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Trafostation 19: Die Wissensökonomie ist Realität. Punkt.

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mit Wolf Lotter und Christoph Pause

Industrienation Deutschland Adé? Warum sich das Land vom Gestern verabschieden und das Heute begrüßen sollte, darüber sprechen Wolf Lotter und Christoph Pause in der „Trafostation“.

Rauchende Schornsteine, rollende Fließbänder, echte Malocher: Deutschland ist schon lange keine Industrienation mehr, stellt Lotter fest. Heute arbeiten nur noch etwa 20 Prozent der deutschen Arbeitnehmer:innen in der Industrie, der Rest arbeitet in Dienstleistungen, in der Wissensarbeit.

„Die Wissensökonomie, auf die man Politiker, Bürger und Medienleute immer extra hinweisen muss, ist keine Schimäre, sondern längst Realität.“ (Wolf Lotter)

Aber die Wissensproduktion ist individualisiert und kompliziert. Die Deindustrialisierung dauert schon lange an, ist gut für Mensch, Wohlstand und Umwelt und richtet keinen Schaden an, betont Lotter. Was dem Lande schade, sei das sture Festhalten am Konzept der Industriegesellschaft: Lange Arbeitswege, Staus, energieintensive Produktion.

„Zeitverschwendung und Routinearbeit, wo eigentlich Maschinen die Arbeit machen sollten. Und unflexible Strukturen, die unser Leben bestimmen.“ (Wolf Lotter)

Die Wirtschaft braucht keine Industriestrategie, sondern eine Wissensstrategie. In so einer Transformationsstrategie gehe es um ein bisschen mehr, als dass der Staat Geld für alte Organisationsformen locker macht.

Die wichtigste Ressource im rohstoffarmen Deutschland sind letztlich die Köpfe: Ihre Ideen und ihre Fähigkeit, Neues zu schaffen, sich zu verändern, sich in einer Welt anzupassen, die mehr als kompliziert ist. Die Politik werde das nicht hinkriegen, so viel steht für Lotter fest. Auch weil sie so sehr am Gestern festzuhält. Das Heute macht dem Publizisten jedoch Mut:

„Wir leben jetzt und längst und gut von unserem Wissen. Es wäre noch besser, wenn wir uns das bewusst machen.“ (Wolf Lotter)

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Industrienation Deutschland Adé? Warum sich das Land vom Gestern verabschieden und das Heute begrüßen sollte, darüber sprechen Wolf Lotter und Christoph Pause in der „Trafostation“.

Rauchende Schornsteine, rollende Fließbänder, echte Malocher: Deutschland ist schon lange keine Industrienation mehr, stellt Lotter fest. Heute arbeiten nur noch etwa 20 Prozent der deutschen Arbeitnehmer:innen in der Industrie, der Rest arbeitet in Dienstleistungen, in der Wissensarbeit.

„Die Wissensökonomie, auf die man Politiker, Bürger und Medienleute immer extra hinweisen muss, ist keine Schimäre, sondern längst Realität.“ (Wolf Lotter)

Aber die Wissensproduktion ist individualisiert und kompliziert. Die Deindustrialisierung dauert schon lange an, ist gut für Mensch, Wohlstand und Umwelt und richtet keinen Schaden an, betont Lotter. Was dem Lande schade, sei das sture Festhalten am Konzept der Industriegesellschaft: Lange Arbeitswege, Staus, energieintensive Produktion.

„Zeitverschwendung und Routinearbeit, wo eigentlich Maschinen die Arbeit machen sollten. Und unflexible Strukturen, die unser Leben bestimmen.“ (Wolf Lotter)

Die Wirtschaft braucht keine Industriestrategie, sondern eine Wissensstrategie. In so einer Transformationsstrategie gehe es um ein bisschen mehr, als dass der Staat Geld für alte Organisationsformen locker macht.

Die wichtigste Ressource im rohstoffarmen Deutschland sind letztlich die Köpfe: Ihre Ideen und ihre Fähigkeit, Neues zu schaffen, sich zu verändern, sich in einer Welt anzupassen, die mehr als kompliziert ist. Die Politik werde das nicht hinkriegen, so viel steht für Lotter fest. Auch weil sie so sehr am Gestern festzuhält. Das Heute macht dem Publizisten jedoch Mut:

„Wir leben jetzt und längst und gut von unserem Wissen. Es wäre noch besser, wenn wir uns das bewusst machen.“ (Wolf Lotter)

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