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Staffel Zwei // Stück Vier // Survival Of The Prettiest
Manage episode 258488584 series 2599868
- Reiner Kalmund hat sehr viel durch einen Magenbypass abgenommen und somit seinen Körper transformiert
- Eine OP unter Vollnarkose ist immer ein Risiko, je dicker der Mensch oder auch je älter der Mensch ist.
- Für eine Transformation, egal welcher Art, ist man nie zu alt – die Notwendigkeit für eine Transformation ist eng an den Leidensdruck der jeweiligen Person geknüpft
- Newsletter für Frauengesundheit: eine kleine Geschichte der Schönheitsideale – wir haben unsere Körper schon immer malträtiert! (https://www.frauenbeauftragte.org/sites/default/files/uploads/downloads/bag_snl_gesundheit_koerperkult.pdf)
- Antike: die Erfindung der Bulimie (mittels Pfauenfeder wird Erbrechen erzeugt, um schlemmen zu können und gleichzeitig eine schlanke Silhouette zu behalten)
- Altes Griechenland: Blei, Wachs, Öl, Eiweiß als Paste auf die Haut aufgetragen, bleichte die Haut aus (Schönheitsideal: helle Haut)
- Birma: noch heute leben dort die „Giraffenfrauen“, die unzählige Messingringe um den Hals tragen (Schönheitsideal: ein möglichst langer Hals bei Frauen)
- China: Tradition des Füße Bindens = Lotusfüße; alle Zehen bis auf die beiden großen Zehen wurden bei Mädchen zwischen fünf und acht Jahren gebrochen und unter die Fußsohle gebunden (Schönheitsideal: kleine Füße)
- Afrika: Tättowierungen, Narbenverziehrungen, Genitalverstümmelung
- Russland und Japan (aktuell): Beinverlängerung (Schönheitsideal: lange Beine)
- Tattoos in Deutschland als sehr modernes, aktuelles Schönheitsideal und als dekorativer Expressionismus
- Tattoos: Diskrepanz zwischen Modetrend und gesellschaftlichen Normvorstellungen
- Schönheitsideale und Selbstbild der deutschen Bevölkerung (Text: Die neue Macht der Schönheit)
- Hübsch, schön, sexy, attraktiv… was unsere Schönheit für uns tun kann erforscht die Attraktivitätsforschung
- Lesetipp: Heinz Strunk „Der Goldene Handschuh“
- Was hat Schönheit mit sozialer Stellung zu tun?
- Mit sich selbst im Reinen zu sein macht uns schön.
- In den Medien wird allmählich mehr Diversität gezeigt, jedoch unserer Meinung nach nur die „schöne“ Diversität!
- Instagram und Photoshop werden genauso auch von Cury-Models verwendet: Dies bildet aber nicht die Realität ab! Dick, aber nicht ZU dick.
- Lange gewachsene soziokulturelle Vorgaben von Schönheit werden z.B. in Märchen von Generation zu Generation weitergegeben (die böse Hexe, die böse Stiefmutter sind hässlich dargestellt, die gute Prinzessin wird hübsch und zart dargestellt)
- Die neue Macht der Schönheit – Text: https://www.researchgate.net/publication/330562807_Die_neue_Macht_der_Schonheit__Schonheitsideale_und_Selbstbildder_Deutschen_Bevolkerung_Ergebnisse_einer_Reprasentativerhebung_10112013_Kulturgeschichtliche_ethische_und_medizinpsychologische_Perspek
Schönheit als soziale Währung in Form von Hübschheit und Sexyness zur Vermarktung einer äußeren Hülle
Schönheits-OPs aus kosmetischen Gründen sind für Ulle und Antje nicht denkbar, Kathi will es nicht kategorisch ausschließen
Wir sind uns nicht sicher welche Eingriffe unter den Begriff Schönheits-OP fallen.
Welche Rolle bei einer Entscheidung für eine Schönheits-OP spielt dabei eine psychische Leidensgeschichte?
Für Antje ist es ein politischer Akt keine Schönheits-OP durchführen zu lassen.
Diese Sichtweise lässt den Rückschluss auf das Thema Körperakzeptanz zu.
Bei Vorbehalten gegen medizinische Eingriffe gibt es große Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen.
Wir hören das erste Mal den Begriff „Syphillisnase“
Survival of the prettiest (Nur der/die Schönste überlebt!)
Europa ist christlich geprägt und auch die christlichen Werte spiegeln sich in Sichtweisen und Meinungen zu Schönheits-OPs wider (z.B. Eitelkeit = Todsünde, daher in Europa eher verpönt)
2019 war die Brustvergrößerung die beliebteste Schönheits-OP in Deutschland
Das Durchschnittsalter von Menschen, die eine Schönheits-OP durchführen lassen, liegt aktuell bei rund 41,4 (Frauen) und bei Männern bei 41,2 Jahren.
Für Kathi ist es ein Zeichen von Armut an geistiger Reife, wenn man es in einem fortgeschrittenen Alter nicht schafft, seinem Körper Unzulänglichkeiten zuzugestehen.
86,8% der Schönheits-OP‘s werden von Frauen in Anspruch genommen.
Die Mehrheit der Op‘s werden eigenfinanziert.
Können operative Eingriffe überhaupt die Erwartungen der Menschen erfüllen?
Der kapitalistische Ansatz von Schönheits-OP’s stößt uns ab.
Der erwähnte Dokumentarfilm heißt „Genesis 2.0“
Wir entwerfen eine Utopie und eine Dystopie: so wird es mit dem Schönheitsideal weitergehen.
