum? Und was müsste sich strukturell ändern? Darüber spricht Holger Klein mit dem Politik-Journalisten Philip Banse. „Ich vermisse ein journalistisches Selbstbewusstsein, zu sagen: Wir bestimmen jetzt in unserer Sendung mal, was wir für wichtig halten“, sagt Banse im Übermedien-Podcast. Und zwar nicht einfach nur so, sondern weil es Argumente dafür gebe, Tatsachen, Umstände, die man erklären könne. Um dann nicht eins zu eins dem zu folgen, was Parteien „als tolles Wahlkampfthema“ gefunden hätten. Dass das Thema Migration so ein Übergewicht hatte, findet Banse „verstörend“. Wie könnten Journalisten dem entgegen wirken? Und was müsste sich vielleicht strukturell verändern? Links: Holger ruft an ... wegen Falschnachrichten (Gast: Kai Kupferschmidt) "Ein Witz von einem Wahlkampf" ("Spiegel", Markus Feldenkirchen) Podcast "Die Lage der Nation" von Philip Banse und Ulf Buermeyer…
Willkommen auf Player FM!
Player FM scannt gerade das Web nach Podcasts mit hoher Qualität, die du genießen kannst. Es ist die beste Podcast-App und funktioniert auf Android, iPhone und im Web. Melde dich an, um Abos geräteübergreifend zu synchronisieren.