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Staffel Zwei // Stück Drei // Sprechstunde mit Imma

1:22:09
 
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Allgemeinmedizinerin Immanuela Clemens zu Gast bei den Antipösen Stücken
  • im Praxisalltag sind eher ältere Menschen über einem BMI von 25 vertreten, eine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen ist schwierig
  • der uns verhasste BMI als unverlässliche Größe in der Diagnose
  • viszerales Fettgewebe ist hormonell aktiv und beeinflusst Gefäßveränderungen oder die Gefahr von Diabetes
  • Anamnese: das Äußere augenscheinlich bewerten gehört unbedingt dazu
  • Paare, die lange Zeit zusammen sind passen sich äußerlich aneinander an <3
  • das Wiegen beim Arzt ist nicht zwangsläufig verpflichtend
  • die meisten Menschen kommen mit Beschwerden (Knieschmerzen, Bluthochdruck, Diabetes, Angst vor Herzinfarkt), die auf ihr Übergewicht zurückzuführen sind und gehen darüber ihr eigenes Körperthema an
  • Depression, Vereinsamung, chronische Schmerzen, Gelenkbeschwerden begegnen Imma oft im Praxisalltag.
  • Imma ist neugierig auf Menschen, liebt den Umgang mit Menschen und kann als Ärztin etwas bewegen, das motiviert sie für ihren Beruf.
  • Ärzt*innen haben eine soziale Verantwortung
  • Stichwort: Übergriffigkeit - In wieweit entwickeln sich Routinen im Umgang mit Patient*innen?
  • Es ist Teil von Immas Job übergriffig zu werden, z.B. Körperkontakt, intime Fragen
  • Wichtig ist: dabei nicht abwertend oder beleidigend zu werden – der Ton macht die Musik!
  • Ärzt*innen müssen ganz besonders sensibel und respektvoll sein im Umgang mit dicken Menschen, um Abwertung und Beleidigungen zu vermeiden.
  • Bei der Anamnese werden Risikobereiche des Alltags abgefragt: Rauchen, Trinken, Drogen nehmen
  • Antje muss vielleicht ihre Hausärztin wechseln?
  • Imma scheut sich gar nicht davor eine Patient*in auf ihr/sein Gewicht anzusprechen
  • Soziale und emotionale Grenzen vom Imma im Arzt-Patienten-Gespräch sind z.B. Themen wie Sexualität im Alter
  • Sexualität als ein weiteres Tabuthema, auch im medizinischen Bereich
  • Welches Handling in der Arztpraxis gibt es für dicke Menschen? z.B. größere Blutdruckmanschetten
  • Erniedrigende Momente beim Arzt: wenn man zu schwer / zu groß für bestimmte Geräte ist
  • Diese Erfahrungen können einen abschrecken zum Arzt zu gehen.
  • Antje war beim Osteopathen und wurde einfach als Mensch mit Schmerzen wahrgenommen und nicht als dicker Mensch, der Schmerzen aufgrund seines Körpergewichts hat. Toll!
  • Alternative Medizin ist, mit dem ganzheitlichen Ansatz und im Umgang mit den Patienten, der Schulmedizin (gefühlt) um Einiges voraus.
  • Sind wir als dicke Menschen einfach nur besonders sensibel und empfindlich?
  • Vielleicht referieren Ärzt*innen nicht immer auf unseren dicken Körper, sondern es ist nur unser eigener Fokus? Spannend.
  • Wir wünschen uns Unbeschwertheit im Umgang mit unseren Körpern, vor Allem auch beim Arzt und eine respektvolle Ehrlichkeit
  • Ärzt*innen sind oft in der Arschloch-Position, weil Mensch immer mit Problemen und körperlichen Gebrechen zum Arzt gehen, nicht wenn es ihnen körperlich super geht.
