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So profitieren Sie von Hedgefonds-Strategien / Intels Magdeburg-Wette: 30-Milliarden-Investition, aber noch keine Kunden
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Der US-amerikanische Chiphersteller Intel hat am Mittwoch bei einer Veranstaltung im Silicon Valley neue Pläne für den Bau seines Werks in Magdeburg vorgestellt. Demnach will der Konzern in Deutschland künftig Chips der neuesten Generation herstellen, die er nicht nur an seine bisherigen Kunden, sondern auch an konkurrierende Chipentwickler verkaufen will.
Für das Unternehmen ist das eine riskante Wette. Denn trotz einer Investitionssumme von 30 Milliarden Euro, von denen ein Drittel der deutsche Steuerzahler übernimmt, ist noch nicht klar, wer am Ende als Abnehmer für die neuen Chips bereitsteht. Die Frage nach den Abnehmern ist zentral für den Erfolg des Projekts. Intel-CEO Pat Gelsinger ist daher aktiv auf der Suche nach Partnern in der Halbleiterindustrie.
Experten gehen derzeit zwar davon aus, dass sich der globale Umsatz mit Computerchips bis 2030 auf eine Billion US-Dollar verdoppeln wird. Doch um im Markt für Auftragsfertiger auf Augenhöhe mit dem Marktführer TSMC mitspielen zu können, muss Intel zunächst Konkurrenten wie Samsung oder Globalfoundries hinter sich lassen. Handelsblatt-Reporter Joachim Hofer sieht dabei durchaus Chancen für das Vorhaben: „Mit der neuesten Technologie und einer klaren Strategie könnte Intel die Möglichkeit haben, nicht nur aufzuschließen, sondern eventuell auch TSMC zu überholen.“ Allerdings seien die Pläne sehr ambitioniert und teuer.
Viele Experten und auch Anleger sind daher skeptisch, ob Gelsingers Plan aufgeht – was sich auch am Börsenkurs von Intel zeigt, der seit Jahresbeginn deutlich unter Druck geraten ist. „Intel ist günstiger bewertet als Wettbewerber, was auf die teuren Investitionen und einen schwächeren Ausblick zurückzuführen ist“, so Hofer. Die Anleger seien unsicher, ob die Strategie von Intel aufgehen wird.
Außerdem im Podcast: Mit ihren Finanzprodukten zielen viele Hedgefonds auf Großinvestoren. Doch auch Privatanleger können sich die Strategien der professionellen Anleger zunutze machen – und ihr Depot so gegen Abwärtsrisiken absichern. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
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Für das Unternehmen ist das eine riskante Wette. Denn trotz einer Investitionssumme von 30 Milliarden Euro, von denen ein Drittel der deutsche Steuerzahler übernimmt, ist noch nicht klar, wer am Ende als Abnehmer für die neuen Chips bereitsteht. Die Frage nach den Abnehmern ist zentral für den Erfolg des Projekts. Intel-CEO Pat Gelsinger ist daher aktiv auf der Suche nach Partnern in der Halbleiterindustrie.
Experten gehen derzeit zwar davon aus, dass sich der globale Umsatz mit Computerchips bis 2030 auf eine Billion US-Dollar verdoppeln wird. Doch um im Markt für Auftragsfertiger auf Augenhöhe mit dem Marktführer TSMC mitspielen zu können, muss Intel zunächst Konkurrenten wie Samsung oder Globalfoundries hinter sich lassen. Handelsblatt-Reporter Joachim Hofer sieht dabei durchaus Chancen für das Vorhaben: „Mit der neuesten Technologie und einer klaren Strategie könnte Intel die Möglichkeit haben, nicht nur aufzuschließen, sondern eventuell auch TSMC zu überholen.“ Allerdings seien die Pläne sehr ambitioniert und teuer.
Viele Experten und auch Anleger sind daher skeptisch, ob Gelsingers Plan aufgeht – was sich auch am Börsenkurs von Intel zeigt, der seit Jahresbeginn deutlich unter Druck geraten ist. „Intel ist günstiger bewertet als Wettbewerber, was auf die teuren Investitionen und einen schwächeren Ausblick zurückzuführen ist“, so Hofer. Die Anleger seien unsicher, ob die Strategie von Intel aufgehen wird.
Außerdem im Podcast: Mit ihren Finanzprodukten zielen viele Hedgefonds auf Großinvestoren. Doch auch Privatanleger können sich die Strategien der professionellen Anleger zunutze machen – und ihr Depot so gegen Abwärtsrisiken absichern. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
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