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Hexenverfolgung vor 400 Jahren in Trier: denunziert, angeklagt, hingerichtet

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Vor 400 Jahren wurden zehntausende unschuldige Frauen und Männer in verschiedenen Regionen Europas der Hexerei bezichtigt - und wer einmal diesbezüglich unter Verdacht geriet, steckte in ernsten Schwierigkeiten. Die vermeintlichen Hexen und Hexer kamen vor Gericht, wurden gefoltert und in vielen Fällen hingerichtet. Allein im Raum Trier endeten im 16. und 17. Jahrhundert rund 1000 Menschen aufgrund dieses Hexenwahns auf dem Scheiterhaufen - genaue Zahlen sind nur teilweise verfügbar, denn nicht immer liegen die einstigen Gerichtsprotokolle vor.


Zwei von ihnen waren Hans Reuland aus Trier und Elisabeth Laux aus dem Hunsrück. Hans Reuland wurde 1594 als vermeintlicher Hexer zum Tode verurteilt. Auch Elisabeth Laux wurde hingerichtet, im Jahr 1629.


Was dem angesehenen Bürger beziehungsweise der Landfrau vorgeworfen wurde - und wieso überhaupt so viele Menschen der Hexerei bezichtigt und deswegen zum Tode verurteilt wurden, erklärt Historikerin Rita Voltmer. Die Wissenschaftlerin ist an der Universität Trier tätig und hat sich mit dem Thema in mehreren Aufsätzen, Büchern und Ausstellungen, zum Beispiel im Hexenmuseum Grimburg nahe Trier, auseinandergesetzt.



Voltmer ist zudem Vorsitzende der Trierer Friedrich-Spee-Gesellschaft, die das Andenken an den streitbaren Jesuiten und Kämpfer gegen den Hexenwahn pflegt. Spee hatte 1631 mit dem Werk „Cautio Criminalis“ eine fundierte Analyse (anonym) publiziert, die die Verwendung der Folter und deren Aussagekraft für die Hexenprozesse in Frage stellte. Auf deren Website stehen weitere umfangreiche Informationen zum Hexenwahn in der Region und der Schrift von Friedrich Spee: www.friedrich-spee-portal.de. Und weitere Schicksale zur Hexenverfolgung in der Region Trier findet ihr auch auf unserer Website.


(Der zeitgenössische Stich zeigt eine Hexenverbrennung zu Derenburg im Jahre 1555. Foto: picture alliance / dpa/Frm. Text: Miguel Castro/volksfreund.de)

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Vor 400 Jahren wurden zehntausende unschuldige Frauen und Männer in verschiedenen Regionen Europas der Hexerei bezichtigt - und wer einmal diesbezüglich unter Verdacht geriet, steckte in ernsten Schwierigkeiten. Die vermeintlichen Hexen und Hexer kamen vor Gericht, wurden gefoltert und in vielen Fällen hingerichtet. Allein im Raum Trier endeten im 16. und 17. Jahrhundert rund 1000 Menschen aufgrund dieses Hexenwahns auf dem Scheiterhaufen - genaue Zahlen sind nur teilweise verfügbar, denn nicht immer liegen die einstigen Gerichtsprotokolle vor.


Zwei von ihnen waren Hans Reuland aus Trier und Elisabeth Laux aus dem Hunsrück. Hans Reuland wurde 1594 als vermeintlicher Hexer zum Tode verurteilt. Auch Elisabeth Laux wurde hingerichtet, im Jahr 1629.


Was dem angesehenen Bürger beziehungsweise der Landfrau vorgeworfen wurde - und wieso überhaupt so viele Menschen der Hexerei bezichtigt und deswegen zum Tode verurteilt wurden, erklärt Historikerin Rita Voltmer. Die Wissenschaftlerin ist an der Universität Trier tätig und hat sich mit dem Thema in mehreren Aufsätzen, Büchern und Ausstellungen, zum Beispiel im Hexenmuseum Grimburg nahe Trier, auseinandergesetzt.



Voltmer ist zudem Vorsitzende der Trierer Friedrich-Spee-Gesellschaft, die das Andenken an den streitbaren Jesuiten und Kämpfer gegen den Hexenwahn pflegt. Spee hatte 1631 mit dem Werk „Cautio Criminalis“ eine fundierte Analyse (anonym) publiziert, die die Verwendung der Folter und deren Aussagekraft für die Hexenprozesse in Frage stellte. Auf deren Website stehen weitere umfangreiche Informationen zum Hexenwahn in der Region und der Schrift von Friedrich Spee: www.friedrich-spee-portal.de. Und weitere Schicksale zur Hexenverfolgung in der Region Trier findet ihr auch auf unserer Website.


(Der zeitgenössische Stich zeigt eine Hexenverbrennung zu Derenburg im Jahre 1555. Foto: picture alliance / dpa/Frm. Text: Miguel Castro/volksfreund.de)

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