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#064: Beweg Dich schlau!

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Beweg Dich schlau

Lernen in Bewegung
Frontalunterricht und vorgeschriebene Sitzplätze

Viele Eltern und Lehrkräfte glauben, dass das ruhige Sitzen die Voraussetzung dafür ist, dass ein Kind sich konzentrieren kann.

Begründet wird diese Annahme auch dadurch, dass Kinder in der Schule „schließlich auch 6 Schulstunden still sitzen sollen“ und dass das schon seinen Grund habe. In einer durchschnittlichen Schulklasse sitzen je nach Schulform 12 - 30 Schülerinnen und Schüler“.

Die „Stillarbeit“ und der Frontalunterricht soll die Voraussetzung dafür sein, dass sich alle Schüler/innen gut konzentrieren können und sich nicht gegenseitig ablenken.

Für sehr junge und aktiv- motorische Kinder sind diese Vorgaben jedoch häufig nur sehr schwer auszuhalten. Dabei haben Forscher schon lange schon lange herausgefunden, dass das „ruhig am Platz sitzen“ nicht mit Konzentration einher geht.

Übrigens genau so wenig wie Bewegung mit Unkonzentriertheit.

Besseres und nachhaltigeres Lernen durch Bewegung

Kinder und Jugendliche verbringen sehr viel Zeit ihres Lebens in der Schule.

Dabei ist die Schule ein Ort sozialen Handelns und sozialen Lernens.

Bewegung ist ein Teil davon.

Für Kinder und Jugendliche ist Bewegung das zentrale Mittel, um die Welt zu erfahren, und Ausdruck ihrer Lebensfreude.

Deshalb trägt die Bewegungs. - und Sportförderung in der Schule wesentlich zu einem positiven Schulklima bei und begünstigt die Lernbereitschaft der Schüler/innen.

Die Bewegung sollte nicht ausschließlich Teil des Sportunterrichts sein, sondern auch in andere Schulfächer, in den Schulalltag generell und ins Schulumfeld einfliessen.

Will also die Schule die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen in einem positiven Sinn mittragen, darf sie den Schüler/innen Bewegung ermöglichen.

Hauptsächlich wird dort jedoch der akustische und der visuelle Lernkanal genutzt.

Das Kind sieht sich etwa an der Tafel den neuen Buchstaben an und hört zusätzlich noch den entsprechenden Laut.

Alternativ dazu ist es wichtig, dass der „Gefühls. - und Bewegungssinn“

(also der kinästhetische Lerntyp) angesprochen wird.

Dabei führen bereits Bewegungen mit geringer Intensität (gehen, aufstehen und setzen) dazu, dass die Sauerstoff. - und Zuckerversorgung des Gehirns verbessert und dadurch die Informationsverarbeitung optimiert wird.

Psychische Komponenten (wie etwa nicht mehr still sitzen zu müssen sowie die Motivationserhöhung durch eigene Aktivität) tragen dazu bei, das Lernen zu erleichtern und eine Schule mit mehr Schülerorientierung zu gestalten.

Praktische Anwendungsgebiete in der Schule und der Familie sind zum Beispiel:

  • das Einmaleins mit einem Ball, der hin und her geworfen wird, lernen,
  • auf einem Hometrainer das Lesen üben
  • mit Pantomime Vokabeln lernen
  • bei einem Spaziergang über das Thema diskutieren
  • Wörter lernen und dabei aufs Tor schiessen
  • Geschichten malen
  • Wörter durch einzelne Kartonbuchstaben auf dem Boden legen
  • beim Seilchenspringen ein Gedicht lernen
  • Mathematik anwendbar gestalten( durch anfassbare Gebrauchsgegenstände (Milchtüte, Pizza, Mehl u.s.w.)
  • Würfelrunde (mit großem Würfel wird gewürfelt- als Reaktion werden unterschiedliche Bewegungen der Mitschüler ausgeführt)
  • „Western Spiel“ (2 Spieler stehen gegenüber - der andere muss blitzschnell auf die Bewegung des Gegenübers reagieren und die entgegengesetzte Bewegung machen - also einer die Pistolen Handbewegung - der andere „Hände hoch“
  • u.v.m.

Fazit:

Viele Kinder lernen deutlich effizienter, wenn sie sich dazu bewegen können.

Wirklich kein Mensch kann sich dauerhaft, ohne Bewegung, konzentrieren. Das gilt es zu beherzigen.

In der Schule und in der Familie ist also Bewegung absolut vonnöten. Das kann u.a auch einmal eine kurze Aktivierung sein.

Das hilft enorm dabei, dass sich die Kinder danach wieder konzentrierter dem Lernstoff widmen können.

Noch schöner ist es, wenn die Bewegung beim Lernen mit eingebaut wird.

Dabei ist zu beachten, dass Eltern und Lehrer als Vorbild fungieren.

Je mehr Eltern und Lehrer die Bewegung in ihren Alltag integrieren, desto mehr werden die Kinder dies kopieren und als positive Erfahrung erleben.

