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nSonic #206 – Mac – still und leise

 
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206_mac_stillundleise
Unverhofft kommt oft und so besaß Apple die Dreistigkeit, einen ganzen Stapel an neuen Produkten einfach mal so, völlig lautlos und ganz ohne Spezial Even, in den Online-Store zu stellen. Morgens, noch vor dem Frühstück beim betanken meines iPods, traute ich meinen müden Augen kaum. Ich sah:

Wow!
Mal eben mehrere Produktfamilien komplett umgestellt und alles still und leise als simples Update im Online-Store. Special-Events gibt es offenbar nur noch für iPods und iPhones oder wenn iTunes eine neue Hintergrundfarbe bekommt.

Ich war natürlich neugierig und überhaupt gierig. Neugierig wie die neuen iMacs in Natura aussehen und gierig auf eine neue Maus, eine Maus mit der man so frei scrollen kann wie mit der MightyMouse aber eben ohne diesem dämlichen Verschleißteil von Scrollball – ob auch liebevoll “Nippel” genannt.
So bin ich also nach Feierabend zum M-Shop in Göttingen gefahren und habe mir die neuen Geräte mal angesehen.

MacBook

Das neue MacBook ist, bzw. bleibt, weiß und ist zumindest bisher auch nur in dieser einen “Farbe” verfügbar. Es ist weiterhin im 13″ Format, hat aber ein komplett neues Gehäuse bekommen. Dieses wird jetzt offenbar ähnlich wie die Alu-Gehäuse der Pro-Reihe aus einem Guss gefertigt und passt sich dadurch optisch besser an die aktuelle Pro-Reihe an. Es wirkt flacher durch die schrägen Flanken. Leider sind die Kanten vor der Handauflage, ähnlich wie bei den Pro-Modellen, etwas scharfkantig. Durch das Kunststoff ist es nicht ganz so extrem wie bei den Alu-Gehäusen aber grundsätzlich frage ich mich schon, was sich Apple dabei gedacht hat. Vermutlich muss es eine so spitze Kante sein, damit das Gerät im geschlossenen Zustand möglichst wenig bzw. möglichst schmale Spalten zeigt… Function follows form? Apple sollte das noch mal überdenken für zukünftige Geräte.

Schön ist aber, dass das Display sehr stramm sitzt. Egal in welchem Winkel mal das Display öffnet, in dem bleibt es auch ohne stark zu wackeln. Das dürfte für alle Anwender wichtig sein, die das Notebook auf dem Sofa liegend fast hochkant auf dem Schoß liegen haben oder für alle, bei denen das Gerät schräg in einem Rack steht.

Das neue MacBook hat nun auch einen fest eingebauten Akku der bis zu 7 Stunden durchhalten soll. Dadurch ist natürlich in der Bodenplatte keine Klappe mehr notwendig und so wurde der gesamte Boden mit einer Art Gummierung versehen damit das Gerät möglichst rutschfest steht. Vorbei die Zeiten der verlorenen Gummifüße. Was an diesem Design etwas merkwürdig erscheint sind die vielen Schrauben rings um die Bodenplatte. Die sind natürlich notwendig, weil man nur auf diesem Weg an Festplatte und Speicher herankommt. Aber sie glänzen so dermaßen auffällig, dass sie eher wie Fremdkörper aussehen.

Apple hatte bis zur letzten Generation allerdings ein kleines Problem: Wie sollte man das günstige MacBook für unter 1000,- Euro deutlich genug von der Pro-Serie absetzen? Das hat man mit dieser Generation gelöst, und zwar mal wieder radikal:

  • Kein Firewire mehr beim MacBook
  • Kein Infrarot-Sensor mehr. Anschließen am TV und mit der AppleRemote bedienen ist also nicht.
  • Keine Akkuanzeige am Gehäuse. Um zu sehen wie voll der Akku ist, muss man also booten und in der Menüzeile nachsehen.
  • Kein SD-Karten Steckplatz.

