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Ums Ganze – Mit Alexander Struwe über gesellschaftliche Totalität

1:53:19
 
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„Wir leben in einer Gesellschaft“, darauf weist derzeit ein Meme hin. Ironisch und doch ernst ist der Hinweis, galt doch in den letzten Jahrzehnten nicht nur politisch, sondern auch sozialwissenschaftlich oft genug das Diktum Margaret Thatchers: „There is no such thing as society.“ Von gesellschaftlicher Totalität gar, mit der Intellektuelle wie Louis Althusser oder Theodor W. Adorno über Jahrzehnte gerungen hatten, ganz zu schweigen.

Unser Gast Alexander Struwe plädiert in seinem Beitrag in der Solidaritäts!?-Debatte im Theorieblog, die Frage nach der gesellschaftlichen Totalität wissenschaftlich zu rehabilitieren. Mit der Moderne, so Struwe, stehen die Menschen erstmals vor der Möglichkeit und Aufgabe, die Verhältnisse ihren eigenen Ansprüchen gemäß zu gestalten. Sie wissen, dass sie in einer Gesellschaft leben, die auch anders sein kann – was aber nicht heißt, dass sie dem eigenen Willen unterworfen ist. Aufklärung setzt also voraus, die Unhintergehbarkeit von Gesellschaft zu verstehen, die gesellschaftliche Determiniertheit des eigenen Denkens mitdenken zu können.
Wir diskutieren darüber, welche Aussichten ein solcher Erkenntnisanspruch heute hat. Kann man Gesellschaft noch auf den Begriff bringen? Was soll gesellschaftliche Bestimmung des Denkens überhaupt konkret bedeuten? Und wie lassen sich der weltanschauliche Dogmatismus und die entpolitisierte Altklugheit des Betonmarxismus vermeiden? Für Struwe steht fest: wer Totalität nicht zum Problem macht, kann dem Hamsterrad der Theorie nicht entkommen.

Transkript

Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.

Verwandte Episoden

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Kapitel

1. Intro (00:00:00)

2. Solidarität – eine Arbeitsdefinition (00:05:58)

3. progressive vs. regressive Solidarität (00:09:02)

4. Dilemma der Solidarität (00:11:52)

5. Welche Gleicheit? (00:19:19)

6. Gleichheit und Freiheit historischer Streitpunkt (00:28:06)

7. Kritischer Anspruch: Gesellschaft als Ganzes verstehen (00:35:30)

8. Irrtümer über Totalität (00:37:16)

9. Systemtheorie als Totalitätsdenken (00:43:55)

10. Die gesellschaftliche Bestimmtheit des Denkens denken (00:47:39)

11. Praxis der Theorie, theoretische Praxis (00:54:38)

12. Althusser, Frankreich und 1968 (01:05:42)

13. Theorie als Spiegel der Gesellschaft? (01:10:36)

14. Fridays for Future (01:19:20)

15. Ökologische Krise als regressive Gefahr (01:36:33)

16. Revolution (01:49:10)

17. JBlanked_Send Me (01:52:35)

90 Episoden

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Wir diskutieren darüber, welche Aussichten ein solcher Erkenntnisanspruch heute hat. Kann man Gesellschaft noch auf den Begriff bringen? Was soll gesellschaftliche Bestimmung des Denkens überhaupt konkret bedeuten? Und wie lassen sich der weltanschauliche Dogmatismus und die entpolitisierte Altklugheit des Betonmarxismus vermeiden? Für Struwe steht fest: wer Totalität nicht zum Problem macht, kann dem Hamsterrad der Theorie nicht entkommen.

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3. progressive vs. regressive Solidarität (00:09:02)

4. Dilemma der Solidarität (00:11:52)

5. Welche Gleicheit? (00:19:19)

6. Gleichheit und Freiheit historischer Streitpunkt (00:28:06)

7. Kritischer Anspruch: Gesellschaft als Ganzes verstehen (00:35:30)

8. Irrtümer über Totalität (00:37:16)

9. Systemtheorie als Totalitätsdenken (00:43:55)

10. Die gesellschaftliche Bestimmtheit des Denkens denken (00:47:39)

11. Praxis der Theorie, theoretische Praxis (00:54:38)

12. Althusser, Frankreich und 1968 (01:05:42)

13. Theorie als Spiegel der Gesellschaft? (01:10:36)

14. Fridays for Future (01:19:20)

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