Wir stellen die Grossen des Jazz und verwandter Musiksparten in exemplarischen Aufnahmen vor – im Gespräch mit Gästen, die sich bestens auskennen im weiten Feld von Blues bis World. Analysen haben hier ebenso Platz wie Anekdoten. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jodok Hess (Fachführung), Annina Salis, Roman Hošek Kontakt: info@srf2kultur.ch
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Angehörigenpflege – Muss die Arbeit gratis sein?
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Sich um betagte Eltern kümmern, das behinderte Kind betreuen oder den demenzkranken Ehemann pflegen – über eine halbe Million Menschen in der Schweiz leisten diese Arbeit gratis. Es besteht jedoch die Option, sich für die Pflege und Betreuung von Angehörigen durch die Spitex anstellen lassen. Arbeit mit Wert – Wenn Angehörigenpflege zum Job wird Anouk und Philipp Brunschwiler haben drei Kinder. Als bei einem das FoxG1-Syndrom diagnostiziert wurde, stellte dies das Familienleben völlig auf den Kopf. Durch die Entwicklungsstörung seines Gehirns braucht der heute Sechsjährige eine Rundumbetreuung. Mutter Anouk musste den Job reduzieren und konnte sich durch die Spitex für die Pflege ihres Kindes anstellen lassen. Die finanziellen Einbussen werden nun ein stückweit kompensiert. Noch wichtiger ist Anouk die Wertschätzung, für eine Arbeit bezahlt zu werden, die sie vorher jahrelang umsonst leistete. Spitex auf Niederländisch – «Buurtzorg» erobert die Welt Der Pflegefachmann Jos de Blok gründete 2007 in den Niederlanden die Spitex-Organisation «Buurtzorg» (Nachbarschaftshilfe). Blok wollte eine Organisation mit eigenverantwortlichem Pflegepersonal, wenig Verwaltung und ohne teure Managements. Wichtig war ihm zudem die Einbeziehung von Nachbarn und Freunden, wenn es um die Unterstützung der Betroffenen geht. Inzwischen zählt «Buurtzorg» in den Niederlanden 900 Pflegeteams. Längst wurde das Konzept in diversen Ländern weltweit übernommen. Zum Teil auch in der Schweiz. Neue Wege in der Pflege – Die «Spitex Stadt Luzern» Der ambulante Pflegedienst «Spitex Stadt Luzern» arbeitet neu in selbstorganisierten Teams: Die Belegschaft teilt die Verantwortung und verzichtet auf Hierarchien. Die neue Arbeitskultur führt zu mehr Bewerbungen, weniger Kündigungen und fördert noch mehr Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Kundinnen, Kunden und ihrer Angehörigen. Speziell ist auch die Zusammenarbeit der Spitex mit dem Nachbarschafts-Projekt «Vicino». Dabei handelt es sich um soziale Treffpunkte in Luzern, die auch zur Vermittlung von Spitex-Dienstleistungen dienen. Zu Hause altern – Stresstest für Angehörige wie Spitex Über eine halbe Million Menschen in der Schweiz pflegen Familienangehörige. Meist wird diese Arbeit von Frauen geleistet – und zwar gratis. Nicht selten müssen sie dafür auch ihr Berufspensum reduzieren oder den Job gar völlig aufgeben. Aber auch die Profis der Spitex kämpfen mit den neuen Gegebenheiten: Während der Pflegebedarf jährlich zwischen drei und fünf Prozent steigt, fehlt es heute schon an Personal. «Puls»-Chat – Fragen und Antworten zum Thema Angehörigenpflege Wie funktioniert Angehörigenpflege als Erwerbsmodell? Wo findet sich Hilfe bei einer akuten oder sich abzeichnenden Pflegesituation? Was bieten private oder öffentliche Spitexorganisationen? Vier Fachpersonen stehen am Montagabend von 21.00 bis 23.00 Rede und Antwort – live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden. «Puls kompakt» – Praxis-Tipps zur Angehörigenpflege Wenn eine angehörige Person akut pflegebedürftig wird oder sich ein Pflegebedarf abzeichnet, ist die Gefahr der Überforderung gross. «Puls» sagt, was es zu bedenken gibt, wer einem weiterhilft und was es für eine Anstellung bei der Spitex braucht.
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