Das Gerät ist natürlich trotzdem nicht schlecht. Es sieht schick aus, ist schnell, kompakt und recht leicht. Das Gehäuse ist allerdings überall hochglänzend weiß. Man wird abwarten müssen, wie die Handauflagen nach einiger Zeit der Nutzung aussehen und wie kratzanfällig die Kunststoffmischung ist.

iMac

Wenn mich jemand fragt, dann sage ich: “Das ist der iMac wie er eigentlich schon letztes Mal hätte aussehen sollen”. Mal ehrlich, die letzte Generation mit schwarzem Kunststoff-Rückteil sah doch wirklich nicht so prickelnd aus?
Die neuen iMacs haben ein komplettes Alu-Gehäuse. Ja, auch die Rückseite ist damit durchgängig silbrig. Die Glasscheibe vor dem hochglänzenden Display geht nun bis zum Rand des Gehäuses. Das sieht, wenn man davor sitzt, wirklich verdammt gut aus und endlich sieht der Mac auch von hinten wieder edel aus – Ich bin bestimmt nicht der Einzige, der den Rechner so im Raum stehen hat, dass man ihn eben auch von hinten sieht. Der Standfuß wurde auch überarbeitet und wird jetzt nach vorne hin flacher was gar nicht schlecht und weniger plump aussieht.

Über das Glossy-Display möchte ich hier gar nicht viel erzählen. Für mich ist es derzeit bei einem Desktop-Gerät für die Bildbearbeitung noch ein K.O.-Kriterium und ich bin weiterhin froh einen alten, weißen 24″ mit mattem Display zu haben. Dennoch muss man sagen, dass Text und Fotos richtig gut aussehen auf diesen Displays – solange man sich nicht selbst im Display sieht.

Im M-Shop hatten sie das neue 27″ Modell stehen. 27″ klingt verdammt groß und das ist es auch. Allerdings nicht so groß wie man erwarten würde. Die große Diagonale entsteht durch das neue Seitenverhältnis von 16:9 statt bisher 16:10. Das Display des 27″ iMac ist quasi so hoch wie das des älteren 24″, nur ist es beim neuen iMac eben noch breiter geworden. Da kommt fast Kino-Feeling auf.

Noch genialer ist es aber, dass das Display jetzt LED-Beleuchtet ist und auch eine höhere Auflösung bekommen hat. 2560×1440 Pixel werden nun angezeigt. Darunter kann man sich anfangs gar nichts vorstellen. Wenn man dann aber mal einen Film-Trailer in FullHD, also 1080p, öffnet und den Film dann in einem “Fensterchen” bei voller Auflösung abspielen lässt während man noch reichlich Platz ringsherum zur Verfügung hat, dann weiß man: “Das ist eine fette Auflösung”. In Pages einfach mal ein Dokument öffnen und bei 150% Ansicht zwei komplette A4-Seiten nebeneinander sehen und immer noch reichlich Platz auf dem Bildschirm haben ist auch praktisch.

Neben diesem 27″ iMac gibt es auch einen neuen 21,5″ iMac – Auch hier wieder: Das Display wurde einfach breiter, daher die größere Diagonale. Das kleine Modell hat dann eine Auflösung von 1920×1080 Pixeln.
Standardmäßig kommen die Geräte nun mit 4GB Arbeitsspeicher und sie können auf bis zu 16GB aufgerüstet werden. Das ist schon verdammt lecker.
Es gibt schnelle Grafik und schnelle Prozessoren und in Kürze sogar die Option auf Intel i5 bzw. i7 – also QuadCore im 27″ iMac. Das Display des 27″ nimmt übrigens auch Signale von außen über DisplayPort-In entgegen. Der iMac kann dann also z.B. als Display für das MacBook(Pro) dienen. Ausprobieren konnte ich das allerdings nicht.

