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Adoption aus dem Ausland verbieten – ja oder nein?

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Der Bundesrat will internationale Adoptionen verbieten, um Missbrauch zu verhindern. Ist das sinnvoll oder übertrieben? Gemäss «NZZ am Sonntag» will Justizminister Beat Jans dem Gesamtbundesrat diese Woche eine Gesetzesänderung vorschlagen. Diese soll internationale Adoptionen verbieten. Der Hintergrund ist: In den letzten Jahren wurden zunehmend illegale Praktiken bei der Adoption im Ausland aufgedeckt. So sollen zwischen 1970 und 1999 mehrere Tausend Kinder aus verschiedensten Ländern illegal zur Adoption in die Schweiz gekommen sein. Der Verein «Back to the Roots», der sich für adoptierte Personen aus Sri Lanka einsetzt, unterstützt das Verbot. Nur so könne man Missbrauch verhindern. Eine Verschärfung der Kontrollen würde lediglich zu mehr Bürokratie führen, meint Vereinspräsidentin Sarah Ineichen, die selber adoptiert ist. Aktuell werden in der Schweiz jährlich rund 20 Kinder aus dem Ausland adoptiert. Verbots-Kritiker befürchten eine Stigmatisierung adoptierter Kinder. Betroffene Eltern und Kinder stünden dann unter Generalverdacht. Die Befürchtung ist auch, dass ein Verbot zu einem Anstieg illegaler Adoptionen führen könnte. Zudem komme das Verbot 20 Jahre zu spät, sagen Kritiker. Seit dem Haager Adoptionsübereinkommen dürfen nur noch Kinder zur internationalen Adoption freigegeben werden, wenn sie keine Möglichkeit haben, im Heimatland zu bleiben. Ist ein Verbot von Adoptionen aus dem Ausland sinnvoll und nötig, um Missbrauch zu verhindern? Oder ist es übertrieben und stigmatisiert betroffene Eltern und Kinder? Darüber diskutieren am Donnerstag, 30. Januar, um 10 Uhr in der Diskussionssendung «Forum» auf SRF1: • Für ein Verbot: Sarah Ineichen, Präsidentin Verein «Back to the Roots» und selber adoptiert • Gegen ein Verbot: Stefan Müller-Altermatt, Mitte-Nationalrat und Vater eines Adoptiv-Sohnes aus Armenien
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