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11 | Kerstin Fritzsche - Digitalisierung im globalen Süden gerecht gestalten

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Ein resilienter Weg in unsere gemeinsame digitale Zukunft

In unserem letzten Gespräch mit Bernhard Kowatsch vom World Food Programm Innovation Accelerator haben wir ausführlich das Thema Innovation und Krisenbewältigung im globalen Süden besprochen. Daran wollen wir dieses Mal anknüpfen und diese anwendungsorientierte Perspektive mit einer systemischen Betrachtungsweise auf das Zwischenspiel von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Entwicklungspolitik ergänzen. Dabei gehts also um Fragen wie:

Welche Auswirkungen hat Corona auf die Digitalisierung im globalen Süden? Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus der digitalen Transformation für eine nachhaltige Entwicklung? Und wie kann dieser Umbruch gerecht, umweltfreundlich und resilient gestaltet werden?

Diesen Fragen gehen wir zusammen mit Kerstin Fritzsche, Forschungsleiterin für Digitalisierung am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, auf den Grund. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich Kerstin Fritzsche vor allem mit dem Spannungsverhältnis zwischen digitalem Wandel und Nachhaltigkeit, und forscht daran, wie die gerechte Gestaltung einer digitalen Zukunft gelingen kann.

Zusammenfassung der zentralen Aussagen und Erkenntnisse:

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Digitalisierung im globalen Süden sind ambivalent. Auf der einen Seite treibt die Krisenbewältigung einen Innovationsschub in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern voran, der neue kreative und technologische Problemlösungen hervorbringt. Auf der anderen Seite droht die Pandemie jedoch auch die globale digitale Kluft und somit bestehende Ungleichheitsdynamiken weiter zu vertiefen.

Weiterhin erklärt Kerstin Fritzsche, dass digitale Technologien zwar vielfältige Chancen schaffen, gleichzeitig aber auch oft ungewollte Risiken bergen. Das wird besonders deutlich im globalen Süden: Denn neben disruptivem Strukturwandel werden hier auch die sozialen und ökologischen Kosten für die Bereitstellung von digitalen Produkten und Dienstleistungen sichtbar: Beispiele dafür sind menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung, und Berge von Elektroschrott.

Das Fazit lautet also: Die Digitalisierung macht die Welt nicht automatisch nachhaltiger. Wir können allerdings versuchen sie so sozial, ökologisch und resilient wie möglich zu gestalten. Hier ist besonders die Entwicklungszusammenarbeit gefordert, Rahmenbedingungen zugunsten benachteiligter Menschen zu schaffen und die digitale Transformation an die UN-NachhaltigkeitsZiele zu knüpfen.

Vielen Dank geht an

Max Bleß von audioBoutique für die Musik und Andrea Hauer-von Mauschwitz für das Intro!

In eigener Sache

Links:

Lob, Kritik, Gästevorschläge? Schreibt uns! podcast@resilientfutures.de

Resilient Futures ist eine Co-Produktion von Freifahrt. Neue Folgen gibt es jede Woche überall, wo es Podcasts gibt.

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Welche Auswirkungen hat Corona auf die Digitalisierung im globalen Süden? Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus der digitalen Transformation für eine nachhaltige Entwicklung? Und wie kann dieser Umbruch gerecht, umweltfreundlich und resilient gestaltet werden?

Diesen Fragen gehen wir zusammen mit Kerstin Fritzsche, Forschungsleiterin für Digitalisierung am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, auf den Grund. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich Kerstin Fritzsche vor allem mit dem Spannungsverhältnis zwischen digitalem Wandel und Nachhaltigkeit, und forscht daran, wie die gerechte Gestaltung einer digitalen Zukunft gelingen kann.

Zusammenfassung der zentralen Aussagen und Erkenntnisse:

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Digitalisierung im globalen Süden sind ambivalent. Auf der einen Seite treibt die Krisenbewältigung einen Innovationsschub in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern voran, der neue kreative und technologische Problemlösungen hervorbringt. Auf der anderen Seite droht die Pandemie jedoch auch die globale digitale Kluft und somit bestehende Ungleichheitsdynamiken weiter zu vertiefen.

Weiterhin erklärt Kerstin Fritzsche, dass digitale Technologien zwar vielfältige Chancen schaffen, gleichzeitig aber auch oft ungewollte Risiken bergen. Das wird besonders deutlich im globalen Süden: Denn neben disruptivem Strukturwandel werden hier auch die sozialen und ökologischen Kosten für die Bereitstellung von digitalen Produkten und Dienstleistungen sichtbar: Beispiele dafür sind menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung, und Berge von Elektroschrott.

Das Fazit lautet also: Die Digitalisierung macht die Welt nicht automatisch nachhaltiger. Wir können allerdings versuchen sie so sozial, ökologisch und resilient wie möglich zu gestalten. Hier ist besonders die Entwicklungszusammenarbeit gefordert, Rahmenbedingungen zugunsten benachteiligter Menschen zu schaffen und die digitale Transformation an die UN-NachhaltigkeitsZiele zu knüpfen.

Vielen Dank geht an

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