Artwork

Inhalt bereitgestellt von ERF - Der Sinnsender. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von ERF - Der Sinnsender oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Player FM - Podcast-App
Gehen Sie mit der App Player FM offline!

Wohnraum für nette Gäste gesucht

4:44
 
Teilen
 

Manage episode 410882845 series 2290921
Inhalt bereitgestellt von ERF - Der Sinnsender. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von ERF - Der Sinnsender oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.

In unseren Wohnungen wimmelt es ja so von verschiedenen Untermietern. Bei den einen wohnen Unfriede, Streit, Unzufriedenheit, Angst, Unglück, Traurigkeit und viele andere Untermieter. Bei anderen wohnen, Glück, Freude, Gastfreundschaft, Lachen, Heiterkeit und auch noch viele andere Gäste.

Bei den meisten wohnen wohl die Gäste gemischt, Anstrengung wohnt neben Entspannung, Sorge neben dem Trost und die Zuversicht neben der Vorsicht. Wenn ich so weitersuche, werde ich leicht mehr als einhundert Gäste finden, die bei mir Wohnung genommen haben, die sich so benehmen, als gehörten sie zu mir und bestimmen den Alltag und Sonntag. Manchmal habe ich vergessen, dass ich der Gastgeber bin. Ich habe alle Gäste, die da sind, hereingelassen. Irgendwann einmal oder sie sind einfach so gekommen. Zum Glück habe ich ja eine Haustür mit Klingel, an der ich neue Gäste willkommen heißen kann oder auch abweisen. Vielleicht will ich mich ja von einigen aufdringlichen und unguten Dauergästen trennen oder ihnen zumindest einen nicht so prominenten Platz zuteilen. Die Sorge zum Beispiel kann ja auch mal nur einige Stunden da sein und dann ihren stillen Platz mit der Hoffnung zusammen bekommen.

Vielleicht komme ich aber auf die gute Idee, auch mal neue Gäste einzuladen, die gerne bei mir wohnen wollen und ihren festen Platz suchen.

Im Kolosserbrief schreibt der Apostel Paulus:

„Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Paulus betrachtet das Herz wie eine Wohnung. Hier wohnen die wirklich wichtigen Personen und Dinge. Hier wohnt alles, was ich von Herzen liebhabe. Luther hat sogar gesagt: „Woran dein Herz hängt, das ist dein Gott.“ In genau dieses Zentrum der Entscheidung und des Willens will Paulus Dauergäste einladen. Der Besuch dieser Gäste wird die Wohn-Atmosphäre stark verbessern. Da ist der Gast Jesus. Ihn laden viele ja regelmäßig beim Tischgebet ein. Komm Herr Jesus, sei du unser Gast. Ganz praktisch ist, wenn ein Gast einen festen Platz hat. An Jesus und sein Wort kann man erinnern durch Bilder, Texte, Kalender, ein Kruzifix, die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine und eine Bibel. Durch Psalmen, Gottesdienste, Lieder und christliche Musik gebe ich dem Einfluss Gottes weiteren Raum. Manchmal ist ein geistliches Gespräch, eine Klärung vor einem anderen Menschen in der Seelsorge reinigend für das innere Zuhause. Es gibt auch Menschen, die immer wieder ein christliches Lied aus dem letzten Gottesdienst, aus dem Kirchenchor oder dem Radio auf den Lippen haben. Diese einfachen Dinge empfiehlt der Apostel Paulus. Dadurch geschieht eine friedliche und sanfte Übernahme des Herzens durch eine positive Stimmung. Noch viel mehr. Manche negativen Gäste fühlen sich dann nicht mehr so wohl, wenn sie gar nicht mehr die Vorherrschaft haben. Sie werden leiser und verlassen mich vielleicht auch. Das wäre kein Verlust. Und am Abend kann ich dann um gute und behütete Träume bitten und alle, die im Herzen Platz haben, der Treue Gottes anbefehlen.

Zum Glück hat der Tag ja nur vierundzwanzig Stunden und davon sollten so viele wie möglich in der Nähe Gottes verbracht werden, „damit der böse Feind keine Macht an mir finde“. So schreibt Luther im Abendsegen.

Autor: Hartmut Völkner


Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden

  continue reading

183 Episoden

Artwork
iconTeilen
 
Manage episode 410882845 series 2290921
Inhalt bereitgestellt von ERF - Der Sinnsender. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von ERF - Der Sinnsender oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.

