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Der Elbtower in Hamburg: Desaster mit Ansage

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Es sollte das höchste Gebäude Hamburgs werden: Der Elbtower, ein ikonisches Hochhaus als Entree zur Stadt, entworfen vom Büro des Stararchitekten David Chipperfield.

Das war der Plan. Die Realität sieht anders aus. Schon seit Oktober ruht die Baustelle in der Hafencity. Der Bauunternehmer hat die Arbeiten eingestellt, weil die Projektgesellschaft die Rechnungen nicht mehr bezahlt. Nun steht dort ein halb fertiger Rohbau und niemand weiß, ob er jemals fertiggestellt wird.

Heute lässt sich sagen, dass es eine falsche Entscheidung war, das Projekt an eine Gesellschaft zu geben, die im Wesentlichen der Signa-Gruppe des österreichischen Unternehmers René Benko zuzuordnen ist. Dass es Benko gelang, einst den Zuschlag für das Projekt zu bekommen, ist auch einem prominenten Fürsprecher zu verdanken: Olaf Scholz. Scholz war seit 2011 Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg und wechselte 2018 in die Bundespolitik.

Am 8. Februar 2018 schwärmte der heutige Bundeskanzler im Hamburger Rathaus über Benkos Unternehmen: „Signa ist finanzstark, hat ein ‚A+‛-Rating und Hamburg eine Garantie von 250 Millionen Euro abgegeben.“ Der Elbtower sei das „Vermächtnis des Olaf Scholz“, schrieb das „Hamburger Abendblatt“ damals.

Im Podcast spricht Markus Schreiber über den Fall. Er sitzt für die SPD in der Hamburgischen Bürgerschaft und beschäftigt sich intensiv mit dem Elbtower-Debakel. „Man hätte damals schon erkennen können, dass René Benko als Chef von Signa nicht seriös ist“, sagt Schreiber. Für Scholz sei die Sache unglücklich. Die Sache hänge ihm nach, der Elbtower könne als Scholz´ „Mahnmal“ gesehen werden.

Heute wirft das Elbtower-Projekt viele Fragen auf. So sollte eigentlich die Helaba maßgeblich zur Finanzierung beitragen, ein Vertrag kam allerdings nie zustande. Trotzdem übertrug die städtische Tochter Hafencity Hamburg der Helaba die Aufgabe, die Vorvermietungen zu prüfen. Ankermieter wurde die Hamburg Commercial Bank, unter merkwürdigen Umständen.

Mehr zum Thema lesen Sie hier:

Elbtower-Projektgesellschaft meldet Insolvenz an

Signa-Krise: Dubioser Doppel-Deal beim Elbtower


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Das war der Plan. Die Realität sieht anders aus. Schon seit Oktober ruht die Baustelle in der Hafencity. Der Bauunternehmer hat die Arbeiten eingestellt, weil die Projektgesellschaft die Rechnungen nicht mehr bezahlt. Nun steht dort ein halb fertiger Rohbau und niemand weiß, ob er jemals fertiggestellt wird.

Heute lässt sich sagen, dass es eine falsche Entscheidung war, das Projekt an eine Gesellschaft zu geben, die im Wesentlichen der Signa-Gruppe des österreichischen Unternehmers René Benko zuzuordnen ist. Dass es Benko gelang, einst den Zuschlag für das Projekt zu bekommen, ist auch einem prominenten Fürsprecher zu verdanken: Olaf Scholz. Scholz war seit 2011 Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg und wechselte 2018 in die Bundespolitik.

Am 8. Februar 2018 schwärmte der heutige Bundeskanzler im Hamburger Rathaus über Benkos Unternehmen: „Signa ist finanzstark, hat ein ‚A+‛-Rating und Hamburg eine Garantie von 250 Millionen Euro abgegeben.“ Der Elbtower sei das „Vermächtnis des Olaf Scholz“, schrieb das „Hamburger Abendblatt“ damals.

Im Podcast spricht Markus Schreiber über den Fall. Er sitzt für die SPD in der Hamburgischen Bürgerschaft und beschäftigt sich intensiv mit dem Elbtower-Debakel. „Man hätte damals schon erkennen können, dass René Benko als Chef von Signa nicht seriös ist“, sagt Schreiber. Für Scholz sei die Sache unglücklich. Die Sache hänge ihm nach, der Elbtower könne als Scholz´ „Mahnmal“ gesehen werden.

Heute wirft das Elbtower-Projekt viele Fragen auf. So sollte eigentlich die Helaba maßgeblich zur Finanzierung beitragen, ein Vertrag kam allerdings nie zustande. Trotzdem übertrug die städtische Tochter Hafencity Hamburg der Helaba die Aufgabe, die Vorvermietungen zu prüfen. Ankermieter wurde die Hamburg Commercial Bank, unter merkwürdigen Umständen.

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