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Heute geht es um den letzten Abschnitt des 1. Petrusbriefes. In diesem Kapitel wendet sich Petrus besonders an die Ältesten der Gemeinden, denen er seinen Brief schreibt. Sie, die Verantwortlichen in ihren Gemeinden, haben keinen leichten Stand. Sie leben als eine Minderheit in einer Umgebung, die von Jesus Christus nichts weiß oder nichts wissen will. Die Christen werden schief angesehen, werden drangsaliert. Ja, manche von ihnen müssen leiden um ihres Glaubens an Jesus willen. Doch Petrus möchte ihnen Mut zusprechen und sie trösten. Er verweist darauf, dass Jesus ja auch gelitten hat und einen furchtbaren Tod am Kreuz gestorben ist. Doch er, der Gekreuzigte, ist auch der Auferstandene. Durch ihn haben wir Zugang zur ewigen Herrlichkeit Gottes.

Darauf kommt Petrus jetzt, am Ende seines Briefes, noch einmal zu sprechen. Zunächst ermahnt er die Ältesten, nüchtern und wachsam den Schwierigkeiten zu begegnen, denen sie ausgesetzt sind, nicht hektisch, nicht ängstlich, sondern ganz nüchtern und klar. Sie werden daran erinnert, dass hinter den Feindseligkeiten, denen sie ausgesetzt sind, letztlich die Macht des Teufels steckt. Er ist der Diabolos, wie es im Griechischen heißt, wörtlich: der Durcheinanderbringer. Er will die Menschen verunsichern, sie in Zweifel ziehen, die entmutigen, die doch an Jesus glauben. Er will ihr Vertrauen in Jesus erschüttern und sie letztlich davon abbringen, Jesus nachzufolgen. Petrus benutzt ein drastisches Bild: Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe. Der Löwe will mit seinem Brüllen Angst einjagen. Er will mögliche Beutetiere erschrecken, um sie zu jagen und schließlich zu Fall bringen und töten.

Neulich sah ich eindrücklich in einem Fernsehfilm, wie die Löwen das machen. Da wurde eine Antilopenherde gehetzt, bis ein Tier der Herde nicht mehr folgen konnte. Dieses eine Tier wurde dann angegriffen, gepackt und überwältigt. In der Herde waren die Tiere geschützt, aber wehe, wenn sie den Anschluss an die Herde verloren!

So kann es – bildlich gesprochen - auch Christen und Christinnen ergehen, die den Anschluss an ihre Gemeinde verlieren, die allein sind. Sie geraten eher in Zweifel als ihre Mitchristen, die Kontakt zur Gemeinde halten. Sie werden mutlos, verlieren den Blick auf Jesus und seine Macht und ihr Vertrauen auf ihn schwindet. Sie sind auch weniger widerstandsfähig, wenn sie belächelt oder gar angegriffen werden wegen ihres Glaubens.

„Dem widersteht“, mahnt Petrus, „nicht durch eure eigene Kraft, sondern widersteht fest in dem Vertrauen, dass Jesus da ist und die größere Macht hat. Und dann denkt daran: So wie euch geht es anderen Christen auch. Das ist ganz normal, dass man euch das Leben schwer macht.“

Der Herr aller Herren

Dass Jesus der Herr sein soll, sogar der Herr aller Herren, das passt den meisten Mächtigen in der Welt überhaupt nicht, weder den kleinen, die sich als Gernegroß aufspielen, noch den Machthabern in ihren Ländern. Und das ist in der ganzen Welt so, und das bleibt offenbar immer so.

Dass wir hier in Mitteleuropa unseren Glauben so frei und ungehindert leben können, dass wir als Christen unbehelligt unsere Gottesdienste feiern können und unseren Glauben bekennen können, ohne dass man uns den Mund verbieten kann, das ist weltweit gesehen doch eher die Ausnahme als die Regel. In wie vielen Ländern werden Christen angefeindet, bedrängt und drangsaliert, nur weil sie Christen sind! Ich brauche nur die Berichte zu lesen von „Open Doors“ oder der „Hilfsaktion Märtyrerkirche“.

Hinter all diesen Anfeindungen steht letztlich die Macht des Teufels. Aber er hat nicht die Übermacht.

„Im übrigen“, auch darauf weist Petrus hin, „ist eure Leidenszeit begrenzt. So schwer es auch für euch sein mag, irgendwann geht diese Zeit zu Ende, und angesichts der Ewigkeit Gottes ist sie nur eine kurze Zeit. Der Glaube an Jesus bedeutet doch, dass Gott euch zur ewigen Herrlichkeit berufen hat. Er, Jesus, hat alle Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und er wird euch nicht im Stich lassen.“ Das ist die Perspektive für die Gemeinde Jesu Christi damals und auch heute noch.