Also alles super?
Naja, nicht so ganz. Zunächst mal bin ich vom Glossy am Arbeitsplatz noch nicht wirklich überzeugt. Mit meinem MacBookPro komme ich zwar ganz gut klar aber mit dem kann ich mich auch einfach mal etwas zur Seite drehen oder Display etwas rauf oder runter klappen. Außerdem bearbeite ich nicht ernsthaft Fotos am dem Gerät. Ein iMac wiederum muss genau dort stehen wo mein Schreibtisch steht. Ich habe zwar kein Fenster hinter mir aber durchaus neben mir. Wenn dort etwas mehr Licht hindurch fällt und ich ein helles T-Shirt anhabe, dann dürfte ich mich selbst im iMac sehen aber nicht mehr die Fotos die ich bearbeite. Heller drehen hilft dann auch nicht mehr, wenn die Bilder dunkler oder eben s/w sind – mal abgesehen davon, dass man es auf voller Helligkeit eh kaum aushält. Immerhin lässt sich das 27″ Modell recht gut dimmen – aber dann sieht man eben auch die Spiegelungen wieder viel deutlicher.

Aber glossy hin, glossy her, etwas anderes war mir aufgefallen. Wenn man ein Fenster, z.B. von Safari oder dem Finder, langsam verschiebt und dann mal genau hinschaut, dann erkennt man plötzlich ein sehr feines Raster im Grauverlauf der Toolbar. In einigen Fotos taucht dies beim verschieben ebenfalls auf. Bei manchen Farben oder Farbverläufen stärker, bei manchen gar nicht. Es wirkt fast so, als wäre das Display kein 8-Bit Display sondern ein 6-Bit Display mit Dithering. Der Blickwinkel ist zwar super, es soll ja auch ein IPS Display sein, aber diese Raster haben mich etwas grübeln lassen. Bei (sehr extrem) genauen Hinsehen meinte ich auch feine Abstufungen in den Grauverläufen der Toolbars zu erkennen. Ob es jetzt wirklich nur ein 6-Bit Display ist oder ob es noch Probleme mit den Grafiktreibern gibt? Ich weiß es nicht und bin gespannt auf weitere Berichte.

Apple Remote

Bisher war sie weiß und magnetisch. Nun hat sie ein Alu-Gehäuse, ist länger geworden und der Play/Pause-Knopf ist nicht mehr in der Mitte des Bedienkreises angeordnet sondern nach unten neben den Menü-Knopf gerutscht. Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung was das soll. Ob da ein Praktikant designen durfte? Die Schwarz/Silber-Optik passt natürlich gut zu den aktuellen iMacs und MacBookPros – aber warum nun die zwei Knöpfe unter dem Bedienkreis und ein leeres Feld in der Mitte? Merkwürdig.
Für die Batterie gibt es nun ein Fach auf der Rückseite. Viele neue Spalten. Das mag jetzt zwar praktischer sein aber besser aussehen tut es davon nicht. Die neue Apple Remote folgt so gar nicht den aktuellen Apple-Trends.

Magic Mouse

Sie löst die Mighty Mouse ab. Wie toll fand ich die Mighty Mouse weil man mit ihr sehr leicht in alle Richtungen scrollen konnte. Und was habe ich sie verflucht, weil die viel zu filigrane Feinmechanik des Scrollballs viel zu schnell verdreckte und ein scrollen damit immer häufiger unmöglich wurde. Dass man die Maus komplett verklebt hatte statt sie mit Schrauben zu schließen machte die Reinigung auch nicht einfacher. Die Mighty Mouse also im Grunde ein 69,- Euro teurer Designer-Unfall.