81 Episoden
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- Reiner Kalmund hat sehr viel durch einen Magenbypass abgenommen und somit seinen Körper transformiert
- Eine OP unter Vollnarkose ist immer ein Risiko, je dicker der Mensch oder auch je älter der Mensch ist.
- Für eine Transformation, egal welcher Art, ist man nie zu alt – die Notwendigkeit für eine Transformation ist eng an den Leidensdruck der jeweiligen Person geknüpft
- Newsletter für Frauengesundheit: eine kleine Geschichte der Schönheitsideale – wir haben unsere Körper schon immer malträtiert! (https://www.frauenbeauftragte.org/sites/default/files/uploads/downloads/bag_snl_gesundheit_koerperkult.pdf)
- Antike: die Erfindung der Bulimie (mittels Pfauenfeder wird Erbrechen erzeugt, um schlemmen zu können und gleichzeitig eine schlanke Silhouette zu behalten)
- Altes Griechenland: Blei, Wachs, Öl, Eiweiß als Paste auf die Haut aufgetragen, bleichte die Haut aus (Schönheitsideal: helle Haut)
- Birma: noch heute leben dort die „Giraffenfrauen“, die unzählige Messingringe um den Hals tragen (Schönheitsideal: ein möglichst langer Hals bei Frauen)
- China: Tradition des Füße Bindens = Lotusfüße; alle Zehen bis auf die beiden großen Zehen wurden bei Mädchen zwischen fünf und acht Jahren gebrochen und unter die Fußsohle gebunden (Schönheitsideal: kleine Füße)
- Afrika: Tättowierungen, Narbenverziehrungen, Genitalverstümmelung
- Russland und Japan (aktuell): Beinverlängerung (Schönheitsideal: lange Beine)
- Tattoos in Deutschland als sehr modernes, aktuelles Schönheitsideal und als dekorativer Expressionismus
- Tattoos: Diskrepanz zwischen Modetrend und gesellschaftlichen Normvorstellungen
- Schönheitsideale und Selbstbild der deutschen Bevölkerung (Text: Die neue Macht der Schönheit)
- Hübsch, schön, sexy, attraktiv… was unsere Schönheit für uns tun kann erforscht die Attraktivitätsforschung
- Lesetipp: Heinz Strunk „Der Goldene Handschuh“
- Was hat Schönheit mit sozialer Stellung zu tun?
- Mit sich selbst im Reinen zu sein macht uns schön.
- In den Medien wird allmählich mehr Diversität gezeigt, jedoch unserer Meinung nach nur die „schöne“ Diversität!
- Instagram und Photoshop werden genauso auch von Cury-Models verwendet: Dies bildet aber nicht die Realität ab! Dick, aber nicht ZU dick.
- Lange gewachsene soziokulturelle Vorgaben von Schönheit werden z.B. in Märchen von Generation zu Generation weitergegeben (die böse Hexe, die böse Stiefmutter sind hässlich dargestellt, die gute Prinzessin wird hübsch und zart dargestellt)
- Die neue Macht der Schönheit – Text: https://www.researchgate.net/publication/330562807_Die_neue_Macht_der_Schonheit__Schonheitsideale_und_Selbstbildder_Deutschen_Bevolkerung_Ergebnisse_einer_Reprasentativerhebung_10112013_Kulturgeschichtliche_ethische_und_medizinpsychologische_Perspek
Schönheit als soziale Währung in Form von Hübschheit und Sexyness zur Vermarktung einer äußeren Hülle
Schönheits-OPs aus kosmetischen Gründen sind für Ulle und Antje nicht denkbar, Kathi will es nicht kategorisch ausschließen
Wir sind uns nicht sicher welche Eingriffe unter den Begriff Schönheits-OP fallen.
Welche Rolle bei einer Entscheidung für eine Schönheits-OP spielt dabei eine psychische Leidensgeschichte?
Für Antje ist es ein politischer Akt keine Schönheits-OP durchführen zu lassen.
Diese Sichtweise lässt den Rückschluss auf das Thema Körperakzeptanz zu.
Bei Vorbehalten gegen medizinische Eingriffe gibt es große Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen.
Wir hören das erste Mal den Begriff „Syphillisnase“
Survival of the prettiest (Nur der/die Schönste überlebt!)
Europa ist christlich geprägt und auch die christlichen Werte spiegeln sich in Sichtweisen und Meinungen zu Schönheits-OPs wider (z.B. Eitelkeit = Todsünde, daher in Europa eher verpönt)
2019 war die Brustvergrößerung die beliebteste Schönheits-OP in Deutschland
Das Durchschnittsalter von Menschen, die eine Schönheits-OP durchführen lassen, liegt aktuell bei rund 41,4 (Frauen) und bei Männern bei 41,2 Jahren.
Für Kathi ist es ein Zeichen von Armut an geistiger Reife, wenn man es in einem fortgeschrittenen Alter nicht schafft, seinem Körper Unzulänglichkeiten zuzugestehen.
86,8% der Schönheits-OP‘s werden von Frauen in Anspruch genommen.
Die Mehrheit der Op‘s werden eigenfinanziert.
Können operative Eingriffe überhaupt die Erwartungen der Menschen erfüllen?
Der kapitalistische Ansatz von Schönheits-OP’s stößt uns ab.
Der erwähnte Dokumentarfilm heißt „Genesis 2.0“
Wir entwerfen eine Utopie und eine Dystopie: so wird es mit dem Schönheitsideal weitergehen.
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