In unseren Wohnungen wimmelt es ja so von verschiedenen Untermietern. Bei den einen wohnen Unfriede, Streit, Unzufriedenheit, Angst, Unglück, Traurigkeit und viele andere Untermieter. Bei anderen wohnen, Glück, Freude, Gastfreundschaft, Lachen, Heiterkeit und auch noch viele andere Gäste.

Bei den meisten wohnen wohl die Gäste gemischt, Anstrengung wohnt neben Entspannung, Sorge neben dem Trost und die Zuversicht neben der Vorsicht. Wenn ich so weitersuche, werde ich leicht mehr als einhundert Gäste finden, die bei mir Wohnung genommen haben, die sich so benehmen, als gehörten sie zu mir und bestimmen den Alltag und Sonntag. Manchmal habe ich vergessen, dass ich der Gastgeber bin. Ich habe alle Gäste, die da sind, hereingelassen. Irgendwann einmal oder sie sind einfach so gekommen. Zum Glück habe ich ja eine Haustür mit Klingel, an der ich neue Gäste willkommen heißen kann oder auch abweisen. Vielleicht will ich mich ja von einigen aufdringlichen und unguten Dauergästen trennen oder ihnen zumindest einen nicht so prominenten Platz zuteilen. Die Sorge zum Beispiel kann ja auch mal nur einige Stunden da sein und dann ihren stillen Platz mit der Hoffnung zusammen bekommen.

Vielleicht komme ich aber auf die gute Idee, auch mal neue Gäste einzuladen, die gerne bei mir wohnen wollen und ihren festen Platz suchen.

Im Kolosserbrief schreibt der Apostel Paulus:

„Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Paulus betrachtet das Herz wie eine Wohnung. Hier wohnen die wirklich wichtigen Personen und Dinge. Hier wohnt alles, was ich von Herzen liebhabe. Luther hat sogar gesagt: „Woran dein Herz hängt, das ist dein Gott.“ In genau dieses Zentrum der Entscheidung und des Willens will Paulus Dauergäste einladen. Der Besuch dieser Gäste wird die Wohn-Atmosphäre stark verbessern. Da ist der Gast Jesus. Ihn laden viele ja regelmäßig beim Tischgebet ein. Komm Herr Jesus, sei du unser Gast. Ganz praktisch ist, wenn ein Gast einen festen Platz hat. An Jesus und sein Wort kann man erinnern durch Bilder, Texte, Kalender, ein Kruzifix, die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine und eine Bibel. Durch Psalmen, Gottesdienste, Lieder und christliche Musik gebe ich dem Einfluss Gottes weiteren Raum. Manchmal ist ein geistliches Gespräch, eine Klärung vor einem anderen Menschen in der Seelsorge reinigend für das innere Zuhause. Es gibt auch Menschen, die immer wieder ein christliches Lied aus dem letzten Gottesdienst, aus dem Kirchenchor oder dem Radio auf den Lippen haben. Diese einfachen Dinge empfiehlt der Apostel Paulus. Dadurch geschieht eine friedliche und sanfte Übernahme des Herzens durch eine positive Stimmung. Noch viel mehr. Manche negativen Gäste fühlen sich dann nicht mehr so wohl, wenn sie gar nicht mehr die Vorherrschaft haben. Sie werden leiser und verlassen mich vielleicht auch. Das wäre kein Verlust. Und am Abend kann ich dann um gute und behütete Träume bitten und alle, die im Herzen Platz haben, der Treue Gottes anbefehlen.

Zum Glück hat der Tag ja nur vierundzwanzig Stunden und davon sollten so viele wie möglich in der Nähe Gottes verbracht werden, „damit der böse Feind keine Macht an mir finde“. So schreibt Luther im Abendsegen.

Autor: Hartmut Völkner


Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden

  continue reading

183 Episoden

Alle Folgen

×
 
Loading …

Willkommen auf Player FM!

Player FM scannt gerade das Web nach Podcasts mit hoher Qualität, die du genießen kannst. Es ist die beste Podcast-App und funktioniert auf Android, iPhone und im Web. Melde dich an, um Abos geräteübergreifend zu synchronisieren.

 

Kurzanleitung