  • In der Ausbildung / dem Medizinstudium gibt es mittlerweile Gesprächsführungsübungen und Rollenspiele, damit die angehenden Ärzt*innen ein Gefühl für den Umgang mit Patienten bekommen.
  • Imma hat zusätzlich eine Krankenschwesterausbildung gemacht und dort den Umgang mit Patienten gelernt.
  • Fortbildungen werden regelmäßig von der Landesärztekammer angeboten, Angebote mit sozialem Inhalt, Kommunikation sind eher weniger vertreten
  • Jeder Ärzt*in muss alle fünf Jahre eine gewisse Anzahl an Fortbildungen nachweisen sonst müssen Strafen gezahlt werden bis hin zum Berufsverbot
  • Es gibt keine Verordnung die Ärzt*innen verpflichtet ab einem bestimmten Gewicht bzw. BMI aktiv mit dem Patienten das Gespräch zu seinem Körpergewicht zu suchen.
  • Imma hat eine eigene Abnehmgeschichte und kann sich durch ihre eigenen Negativ-Erfahrungen schwer vorstellen, dass sich jemand mit viel Übergewicht in seinem Körper wohlfühlen kann.
  • Sie hat mit einer Ernährungsumstellung und Sport geschafft abzunehmen.
  • Für das Körpergefühl und die Motivation beim Abnehmen ist es ein Unterschied ob man in kurzer Zeit viel Gewicht zunimmt (z.B. durch eine Schwangerschaft) oder ob das Übergewicht ein Dauerzustand ist.
  • Ärztehörigkeit gefährlich oder notwendig?
  • Ärzt*innen müssen die Menschen in die eigene Verantwortung holen und nicht als „Götter in Weiß“ wertes von unwertem Leben scheiden.
  • Die große Frage: hat man seine körperlichen „Unzulänglichkeiten“ selber in der Hand oder nicht? Sehschwäche versus Übergewicht.
  • Kathi hat ihren aktuellen Hausarzt über Google-Bewertungen gefunden.
  • In Zeiten von Google wissen Patienten oftmals sehr genau was sie haben, das kann sehr nervig sein im Arzt-Patienten-Gespräch.
  • In Immas Praxis werden i.d.R. ca. 15 min für eine bestellte Patient*in eingeplant, beim Check-Up ca. 30-40 min.
  • Uns beeindrucken verantwortungsbewusste Ärzt*innen, die nah an ihren Patienten sind und bei denen man das Gefühl hat es interessiert sie wirklich, wie es einem geht.
  • Ärzt*innen, die mit den Patienten aus Augenhöhe kommunizieren finden wir toll und wünschen uns mehr davon!
  • Imma als Privatperson und Imma als Ärztin sind zwei verschiedene Personen. Wieviel Ärztin ist Imma als Privatperson und wieviel Imma als Privatperson ist mit im Arzt-Patienten-Gespräch?
  • Übergriffigkeiten passieren auch von (befreundeten) Patienten auf Ärzt*innen!
  • An normalen Tagen hat Imma zwischen 40 und 60 Patienten in der Sprechstunde, im Hausbesuch ca. 10-15.
  • Imma wünscht sich ehrliche Patienten im Kampf um den benötigten Krankenschein.
  • Ärztinnen können für jeden Kontakt in ihrer Praxis Betrag X abrechnen, daher gibt es auch Ärztinnen, die schneller krankschreiben und dadurch mehr abrechnen können.
  • Hinweis auf eine Studie: Wie Adipositas zum Co2-Ausstoß beiträgt – das finden wir richtig unappetitlich! Link: https://www.yumda.de/news/1164239/fettleibige-sind-mitschuldig-am-klimawandel.html
  • Hinweis auf (gefährlichen?) Trend: baiatrische Chirurgie (Magenverkleinerungen etc.), die Bedingungen dafür sind gesenkt worden
  • Pro und Contra zu Magenverkleinerungen: Pro – gesundheitliche Vorteile (Heilung von Diabetes), Contra – Suchtverschiebung, psychische Probleme mit der schnellen körperlichen Veränderung
  • Diese Thematik ist ein eigenes Stück wert!

