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Das Alter entfalten
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Die Lebenszeit, in der wir uns ungehindert und unbehindert bewegen und entfalten können, ist eigentlich relativ kurz. Trotzdem richtet sich alles an dieser Lebenszeit aus. Was nicht da rein passt, wird institutionalisiert und aus dem Weg geregelt. Verschwindet zumindest temporär aus unserem Alltag. Die Folge ist nicht selten Vereinsamung oder soziale und geistige Verarmung - vor allem im Alter. Wie können wir dem begegnen? Darüber denken Nora und Rita in dieser Folge nach.
Denn was passiert eigentlich, wenn unsere Eltern oder Großeltern nicht mehr alleine leben können und betreut werden müssen? Den medizinischen Bedürfnissen kann in einer Pflegeeinrichtung häufig besser entsprochen werden als in der häuslichen Umgebung. Aber was ist mit den sozialen Bedürfnissen? Dem Bedürfnis nach körperlicher oder auch geistiger Bewegung? Nach sozialem Miteinander? Denn auch in der besten Pflegeeinrichtung ist die Gesellschaft ja keine Selbstgewählte. Und bei der allgemeinen personellen Überlastung ist es nicht leicht, auch den individuellen Bedürfnissen zu entsprechen. Hinzu kommen Faktoren wie Alter, Klasse und Geschlecht - und in einer postmigrantischen Gesellschaft auch zunehmend Herkunft.
Ritas Literaturliste:
- Aner, Kirsten / Karl, Ute (Hrsg.): Handbuch Soziale Arbeit und Alter. Wiesbaden. 2010.
- Blumenberg, Hans: Lebenszeit und Weltzeit. Frankfurt/Main. 2001.
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Achter Altersbericht. Ältere Menschen und Digitalisierung - Stellungnahme der Bundesregierung (Bundestagsdrucksache). Berlin. 2020.
- Doehlemann, Martin: Langeweile? Deutung eines verbreiteten Phänomens. Frankfurt/Main 1991.
- Ermert, Karl: Demografischer Wandel und Kulturelle Bildung in Deutschland. Abrufbar unter: https://www.kubi-online.de/artikel/demografischer-wandel-kulturelle-bildung-deutschland (Datum des letzten Abrufs: 23.06.2023)
- Haller, Miriam: Undoing Age: Die Performativität des alternden Körpers im autobiographischen Text. Abrufbar unter https://www.kubi-online.de/index.php/artikel/undoing-age-performativitaet-des-alternden-koerpers-autobiographischen-text (Datum des letzten Abrufs: 23.06.2023)
- Nowotny, Helga: Eigenzeit. Entstehung und Strukturierung eines Zeitgefühls. Frankfurt/Main 1989.
- Obermaier, Michael / Molzberger, Rita: Kulturelle Bildung und Tanz unter dem Vorzeichen der Digitalität. Eine explorative Studie mit Senior*innen im Elementaren Tanz. Abrufbar unter https://www.kubi-online.de/index.php/artikel/kulturelle-bildung-tanz-unter-dem-vorzeichen-digitalitaet-explorative-studie-senior-innen (Datum des letzten Abrufs: 23.06.2023)
- Sontag, Susan: The Double Standard of Aging. In: Allman, Lawrence R. (Hrsg.): Readings in adult psychology, S. 285-294. New York. 1972.
Noras Linktipp:
Kroyman, Maren: Pflegekraft-Sketch auf instagram. One Ard. Juni 2023
Kapitel
1. Intro (00:00:00)
2. Thema: Alter und älter werden (00:00:36)
3. Das Altern gesellschaftlich einlagern (00:05:15)
4. Soziale Bedürfnisse im Alter (00:11:57)
5. Was sind altersunabhängige Bedürfnisse? (00:15:24)
6. Alte Menschen haben große Ressourcen (00:17:00)
7. Zwischen Fördern und Überfordern (00:18:53)
8. Verbindung herstellen ist wichtig (00:24:55)
9. Digitalität in Senioreneinrichtungen (00:27:47)
10. Wir sind nicht überaltert, sondern unterjüngt (00:30:20)
11. Wir müssen uns um die Sorge kümmern (00:31:47)
12. Alter, Klasse und Geschlecht im Altern (00:32:48)
13. Unterschied zwischen Stadt und Land (00:35:42)
14. Beweglichkeit als Jungfühl-Faktor (00:40:25)
15. Wie schaffen wir Zeit und Raum für Alters-Sorge? (00:42:59)
16. Die Individualisierung neuer Modelle (00:48:07)
17. Wir brauchen mehrdimensionale, plurale Netzwerke fürs Alter (00:54:07)
18. Das Fazit zur Folge (00:58:39)
19. RItas Literaturliste (01:02:48)
20. So erreicht ihr uns (01:06:20)
158 Episoden
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Die Lebenszeit, in der wir uns ungehindert und unbehindert bewegen und entfalten können, ist eigentlich relativ kurz. Trotzdem richtet sich alles an dieser Lebenszeit aus. Was nicht da rein passt, wird institutionalisiert und aus dem Weg geregelt. Verschwindet zumindest temporär aus unserem Alltag. Die Folge ist nicht selten Vereinsamung oder soziale und geistige Verarmung - vor allem im Alter. Wie können wir dem begegnen? Darüber denken Nora und Rita in dieser Folge nach.
