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Zwei Jahresgehälter für ein Menschenleben

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Im Februar lädt Ziad (Name geändert) ein Foto ins Internet. Es zeigt eine glückliche Familie: Vater, Mutter und drei Kinder am Strand, der Himmel strahlend blau. Darüber steht ein Appel: "Helfen Sie meiner Familie in Gaza zu überleben.”

Ziad, ein junger Palästinenser aus Gaza, der in Deutschland studiert, hat das Hilfsgesuch auf einer Spendenplattform eingestellt. Er braucht zehntausende Euro, um seiner Familie, die im Süden des Gaza-Streifens um ihr Leben bangt, die Flucht nach Ägypten zu ermöglichen.

Denn: Der einzige Weg aus dem isolierten Kriegsgebiet im Mittelmeer führt für sie über eine skrupellose Agentur, die jenen, die es sich leisten können, die Ausreise über die eigentlich geschlossene Grenze verspricht. Bis zu 8.000 Euro kostet das für einen Erwachsenen und ist längst keine Garantie für eine schnelle Flucht über die Grenze, sondern vor allem ein vages Versprechen.

Wenn dieses Versprechen aufgeht, könnte Ziads Familie noch vor Beginn des Ramadan raus aus dem Gazastreifen – und damit vor dem 10. März, an dem Israel möglicherweise seine Offensive auf die Stadt beginnen will. Es könnte ihr letzter Weg raus aus Rafah bedeuten.

Anna-Theresa Bachmann vom Journalismus-Kollektiv Selbstlaut und Laila Sieber haben zu der Agentur recherchiert und mit Ziad und seinem Vater in Gaza gesprochen. In diesem "Was jetzt?"-Spezial erzählen wir die Geschichte der Familie: vom verzweifelten Versuch, dem Hunger und der Zerstörung in Gaza zu entkommen und der Hilflosigkeit derer, die in der Ferne um ihre Angehörigen und Freunde bangen.

Moderation: Constanze Kainz

Redaktion: Jannis Carmesin

Recherche: Anna-Theresa Bachmann und Laila Sieber

Sounddesign und Produktion: Joscha Grunewald

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.

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Ziad, ein junger Palästinenser aus Gaza, der in Deutschland studiert, hat das Hilfsgesuch auf einer Spendenplattform eingestellt. Er braucht zehntausende Euro, um seiner Familie, die im Süden des Gaza-Streifens um ihr Leben bangt, die Flucht nach Ägypten zu ermöglichen.

Denn: Der einzige Weg aus dem isolierten Kriegsgebiet im Mittelmeer führt für sie über eine skrupellose Agentur, die jenen, die es sich leisten können, die Ausreise über die eigentlich geschlossene Grenze verspricht. Bis zu 8.000 Euro kostet das für einen Erwachsenen und ist längst keine Garantie für eine schnelle Flucht über die Grenze, sondern vor allem ein vages Versprechen.

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