Und nun tritt die Magic Mouse als Nachfolger an. Keine mechanischen Teile mehr, außer noch für den Klick. Ansonsten eine absolut glatte Oberfläche in weiß mit dezent grauem Apple Logo. Der Clou daran: Die Oberfläche ist großflächig berührungsempfindlich. Drückt man die Maus mit einem Finger irgendwo links vorne (oder mit beliebig vielen Fingern auf der gesamten Fläche), so wird ein normaler Mausklick erkannt. Drückt man mit einem Finger weiter rechts, dann wird ein sekundärer Mausklick erkannt – eben ein Rechtsklick.
Bewegt man seinen Zeigefinger vor oder zurück über die Oberfläche, so wird eine Scrollbewegung erkannt. Bewegt man den Finger nach links oder rechts, so scrollt man eben nach links oder rechts – oder eben im Kreis oder diagonal oder überhaupt. Das alles funktionierte bei mir absolut reibungslos von Anfang an.
Witzig auch die Gesten die erkannt werden. Schiebt man zwei Finger nach links oder rechts, so kann man damit in Safari die Zurück/Vorwärts Aktion auslösen oder in iPhoto die Fotos durchblättern etc.

Klasse ist der Maustreiber der nun optional ein Nachlaufen beim scrollen erlaubt. Das gibt dann so etwas wie das iPhone-Feeling wenn man durch den Finder oder in Safari durch längere Webseiten scrollt. Statt abrupt aufzuhören läuft die Seite noch sanft nach bis endlich stehen bleibt.
Ich meine mich allerdings dunkel zu erinnern, dass dies früher bei den PowerBooks mit Tiger auch schon mal so war – zumindest im Finder. Nun kommt das endlich wieder.

Also endlich die perfekte Maus ohne Verschleißteile, oder? Jain.

Zunächst einmal gibt es die Magic Mouse nur als Bluetooth Maus. Für mich ist das super, andere würden allerdings eine Kabel-Version bevorzugen. Übrigens: Es kommen weiterhin zwei AA-Batterien oder Akkus in die Maus und sie ist damit trotzdem leichter als die MightyMouse mit zwei Batterien. Wahlweise soll auch die neue Maus mit nur einer Batterie funktionieren womit sie noch leichter wird.

Außerdem hat sie im Grunde weniger Funktionen als die Mighty Mouse. Es gibt keinen Mittelklick mehr – nur noch links und rechts. Auch die seitlichen Tasten für den “squeeze” gibt es nicht mehr. Es ist jetzt also im Grunde eine Zwei-Tasten-Maus bei der man ohne Mechanik in alle Richtungen scrollen kann und die eine Zwei-Finger-Geste zum blättern unterstützt.

Dann ist da die Form der Magic Mouse. Sie ist flach. Sehr flach. Sie ist ungefähr halb so hoch wie die Mighty Mouse (nicht gemessen, nur mit schnellem Blick grob geschätzt) und die war für viele schon zu flach. Wer also seinen Handballen auf die Maus auflegt beim bedienen, der wird mit diesem neuen Designerstück nicht glücklich werden und sich eher verkrampfen als entspannt zu arbeiten. Wer allerdings die Maus eher behutsam zwischen Daumen und Ring-/Kleinem Finger führt, der sollte damit gut klar kommen.

Was dann etwas stören könnte sind die Kanten. Die Mighty Mouse war schön rund. Die Magic Mouse hat eine geschwungene Oberfläche die aber zu den Seiten hin mit einer recht harten Karte abschließt anstatt in einer Wölbung nach unten geführt zu werden. Das ist derzeit “typisch Apple” – Harte und teilweise sogar scharfe Kanten an fast allen Produkten. Ob man damit bei einer Maus klar kommt, die man ständig in der Hand halten möchte, bleibt abzuwarten.

Ich bin jedenfalls genervt vom Scrollball der Mighty Mouse und war angefixt von der Magic Mouse. Ich wollte sofort eine mitnehmen. Leider hätte die 1499,- Euro gekostet – Es gibt sie nämlich derzeit nur zusammen mit einem neuen iMac und davon wiederum war nur die 27″ Version am Lager smile
Ich warte also ab, bis ich sie als Einzelstück für 69,- Euro bekommen kann.

