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Produktion über allem – Vertragsarbeiter*innen in der DDR

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Polen, Ungarn, Mosambik, Vietnam, Angola, China, Kuba, Nicaragua und die Demokratische Volksrepublik Jemen: aus diesen Staaten kamen ab den 1960er Jahren Arbeiter*innen in die DDR. Denn dort herrschte ein akuter Arbeitskräftemangel, nachdem seit der Gründung der DDR 1949 bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 etwa vier Millionen Menschen in den Westen gingen. Die Antwort der DDR-Regierung: Über Abkommen mit «sozialistischen Bruderstaaten» kamen sogenannte Vertragsarbeiter*innen in das Land. Der Aufenthalt der Menschen war zeitlich befristet, der Nachzug von Familienangehörigen ausgeschlossen. 1989 lebten rund 94.000 Vertragsarbeiter*innen in der DDR. Cynthia Zimmermann hat sich im Rahmen eines Uniprojekts mit dem Leben von Vertragsarbeiter*innen in der DDR auseinandergesetzt. Da der Blick auf diese Migrationsgeschichten immer noch weiß und westlich geprägt ist und es dabei häufig vor allem um Männer geht, hat Zimmermann in ihrem Beitrag den Schwerpunkt auf die Perspektive weiblicher Vertragsarbeiterinnen gelegt. Darin erforscht sie ihre Lebensrealitäten und das Prinzip der Nützlichkeit, unter dem die Vertragsarbeiter*innen in der DDR vor allem betrachtet wurden. Cynthia Zimmermann ist auch Mitautorin des Essays «Ossis of Color», Vom Erzählen (p)ost-migrantischer Geschichten (https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/Erinnern_stoeren/17_Ossis_of_Color.pdf), erschienen in dem Sammelband «Erinnern stören», Verbrecher Verlag Berlin, 2020. Weitere Infos: https://www.rosalux.de/erinnern-stoeren -- Bild: (c) Paula Bulling
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