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Holger ruft an ... wegen Medien und Kampagnen

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Welche Verantwortung tragen Medien beim Angriff auf Frauke Brosius-Gersdorf?

Eigentlich sollte die Potsdamer Juraprofessorin Frauke Borsius-Gersdorf vergangene Woche vom Bundestag zur Richterin am Bundesverfassungsgericht gewählt werden, als Kandidatin der SPD. Aber dann ließ die Unions-Fraktion die Wahl platzen. Der Vorwurf, der schon seit Tagen durchs politische Berlin geisterte: Brosius-Gersdorf sei „zu links“.

Die Aufregung ist seither groß. Weil das ein bemerkenswerter Vorgang ist – und die Juristin offensichtlich Ziel einer großen Kampagne von konservativer und rechter Seite wurde, bei der viele Falschbehauptungen über sie verbreitet wurden.

Welche Rolle spielten dabei Medien? Brosius-Gersdorf kritisierte die Berichterstattung „in Teilen der Medien“ als „unzutreffend und unvollständig, unsachlich und intransparent“. Auch die Journalistin Ingrid Brodnig sagt im Übermedien-Podcast: „Hier ist ein Feindbild aufgebaut worden“, von der politischen Rechten und Medien wie dem rechtsradikalen Wutportal „Nius“. Das Gefährliche sei, wenn die Kampagne in seriöse Medien überschwappt – und das Framing sich dann auch in deren Artikeln findet.

Aber wie können Medien dem entgegenwirken? Wie sollten sie mit dem Fall Brosius-Gersdorf umgehen, um sich nicht vor einen Karren spannen zu lassen? Und was können sie künftig tun, um nicht auf rechte Desinformationskampagnen reinzufallen?

Ingrid Brodnik ist ist Buchautorin und Kolumnistin der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“. Sie befasst sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Umgang mit Desinformation und Hasskommentaren. Sie hat sechs Bücher verfasst, zuletzt „Wider die Verrohung – Über die gezielte Zerstörung öffentlicher Debatten“.

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Eigentlich sollte die Potsdamer Juraprofessorin Frauke Borsius-Gersdorf vergangene Woche vom Bundestag zur Richterin am Bundesverfassungsgericht gewählt werden, als Kandidatin der SPD. Aber dann ließ die Unions-Fraktion die Wahl platzen. Der Vorwurf, der schon seit Tagen durchs politische Berlin geisterte: Brosius-Gersdorf sei „zu links“.

Die Aufregung ist seither groß. Weil das ein bemerkenswerter Vorgang ist – und die Juristin offensichtlich Ziel einer großen Kampagne von konservativer und rechter Seite wurde, bei der viele Falschbehauptungen über sie verbreitet wurden.

Welche Rolle spielten dabei Medien? Brosius-Gersdorf kritisierte die Berichterstattung „in Teilen der Medien“ als „unzutreffend und unvollständig, unsachlich und intransparent“. Auch die Journalistin Ingrid Brodnig sagt im Übermedien-Podcast: „Hier ist ein Feindbild aufgebaut worden“, von der politischen Rechten und Medien wie dem rechtsradikalen Wutportal „Nius“. Das Gefährliche sei, wenn die Kampagne in seriöse Medien überschwappt – und das Framing sich dann auch in deren Artikeln findet.

Aber wie können Medien dem entgegenwirken? Wie sollten sie mit dem Fall Brosius-Gersdorf umgehen, um sich nicht vor einen Karren spannen zu lassen? Und was können sie künftig tun, um nicht auf rechte Desinformationskampagnen reinzufallen?

Ingrid Brodnik ist ist Buchautorin und Kolumnistin der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“. Sie befasst sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Umgang mit Desinformation und Hasskommentaren. Sie hat sechs Bücher verfasst, zuletzt „Wider die Verrohung – Über die gezielte Zerstörung öffentlicher Debatten“.

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