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Unverhofft kommt oft und so besaß Apple die Dreistigkeit, einen ganzen Stapel an neuen Produkten einfach mal so, völlig lautlos und ganz ohne Spezial Even, in den Online-Store zu stellen. Morgens, noch vor dem Frühstück beim betanken meines iPods, traute ich meinen müden Augen kaum. Ich sah:

Wow!
Mal eben mehrere Produktfamilien komplett umgestellt und alles still und leise als simples Update im Online-Store. Special-Events gibt es offenbar nur noch für iPods und iPhones oder wenn iTunes eine neue Hintergrundfarbe bekommt.

Ich war natürlich neugierig und überhaupt gierig. Neugierig wie die neuen iMacs in Natura aussehen und gierig auf eine neue Maus, eine Maus mit der man so frei scrollen kann wie mit der MightyMouse aber eben ohne diesem dämlichen Verschleißteil von Scrollball – ob auch liebevoll “Nippel” genannt.
So bin ich also nach Feierabend zum M-Shop in Göttingen gefahren und habe mir die neuen Geräte mal angesehen.

MacBook

Das neue MacBook ist, bzw. bleibt, weiß und ist zumindest bisher auch nur in dieser einen “Farbe” verfügbar. Es ist weiterhin im 13″ Format, hat aber ein komplett neues Gehäuse bekommen. Dieses wird jetzt offenbar ähnlich wie die Alu-Gehäuse der Pro-Reihe aus einem Guss gefertigt und passt sich dadurch optisch besser an die aktuelle Pro-Reihe an. Es wirkt flacher durch die schrägen Flanken. Leider sind die Kanten vor der Handauflage, ähnlich wie bei den Pro-Modellen, etwas scharfkantig. Durch das Kunststoff ist es nicht ganz so extrem wie bei den Alu-Gehäusen aber grundsätzlich frage ich mich schon, was sich Apple dabei gedacht hat. Vermutlich muss es eine so spitze Kante sein, damit das Gerät im geschlossenen Zustand möglichst wenig bzw. möglichst schmale Spalten zeigt… Function follows form? Apple sollte das noch mal überdenken für zukünftige Geräte.

Schön ist aber, dass das Display sehr stramm sitzt. Egal in welchem Winkel mal das Display öffnet, in dem bleibt es auch ohne stark zu wackeln. Das dürfte für alle Anwender wichtig sein, die das Notebook auf dem Sofa liegend fast hochkant auf dem Schoß liegen haben oder für alle, bei denen das Gerät schräg in einem Rack steht.

Das neue MacBook hat nun auch einen fest eingebauten Akku der bis zu 7 Stunden durchhalten soll. Dadurch ist natürlich in der Bodenplatte keine Klappe mehr notwendig und so wurde der gesamte Boden mit einer Art Gummierung versehen damit das Gerät möglichst rutschfest steht. Vorbei die Zeiten der verlorenen Gummifüße. Was an diesem Design etwas merkwürdig erscheint sind die vielen Schrauben rings um die Bodenplatte. Die sind natürlich notwendig, weil man nur auf diesem Weg an Festplatte und Speicher herankommt. Aber sie glänzen so dermaßen auffällig, dass sie eher wie Fremdkörper aussehen.

Apple hatte bis zur letzten Generation allerdings ein kleines Problem: Wie sollte man das günstige MacBook für unter 1000,- Euro deutlich genug von der Pro-Serie absetzen? Das hat man mit dieser Generation gelöst, und zwar mal wieder radikal:

  • Kein Firewire mehr beim MacBook
  • Kein Infrarot-Sensor mehr. Anschließen am TV und mit der AppleRemote bedienen ist also nicht.
  • Keine Akkuanzeige am Gehäuse. Um zu sehen wie voll der Akku ist, muss man also booten und in der Menüzeile nachsehen.
  • Kein SD-Karten Steckplatz.