https://antipoesestuecke.de

https://www.facebook.com/antipoesestuecke/

Für unsere Eröffnungsmelodie stellen uns Fett&Zucker ihren Song "weight - watching" zur Verfügung.

https://fettzucker.bandcamp.com/track/weight-watching

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  • im Praxisalltag sind eher ältere Menschen über einem BMI von 25 vertreten, eine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen ist schwierig
  • der uns verhasste BMI als unverlässliche Größe in der Diagnose
  • viszerales Fettgewebe ist hormonell aktiv und beeinflusst Gefäßveränderungen oder die Gefahr von Diabetes
  • Anamnese: das Äußere augenscheinlich bewerten gehört unbedingt dazu
  • Paare, die lange Zeit zusammen sind passen sich äußerlich aneinander an <3
  • das Wiegen beim Arzt ist nicht zwangsläufig verpflichtend
  • die meisten Menschen kommen mit Beschwerden (Knieschmerzen, Bluthochdruck, Diabetes, Angst vor Herzinfarkt), die auf ihr Übergewicht zurückzuführen sind und gehen darüber ihr eigenes Körperthema an
  • Depression, Vereinsamung, chronische Schmerzen, Gelenkbeschwerden begegnen Imma oft im Praxisalltag.
  • Imma ist neugierig auf Menschen, liebt den Umgang mit Menschen und kann als Ärztin etwas bewegen, das motiviert sie für ihren Beruf.
  • Ärzt*innen haben eine soziale Verantwortung
  • Stichwort: Übergriffigkeit - In wieweit entwickeln sich Routinen im Umgang mit Patient*innen?
  • Es ist Teil von Immas Job übergriffig zu werden, z.B. Körperkontakt, intime Fragen
  • Wichtig ist: dabei nicht abwertend oder beleidigend zu werden – der Ton macht die Musik!
  • Ärzt*innen müssen ganz besonders sensibel und respektvoll sein im Umgang mit dicken Menschen, um Abwertung und Beleidigungen zu vermeiden.
  • Bei der Anamnese werden Risikobereiche des Alltags abgefragt: Rauchen, Trinken, Drogen nehmen
  • Antje muss vielleicht ihre Hausärztin wechseln?
  • Imma scheut sich gar nicht davor eine Patient*in auf ihr/sein Gewicht anzusprechen
  • Soziale und emotionale Grenzen vom Imma im Arzt-Patienten-Gespräch sind z.B. Themen wie Sexualität im Alter
  • Sexualität als ein weiteres Tabuthema, auch im medizinischen Bereich
  • Welches Handling in der Arztpraxis gibt es für dicke Menschen? z.B. größere Blutdruckmanschetten
  • Erniedrigende Momente beim Arzt: wenn man zu schwer / zu groß für bestimmte Geräte ist
  • Diese Erfahrungen können einen abschrecken zum Arzt zu gehen.
  • Antje war beim Osteopathen und wurde einfach als Mensch mit Schmerzen wahrgenommen und nicht als dicker Mensch, der Schmerzen aufgrund seines Körpergewichts hat. Toll!
  • Alternative Medizin ist, mit dem ganzheitlichen Ansatz und im Umgang mit den Patienten, der Schulmedizin (gefühlt) um Einiges voraus.
  • Sind wir als dicke Menschen einfach nur besonders sensibel und empfindlich?
  • Vielleicht referieren Ärzt*innen nicht immer auf unseren dicken Körper, sondern es ist nur unser eigener Fokus? Spannend.
  • Wir wünschen uns Unbeschwertheit im Umgang mit unseren Körpern, vor Allem auch beim Arzt und eine respektvolle Ehrlichkeit
  • Ärzt*innen sind oft in der Arschloch-Position, weil Mensch immer mit Problemen und körperlichen Gebrechen zum Arzt gehen, nicht wenn es ihnen körperlich super geht.
  • In der Ausbildung / dem Medizinstudium gibt es mittlerweile Gesprächsführungsübungen und Rollenspiele, damit die angehenden Ärzt*innen ein Gefühl für den Umgang mit Patienten bekommen.