Gemeinde Jesu Christi

Es tut den Christen gut, die bedrängt und verfolgt werden, wenn sie wissen: „Da sind andere Christen, die denken an uns. Sie beten für uns. Sie unterstützen uns. Wir sind nicht allein. Wenn wir hier auch nur wenige sein mögen, so sind wir weltweit doch ganz viele. Im Glauben, aber auch im Leiden sind wir mit ihnen verbunden.“

Diese Verbundenheit wird auch in den drei letzten Versen des 1. Petrusbriefes deutlich. Petrus erwähnt Silvanus, so der lateinische Name von Silas. Von ihm, dem Gefährten des Apostels Paulus, lesen wir ja auch in der Apostelgeschichte. Er überbringt offenbar diesen Brief. Manche Ausleger nehmen an, dass Silvanus diesen Brief nach den Anweisungen oder nach dem Diktat des Petrus geschrieben hat. Das mag durchaus so gewesen sein.

Die Verbundenheit der Christen untereinander, die Verbundenheit durch die Liebe Christi wird durch den Bruderkuss zum Ausdruck gebracht. Der Bruderkuss ist ein ganz persönliches, ja, intimes Zeichen: Wir gehören zusammen. Nicht weil wir uns so sympathisch finden, nicht weil wir immer einer Meinung sind, auch nicht, weil wir von gleichem Rang und Namen sind. Wir sind Geschwister, wir sind Brüder und Schwestern, weil Gott unser gemeinsamer Vater und Jesus unser gemeinsamer Herr und Erlöser ist. Von ihm, von seiner Gnade, von seiner Liebe leben wir. Das zeichnet uns als Christen aus, und das verbindet uns miteinander.

Der Brief schließt mit dem Friedensgruß: „Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus seid.“ Über allem, womit die Gemeinde und jeder einzelne Christ, jede einzelne Christin zu kämpfen hat, steht der Friede Christi. Sein Friede soll und möge die Christen damals und heute im Glauben stärken, trösten und ermutigen und Kraft geben, einander Zeichen der Liebe weiterzugeben.

Autor: Pastor Bernhard Berends


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Heute geht es um den letzten Abschnitt des 1. Petrusbriefes. In diesem Kapitel wendet sich Petrus besonders an die Ältesten der Gemeinden, denen er seinen Brief schreibt. Sie, die Verantwortlichen in ihren Gemeinden, haben keinen leichten Stand. Sie leben als eine Minderheit in einer Umgebung, die von Jesus Christus nichts weiß oder nichts wissen will. Die Christen werden schief angesehen, werden drangsaliert. Ja, manche von ihnen müssen leiden um ihres Glaubens an Jesus willen. Doch Petrus möchte ihnen Mut zusprechen und sie trösten. Er verweist darauf, dass Jesus ja auch gelitten hat und einen furchtbaren Tod am Kreuz gestorben ist. Doch er, der Gekreuzigte, ist auch der Auferstandene. Durch ihn haben wir Zugang zur ewigen Herrlichkeit Gottes.

Darauf kommt Petrus jetzt, am Ende seines Briefes, noch einmal zu sprechen. Zunächst ermahnt er die Ältesten, nüchtern und wachsam den Schwierigkeiten zu begegnen, denen sie ausgesetzt sind, nicht hektisch, nicht ängstlich, sondern ganz nüchtern und klar. Sie werden daran erinnert, dass hinter den Feindseligkeiten, denen sie ausgesetzt sind, letztlich die Macht des Teufels steckt. Er ist der Diabolos, wie es im Griechischen heißt, wörtlich: der Durcheinanderbringer. Er will die Menschen verunsichern, sie in Zweifel ziehen, die entmutigen, die doch an Jesus glauben. Er will ihr Vertrauen in Jesus erschüttern und sie letztlich davon abbringen, Jesus nachzufolgen. Petrus benutzt ein drastisches Bild: Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe. Der Löwe will mit seinem Brüllen Angst einjagen. Er will mögliche Beutetiere erschrecken, um sie zu jagen und schließlich zu Fall bringen und töten.

Neulich sah ich eindrücklich in einem Fernsehfilm, wie die Löwen das machen. Da wurde eine Antilopenherde gehetzt, bis ein Tier der Herde nicht mehr folgen konnte. Dieses eine Tier wurde dann angegriffen, gepackt und überwältigt. In der Herde waren die Tiere geschützt, aber wehe, wenn sie den Anschluss an die Herde verloren!