Denn was passiert eigentlich, wenn unsere Eltern oder Großeltern nicht mehr alleine leben können und betreut werden müssen? Den medizinischen Bedürfnissen kann in einer Pflegeeinrichtung häufig besser entsprochen werden als in der häuslichen Umgebung. Aber was ist mit den sozialen Bedürfnissen? Dem Bedürfnis nach körperlicher oder auch geistiger Bewegung? Nach sozialem Miteinander? Denn auch in der besten Pflegeeinrichtung ist die Gesellschaft ja keine Selbstgewählte. Und bei der allgemeinen personellen Überlastung ist es nicht leicht, auch den individuellen Bedürfnissen zu entsprechen. Hinzu kommen Faktoren wie Alter, Klasse und Geschlecht - und in einer postmigrantischen Gesellschaft auch zunehmend Herkunft.
Ritas Literaturliste:
- Aner, Kirsten / Karl, Ute (Hrsg.): Handbuch Soziale Arbeit und Alter. Wiesbaden. 2010.
- Blumenberg, Hans: Lebenszeit und Weltzeit. Frankfurt/Main. 2001.
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Achter Altersbericht. Ältere Menschen und Digitalisierung - Stellungnahme der Bundesregierung (Bundestagsdrucksache). Berlin. 2020.
- Doehlemann, Martin: Langeweile? Deutung eines verbreiteten Phänomens. Frankfurt/Main 1991.
- Ermert, Karl: Demografischer Wandel und Kulturelle Bildung in Deutschland. Abrufbar unter: https://www.kubi-online.de/artikel/demografischer-wandel-kulturelle-bildung-deutschland (Datum des letzten Abrufs: 23.06.2023)
- Haller, Miriam: Undoing Age: Die Performativität des alternden Körpers im autobiographischen Text. Abrufbar unter https://www.kubi-online.de/index.php/artikel/undoing-age-performativitaet-des-alternden-koerpers-autobiographischen-text (Datum des letzten Abrufs: 23.06.2023)
- Nowotny, Helga: Eigenzeit. Entstehung und Strukturierung eines Zeitgefühls. Frankfurt/Main 1989.
- Obermaier, Michael / Molzberger, Rita: Kulturelle Bildung und Tanz unter dem Vorzeichen der Digitalität. Eine explorative Studie mit Senior*innen im Elementaren Tanz. Abrufbar unter https://www.kubi-online.de/index.php/artikel/kulturelle-bildung-tanz-unter-dem-vorzeichen-digitalitaet-explorative-studie-senior-innen (Datum des letzten Abrufs: 23.06.2023)
- Sontag, Susan: The Double Standard of Aging. In: Allman, Lawrence R. (Hrsg.): Readings in adult psychology, S. 285-294. New York. 1972.
Noras Linktipp:
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Kapitel
1. Intro (00:00:00)
2. Thema: Alter und älter werden (00:00:36)
3. Das Altern gesellschaftlich einlagern (00:05:15)
4. Soziale Bedürfnisse im Alter (00:11:57)
5. Was sind altersunabhängige Bedürfnisse? (00:15:24)
6. Alte Menschen haben große Ressourcen (00:17:00)
7. Zwischen Fördern und Überfordern (00:18:53)
8. Verbindung herstellen ist wichtig (00:24:55)
9. Digitalität in Senioreneinrichtungen (00:27:47)
10. Wir sind nicht überaltert, sondern unterjüngt (00:30:20)
11. Wir müssen uns um die Sorge kümmern (00:31:47)
12. Alter, Klasse und Geschlecht im Altern (00:32:48)
13. Unterschied zwischen Stadt und Land (00:35:42)
14. Beweglichkeit als Jungfühl-Faktor (00:40:25)
15. Wie schaffen wir Zeit und Raum für Alters-Sorge? (00:42:59)
16. Die Individualisierung neuer Modelle (00:48:07)
17. Wir brauchen mehrdimensionale, plurale Netzwerke fürs Alter (00:54:07)
18. Das Fazit zur Folge (00:58:39)
19. RItas Literaturliste (01:02:48)
20. So erreicht ihr uns (01:06:20)
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