Das Gerät ist natürlich trotzdem nicht schlecht. Es sieht schick aus, ist schnell, kompakt und recht leicht. Das Gehäuse ist allerdings überall hochglänzend weiß. Man wird abwarten müssen, wie die Handauflagen nach einiger Zeit der Nutzung aussehen und wie kratzanfällig die Kunststoffmischung ist.

iMac

Wenn mich jemand fragt, dann sage ich: “Das ist der iMac wie er eigentlich schon letztes Mal hätte aussehen sollen”. Mal ehrlich, die letzte Generation mit schwarzem Kunststoff-Rückteil sah doch wirklich nicht so prickelnd aus?
Die neuen iMacs haben ein komplettes Alu-Gehäuse. Ja, auch die Rückseite ist damit durchgängig silbrig. Die Glasscheibe vor dem hochglänzenden Display geht nun bis zum Rand des Gehäuses. Das sieht, wenn man davor sitzt, wirklich verdammt gut aus und endlich sieht der Mac auch von hinten wieder edel aus – Ich bin bestimmt nicht der Einzige, der den Rechner so im Raum stehen hat, dass man ihn eben auch von hinten sieht. Der Standfuß wurde auch überarbeitet und wird jetzt nach vorne hin flacher was gar nicht schlecht und weniger plump aussieht.

Über das Glossy-Display möchte ich hier gar nicht viel erzählen. Für mich ist es derzeit bei einem Desktop-Gerät für die Bildbearbeitung noch ein K.O.-Kriterium und ich bin weiterhin froh einen alten, weißen 24″ mit mattem Display zu haben. Dennoch muss man sagen, dass Text und Fotos richtig gut aussehen auf diesen Displays – solange man sich nicht selbst im Display sieht.

Im M-Shop hatten sie das neue 27″ Modell stehen. 27″ klingt verdammt groß und das ist es auch. Allerdings nicht so groß wie man erwarten würde. Die große Diagonale entsteht durch das neue Seitenverhältnis von 16:9 statt bisher 16:10. Das Display des 27″ iMac ist quasi so hoch wie das des älteren 24″, nur ist es beim neuen iMac eben noch breiter geworden. Da kommt fast Kino-Feeling auf.

Noch genialer ist es aber, dass das Display jetzt LED-Beleuchtet ist und auch eine höhere Auflösung bekommen hat. 2560×1440 Pixel werden nun angezeigt. Darunter kann man sich anfangs gar nichts vorstellen. Wenn man dann aber mal einen Film-Trailer in FullHD, also 1080p, öffnet und den Film dann in einem “Fensterchen” bei voller Auflösung abspielen lässt während man noch reichlich Platz ringsherum zur Verfügung hat, dann weiß man: “Das ist eine fette Auflösung”. In Pages einfach mal ein Dokument öffnen und bei 150% Ansicht zwei komplette A4-Seiten nebeneinander sehen und immer noch reichlich Platz auf dem Bildschirm haben ist auch praktisch.

Neben diesem 27″ iMac gibt es auch einen neuen 21,5″ iMac – Auch hier wieder: Das Display wurde einfach breiter, daher die größere Diagonale. Das kleine Modell hat dann eine Auflösung von 1920×1080 Pixeln.
Standardmäßig kommen die Geräte nun mit 4GB Arbeitsspeicher und sie können auf bis zu 16GB aufgerüstet werden. Das ist schon verdammt lecker.
Es gibt schnelle Grafik und schnelle Prozessoren und in Kürze sogar die Option auf Intel i5 bzw. i7 – also QuadCore im 27″ iMac. Das Display des 27″ nimmt übrigens auch Signale von außen über DisplayPort-In entgegen. Der iMac kann dann also z.B. als Display für das MacBook(Pro) dienen. Ausprobieren konnte ich das allerdings nicht.