Eine schöne Zeit

wünschen Deine


Alexandra & Michael


Show-Notes:

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Lernen in Bewegung
Frontalunterricht und vorgeschriebene Sitzplätze

Viele Eltern und Lehrkräfte glauben, dass das ruhige Sitzen die Voraussetzung dafür ist, dass ein Kind sich konzentrieren kann.

Begründet wird diese Annahme auch dadurch, dass Kinder in der Schule „schließlich auch 6 Schulstunden still sitzen sollen“ und dass das schon seinen Grund habe. In einer durchschnittlichen Schulklasse sitzen je nach Schulform 12 - 30 Schülerinnen und Schüler“.

Die „Stillarbeit“ und der Frontalunterricht soll die Voraussetzung dafür sein, dass sich alle Schüler/innen gut konzentrieren können und sich nicht gegenseitig ablenken.

Für sehr junge und aktiv- motorische Kinder sind diese Vorgaben jedoch häufig nur sehr schwer auszuhalten. Dabei haben Forscher schon lange schon lange herausgefunden, dass das „ruhig am Platz sitzen“ nicht mit Konzentration einher geht.

Übrigens genau so wenig wie Bewegung mit Unkonzentriertheit.

Besseres und nachhaltigeres Lernen durch Bewegung

Kinder und Jugendliche verbringen sehr viel Zeit ihres Lebens in der Schule.

Dabei ist die Schule ein Ort sozialen Handelns und sozialen Lernens.

Bewegung ist ein Teil davon.

Für Kinder und Jugendliche ist Bewegung das zentrale Mittel, um die Welt zu erfahren, und Ausdruck ihrer Lebensfreude.

Deshalb trägt die Bewegungs. - und Sportförderung in der Schule wesentlich zu einem positiven Schulklima bei und begünstigt die Lernbereitschaft der Schüler/innen.

Die Bewegung sollte nicht ausschließlich Teil des Sportunterrichts sein, sondern auch in andere Schulfächer, in den Schulalltag generell und ins Schulumfeld einfliessen.

Will also die Schule die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen in einem positiven Sinn mittragen, darf sie den Schüler/innen Bewegung ermöglichen.

Hauptsächlich wird dort jedoch der akustische und der visuelle Lernkanal genutzt.

Das Kind sieht sich etwa an der Tafel den neuen Buchstaben an und hört zusätzlich noch den entsprechenden Laut.

Alternativ dazu ist es wichtig, dass der „Gefühls. - und Bewegungssinn“

(also der kinästhetische Lerntyp) angesprochen wird.

Dabei führen bereits Bewegungen mit geringer Intensität (gehen, aufstehen und setzen) dazu, dass die Sauerstoff. - und Zuckerversorgung des Gehirns verbessert und dadurch die Informationsverarbeitung optimiert wird.

Psychische Komponenten (wie etwa nicht mehr still sitzen zu müssen sowie die Motivationserhöhung durch eigene Aktivität) tragen dazu bei, das Lernen zu erleichtern und eine Schule mit mehr Schülerorientierung zu gestalten.

Praktische Anwendungsgebiete in der Schule und der Familie sind zum Beispiel:

  • das Einmaleins mit einem Ball, der hin und her geworfen wird, lernen,
  • auf einem Hometrainer das Lesen üben
  • mit Pantomime Vokabeln lernen
  • bei einem Spaziergang über das Thema diskutieren
  • Wörter lernen und dabei aufs Tor schiessen
  • Geschichten malen
  • Wörter durch einzelne Kartonbuchstaben auf dem Boden legen
  • beim Seilchenspringen ein Gedicht lernen
  • Mathematik anwendbar gestalten( durch anfassbare Gebrauchsgegenstände (Milchtüte, Pizza, Mehl u.s.w.)
  • Würfelrunde (mit großem Würfel wird gewürfelt- als Reaktion werden unterschiedliche Bewegungen der Mitschüler ausgeführt)
  • „Western Spiel“ (2 Spieler stehen gegenüber - der andere muss blitzschnell auf die Bewegung des Gegenübers reagieren und die entgegengesetzte Bewegung machen - also einer die Pistolen Handbewegung - der andere „Hände hoch“
  • u.v.m.

Fazit:

Viele Kinder lernen deutlich effizienter, wenn sie sich dazu bewegen können.

Wirklich kein Mensch kann sich dauerhaft, ohne Bewegung, konzentrieren. Das gilt es zu beherzigen.

In der Schule und in der Familie ist also Bewegung absolut vonnöten. Das kann u.a auch einmal eine kurze Aktivierung sein.

Das hilft enorm dabei, dass sich die Kinder danach wieder konzentrierter dem Lernstoff widmen können.

Noch schöner ist es, wenn die Bewegung beim Lernen mit eingebaut wird.

Dabei ist zu beachten, dass Eltern und Lehrer als Vorbild fungieren.

Je mehr Eltern und Lehrer die Bewegung in ihren Alltag integrieren, desto mehr werden die Kinder dies kopieren und als positive Erfahrung erleben.

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