So kann es – bildlich gesprochen - auch Christen und Christinnen ergehen, die den Anschluss an ihre Gemeinde verlieren, die allein sind. Sie geraten eher in Zweifel als ihre Mitchristen, die Kontakt zur Gemeinde halten. Sie werden mutlos, verlieren den Blick auf Jesus und seine Macht und ihr Vertrauen auf ihn schwindet. Sie sind auch weniger widerstandsfähig, wenn sie belächelt oder gar angegriffen werden wegen ihres Glaubens.

„Dem widersteht“, mahnt Petrus, „nicht durch eure eigene Kraft, sondern widersteht fest in dem Vertrauen, dass Jesus da ist und die größere Macht hat. Und dann denkt daran: So wie euch geht es anderen Christen auch. Das ist ganz normal, dass man euch das Leben schwer macht.“

Der Herr aller Herren

Dass Jesus der Herr sein soll, sogar der Herr aller Herren, das passt den meisten Mächtigen in der Welt überhaupt nicht, weder den kleinen, die sich als Gernegroß aufspielen, noch den Machthabern in ihren Ländern. Und das ist in der ganzen Welt so, und das bleibt offenbar immer so.

Dass wir hier in Mitteleuropa unseren Glauben so frei und ungehindert leben können, dass wir als Christen unbehelligt unsere Gottesdienste feiern können und unseren Glauben bekennen können, ohne dass man uns den Mund verbieten kann, das ist weltweit gesehen doch eher die Ausnahme als die Regel. In wie vielen Ländern werden Christen angefeindet, bedrängt und drangsaliert, nur weil sie Christen sind! Ich brauche nur die Berichte zu lesen von „Open Doors“ oder der „Hilfsaktion Märtyrerkirche“.

Hinter all diesen Anfeindungen steht letztlich die Macht des Teufels. Aber er hat nicht die Übermacht.

„Im übrigen“, auch darauf weist Petrus hin, „ist eure Leidenszeit begrenzt. So schwer es auch für euch sein mag, irgendwann geht diese Zeit zu Ende, und angesichts der Ewigkeit Gottes ist sie nur eine kurze Zeit. Der Glaube an Jesus bedeutet doch, dass Gott euch zur ewigen Herrlichkeit berufen hat. Er, Jesus, hat alle Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und er wird euch nicht im Stich lassen.“ Das ist die Perspektive für die Gemeinde Jesu Christi damals und auch heute noch.

Gemeinde Jesu Christi

Es tut den Christen gut, die bedrängt und verfolgt werden, wenn sie wissen: „Da sind andere Christen, die denken an uns. Sie beten für uns. Sie unterstützen uns. Wir sind nicht allein. Wenn wir hier auch nur wenige sein mögen, so sind wir weltweit doch ganz viele. Im Glauben, aber auch im Leiden sind wir mit ihnen verbunden.“

Diese Verbundenheit wird auch in den drei letzten Versen des 1. Petrusbriefes deutlich. Petrus erwähnt Silvanus, so der lateinische Name von Silas. Von ihm, dem Gefährten des Apostels Paulus, lesen wir ja auch in der Apostelgeschichte. Er überbringt offenbar diesen Brief. Manche Ausleger nehmen an, dass Silvanus diesen Brief nach den Anweisungen oder nach dem Diktat des Petrus geschrieben hat. Das mag durchaus so gewesen sein.

Die Verbundenheit der Christen untereinander, die Verbundenheit durch die Liebe Christi wird durch den Bruderkuss zum Ausdruck gebracht. Der Bruderkuss ist ein ganz persönliches, ja, intimes Zeichen: Wir gehören zusammen. Nicht weil wir uns so sympathisch finden, nicht weil wir immer einer Meinung sind, auch nicht, weil wir von gleichem Rang und Namen sind. Wir sind Geschwister, wir sind Brüder und Schwestern, weil Gott unser gemeinsamer Vater und Jesus unser gemeinsamer Herr und Erlöser ist. Von ihm, von seiner Gnade, von seiner Liebe leben wir. Das zeichnet uns als Christen aus, und das verbindet uns miteinander.

Der Brief schließt mit dem Friedensgruß: „Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus seid.“ Über allem, womit die Gemeinde und jeder einzelne Christ, jede einzelne Christin zu kämpfen hat, steht der Friede Christi. Sein Friede soll und möge die Christen damals und heute im Glauben stärken, trösten und ermutigen und Kraft geben, einander Zeichen der Liebe weiterzugeben.

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