Also alles super?
Naja, nicht so ganz. Zunächst mal bin ich vom Glossy am Arbeitsplatz noch nicht wirklich überzeugt. Mit meinem MacBookPro komme ich zwar ganz gut klar aber mit dem kann ich mich auch einfach mal etwas zur Seite drehen oder Display etwas rauf oder runter klappen. Außerdem bearbeite ich nicht ernsthaft Fotos am dem Gerät. Ein iMac wiederum muss genau dort stehen wo mein Schreibtisch steht. Ich habe zwar kein Fenster hinter mir aber durchaus neben mir. Wenn dort etwas mehr Licht hindurch fällt und ich ein helles T-Shirt anhabe, dann dürfte ich mich selbst im iMac sehen aber nicht mehr die Fotos die ich bearbeite. Heller drehen hilft dann auch nicht mehr, wenn die Bilder dunkler oder eben s/w sind – mal abgesehen davon, dass man es auf voller Helligkeit eh kaum aushält. Immerhin lässt sich das 27″ Modell recht gut dimmen – aber dann sieht man eben auch die Spiegelungen wieder viel deutlicher.

Aber glossy hin, glossy her, etwas anderes war mir aufgefallen. Wenn man ein Fenster, z.B. von Safari oder dem Finder, langsam verschiebt und dann mal genau hinschaut, dann erkennt man plötzlich ein sehr feines Raster im Grauverlauf der Toolbar. In einigen Fotos taucht dies beim verschieben ebenfalls auf. Bei manchen Farben oder Farbverläufen stärker, bei manchen gar nicht. Es wirkt fast so, als wäre das Display kein 8-Bit Display sondern ein 6-Bit Display mit Dithering. Der Blickwinkel ist zwar super, es soll ja auch ein IPS Display sein, aber diese Raster haben mich etwas grübeln lassen. Bei (sehr extrem) genauen Hinsehen meinte ich auch feine Abstufungen in den Grauverläufen der Toolbars zu erkennen. Ob es jetzt wirklich nur ein 6-Bit Display ist oder ob es noch Probleme mit den Grafiktreibern gibt? Ich weiß es nicht und bin gespannt auf weitere Berichte.

Apple Remote

Bisher war sie weiß und magnetisch. Nun hat sie ein Alu-Gehäuse, ist länger geworden und der Play/Pause-Knopf ist nicht mehr in der Mitte des Bedienkreises angeordnet sondern nach unten neben den Menü-Knopf gerutscht. Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung was das soll. Ob da ein Praktikant designen durfte? Die Schwarz/Silber-Optik passt natürlich gut zu den aktuellen iMacs und MacBookPros – aber warum nun die zwei Knöpfe unter dem Bedienkreis und ein leeres Feld in der Mitte? Merkwürdig.
Für die Batterie gibt es nun ein Fach auf der Rückseite. Viele neue Spalten. Das mag jetzt zwar praktischer sein aber besser aussehen tut es davon nicht. Die neue Apple Remote folgt so gar nicht den aktuellen Apple-Trends.

Magic Mouse

Sie löst die Mighty Mouse ab. Wie toll fand ich die Mighty Mouse weil man mit ihr sehr leicht in alle Richtungen scrollen konnte. Und was habe ich sie verflucht, weil die viel zu filigrane Feinmechanik des Scrollballs viel zu schnell verdreckte und ein scrollen damit immer häufiger unmöglich wurde. Dass man die Maus komplett verklebt hatte statt sie mit Schrauben zu schließen machte die Reinigung auch nicht einfacher. Die Mighty Mouse also im Grunde ein 69,- Euro teurer Designer-Unfall.

