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Bauernkrieg, Folge 1: FREIHEIT! GERECHTIGKEIT! AUFRUHR!

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Im Frühling 1525 geht ein Beben durch den Süden Deutschlands: Bauern überfallen Klöster, erobern Städte und lehren die Fürsten das Fürchten. Angeführt von Männern wie dem Raubritter Götz von Berlichingen und dem Prediger Thomas Müntzer rütteln sie an der Macht der Fürsten. Vom Elsass bis nach Salzburg, vom Harz bis nach Tirol breitet sich der Bauernkrieg wie ein Lauffeuer aus. Schon stellen die Fürsten ein Söldnerheer auf, um den Aufruhr niederzuschlagen. Was macht die Landleute so mutig?

In zwei Sendungen widmen wir uns der Geschichte des deutschen Bauernkrieges, des größten Aufstandes der europäischen Geschichte vor der Französischen Revolution. In der ersten Folge breiten wir die Karte aus und schauen, wo die Bauern sich zuerst verbrüderten, wo sie in ihren großen Gruppen, den Bauernhaufen, langzogen und plünderten und kämpften. Wir sprechen mit der bekannten australisch-britischen Historikerin Lyndal Roper darüber, wie es in einem solchen Bauernhaufen eigentlich zuging – und welche Rolle die Reformation für die Aufständischen spielte. Nur wenige Jahre zuvor hatte Martin Luther den Papst und den Kaiser mit seinen Thesen herausgefordert.

Wir fragen uns, warum der Bauernkrieg heute im Gegensatz zur Reformation weitgehend vergessen ist – und rufen die "Zwölf Artikel" in Erinnerung, das Manifest der Bauern, ein frühes Dokument der Menschenrechte. Der Bauernkrieg hat Ideen hinterlassen, die nichts an Aktualität verloren haben.

In der zweiten Sendung widmen wir uns in der kommenden Woche der Rolle der Theologen: Wie kam es zum Streit zwischen Martin Luther und seinem Widersacher Thomas Müntzer? Was unterschied sie? Mehr zum Thema, zum Beispiel ein ausführliches Gespräch mit der Agrarsoziologin Janna Luisa Pieper über die Bauernproteste der Gegenwart, einen archäologischen Besuch auf einem Schlachtfeld und ein Porträt des Götz von Berlichingen, finden Sie in der neuen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte.

Hier können Sie eine aktuelle Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft zum Bauernkrieg, aber auch viele andere im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.

Empfehlen möchten wir unseren Hörerinnen und Hörern folgende Bücher, die wir für die Recherche benutzt haben:

  • Lyndal Roper – "Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525", S. Fischer Verlag, München 2024
  • Thomas Kaufmann – "Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis", Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2024
  • Gerd Schwerhoff – "Der Bauernkrieg. Geschichte einer wilden Handlung", C. H. Beck Verlag, München 2024

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In zwei Sendungen widmen wir uns der Geschichte des deutschen Bauernkrieges, des größten Aufstandes der europäischen Geschichte vor der Französischen Revolution. In der ersten Folge breiten wir die Karte aus und schauen, wo die Bauern sich zuerst verbrüderten, wo sie in ihren großen Gruppen, den Bauernhaufen, langzogen und plünderten und kämpften. Wir sprechen mit der bekannten australisch-britischen Historikerin Lyndal Roper darüber, wie es in einem solchen Bauernhaufen eigentlich zuging – und welche Rolle die Reformation für die Aufständischen spielte. Nur wenige Jahre zuvor hatte Martin Luther den Papst und den Kaiser mit seinen Thesen herausgefordert.

Wir fragen uns, warum der Bauernkrieg heute im Gegensatz zur Reformation weitgehend vergessen ist – und rufen die "Zwölf Artikel" in Erinnerung, das Manifest der Bauern, ein frühes Dokument der Menschenrechte. Der Bauernkrieg hat Ideen hinterlassen, die nichts an Aktualität verloren haben.

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  • Gerd Schwerhoff – "Der Bauernkrieg. Geschichte einer wilden Handlung", C. H. Beck Verlag, München 2024

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