  • Imma hat zusätzlich eine Krankenschwesterausbildung gemacht und dort den Umgang mit Patienten gelernt.
  • Fortbildungen werden regelmäßig von der Landesärztekammer angeboten, Angebote mit sozialem Inhalt, Kommunikation sind eher weniger vertreten
  • Jeder Ärzt*in muss alle fünf Jahre eine gewisse Anzahl an Fortbildungen nachweisen sonst müssen Strafen gezahlt werden bis hin zum Berufsverbot
  • Es gibt keine Verordnung die Ärzt*innen verpflichtet ab einem bestimmten Gewicht bzw. BMI aktiv mit dem Patienten das Gespräch zu seinem Körpergewicht zu suchen.
  • Imma hat eine eigene Abnehmgeschichte und kann sich durch ihre eigenen Negativ-Erfahrungen schwer vorstellen, dass sich jemand mit viel Übergewicht in seinem Körper wohlfühlen kann.
  • Sie hat mit einer Ernährungsumstellung und Sport geschafft abzunehmen.
  • Für das Körpergefühl und die Motivation beim Abnehmen ist es ein Unterschied ob man in kurzer Zeit viel Gewicht zunimmt (z.B. durch eine Schwangerschaft) oder ob das Übergewicht ein Dauerzustand ist.
  • Ärztehörigkeit gefährlich oder notwendig?
  • Ärzt*innen müssen die Menschen in die eigene Verantwortung holen und nicht als „Götter in Weiß“ wertes von unwertem Leben scheiden.
  • Die große Frage: hat man seine körperlichen „Unzulänglichkeiten“ selber in der Hand oder nicht? Sehschwäche versus Übergewicht.
  • Kathi hat ihren aktuellen Hausarzt über Google-Bewertungen gefunden.
  • In Zeiten von Google wissen Patienten oftmals sehr genau was sie haben, das kann sehr nervig sein im Arzt-Patienten-Gespräch.
  • In Immas Praxis werden i.d.R. ca. 15 min für eine bestellte Patient*in eingeplant, beim Check-Up ca. 30-40 min.
  • Uns beeindrucken verantwortungsbewusste Ärzt*innen, die nah an ihren Patienten sind und bei denen man das Gefühl hat es interessiert sie wirklich, wie es einem geht.
  • Ärzt*innen, die mit den Patienten aus Augenhöhe kommunizieren finden wir toll und wünschen uns mehr davon!
  • Imma als Privatperson und Imma als Ärztin sind zwei verschiedene Personen. Wieviel Ärztin ist Imma als Privatperson und wieviel Imma als Privatperson ist mit im Arzt-Patienten-Gespräch?
  • Übergriffigkeiten passieren auch von (befreundeten) Patienten auf Ärzt*innen!
  • An normalen Tagen hat Imma zwischen 40 und 60 Patienten in der Sprechstunde, im Hausbesuch ca. 10-15.
  • Imma wünscht sich ehrliche Patienten im Kampf um den benötigten Krankenschein.
  • Ärztinnen können für jeden Kontakt in ihrer Praxis Betrag X abrechnen, daher gibt es auch Ärztinnen, die schneller krankschreiben und dadurch mehr abrechnen können.
  • Hinweis auf eine Studie: Wie Adipositas zum Co2-Ausstoß beiträgt – das finden wir richtig unappetitlich! Link: https://www.yumda.de/news/1164239/fettleibige-sind-mitschuldig-am-klimawandel.html
  • Hinweis auf (gefährlichen?) Trend: baiatrische Chirurgie (Magenverkleinerungen etc.), die Bedingungen dafür sind gesenkt worden
  • Pro und Contra zu Magenverkleinerungen: Pro – gesundheitliche Vorteile (Heilung von Diabetes), Contra – Suchtverschiebung, psychische Probleme mit der schnellen körperlichen Veränderung
  • Diese Thematik ist ein eigenes Stück wert!

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Für unsere Eröffnungsmelodie stellen uns Fett&Zucker ihren Song "weight - watching" zur Verfügung.

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