Und nun tritt die Magic Mouse als Nachfolger an. Keine mechanischen Teile mehr, außer noch für den Klick. Ansonsten eine absolut glatte Oberfläche in weiß mit dezent grauem Apple Logo. Der Clou daran: Die Oberfläche ist großflächig berührungsempfindlich. Drückt man die Maus mit einem Finger irgendwo links vorne (oder mit beliebig vielen Fingern auf der gesamten Fläche), so wird ein normaler Mausklick erkannt. Drückt man mit einem Finger weiter rechts, dann wird ein sekundärer Mausklick erkannt – eben ein Rechtsklick.
Bewegt man seinen Zeigefinger vor oder zurück über die Oberfläche, so wird eine Scrollbewegung erkannt. Bewegt man den Finger nach links oder rechts, so scrollt man eben nach links oder rechts – oder eben im Kreis oder diagonal oder überhaupt. Das alles funktionierte bei mir absolut reibungslos von Anfang an.
Witzig auch die Gesten die erkannt werden. Schiebt man zwei Finger nach links oder rechts, so kann man damit in Safari die Zurück/Vorwärts Aktion auslösen oder in iPhoto die Fotos durchblättern etc.

Klasse ist der Maustreiber der nun optional ein Nachlaufen beim scrollen erlaubt. Das gibt dann so etwas wie das iPhone-Feeling wenn man durch den Finder oder in Safari durch längere Webseiten scrollt. Statt abrupt aufzuhören läuft die Seite noch sanft nach bis endlich stehen bleibt.
Ich meine mich allerdings dunkel zu erinnern, dass dies früher bei den PowerBooks mit Tiger auch schon mal so war – zumindest im Finder. Nun kommt das endlich wieder.

Also endlich die perfekte Maus ohne Verschleißteile, oder? Jain.

Zunächst einmal gibt es die Magic Mouse nur als Bluetooth Maus. Für mich ist das super, andere würden allerdings eine Kabel-Version bevorzugen. Übrigens: Es kommen weiterhin zwei AA-Batterien oder Akkus in die Maus und sie ist damit trotzdem leichter als die MightyMouse mit zwei Batterien. Wahlweise soll auch die neue Maus mit nur einer Batterie funktionieren womit sie noch leichter wird.

Außerdem hat sie im Grunde weniger Funktionen als die Mighty Mouse. Es gibt keinen Mittelklick mehr – nur noch links und rechts. Auch die seitlichen Tasten für den “squeeze” gibt es nicht mehr. Es ist jetzt also im Grunde eine Zwei-Tasten-Maus bei der man ohne Mechanik in alle Richtungen scrollen kann und die eine Zwei-Finger-Geste zum blättern unterstützt.

Dann ist da die Form der Magic Mouse. Sie ist flach. Sehr flach. Sie ist ungefähr halb so hoch wie die Mighty Mouse (nicht gemessen, nur mit schnellem Blick grob geschätzt) und die war für viele schon zu flach. Wer also seinen Handballen auf die Maus auflegt beim bedienen, der wird mit diesem neuen Designerstück nicht glücklich werden und sich eher verkrampfen als entspannt zu arbeiten. Wer allerdings die Maus eher behutsam zwischen Daumen und Ring-/Kleinem Finger führt, der sollte damit gut klar kommen.

Was dann etwas stören könnte sind die Kanten. Die Mighty Mouse war schön rund. Die Magic Mouse hat eine geschwungene Oberfläche die aber zu den Seiten hin mit einer recht harten Karte abschließt anstatt in einer Wölbung nach unten geführt zu werden. Das ist derzeit “typisch Apple” – Harte und teilweise sogar scharfe Kanten an fast allen Produkten. Ob man damit bei einer Maus klar kommt, die man ständig in der Hand halten möchte, bleibt abzuwarten.

Ich bin jedenfalls genervt vom Scrollball der Mighty Mouse und war angefixt von der Magic Mouse. Ich wollte sofort eine mitnehmen. Leider hätte die 1499,- Euro gekostet – Es gibt sie nämlich derzeit nur zusammen mit einem neuen iMac und davon wiederum war nur die 27″ Version am Lager smile
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