#7 Ode an das Essen – Beethovens Leibspeisen
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In dieser Folge reisen wir mit euch ins 19. Jahrhundert und nähern uns Beethoven nicht musikalisch, sondern von kulinarischer Seite und kochen zwei seiner Leibspeisen.
Eine Brotsuppe und ein Fischgericht aus einem Wiener Kochbuch von 1817, „Die gute Kocherey“.
Das hätte sicher auch Elise geschmeckt
BROTSUPPE
Zutaten für 2 Personen:
1 Zwiebel
600 ml Rinderbrühe (Aus dem Glas)
8 Scheiben Sauerteigbrot
Petersilie
Schnittlauch
Salz
Pfeffer
2 Eier
Die Brotsuppe der Landleute, wo nämlich eine halbe fein geschnittene Zwiebel in Schmalz oder sonst einem Fett gelb geröstet, dann mit zwey Maß Wasser verkocht und mit dünnblättrig aufgeschnittenem schwarzen Brot aufgekocht, endlich mit fein geschnittener grüner Petersilie, Schnittlauch, Salz und Pfeffer gewürzt ist, gibt ein angenehmes, nahrhaftes Gericht. Statt Wasser mit fetter Fleischbrühe aufgekocht, geräth sie ungemein schmackhafter. Da aber die Säure des schwarzen Brotes oftmals zu vorherrschend wird, so pflegt man in die kochendheiß angerichtete Suppe acht oder auch mehr frische Eier aufzuschlagen, und des Suppentopf gleich zuzudecken;
nach sechs Minuten sind selbe halbweich gar.
FISCHGERICHT
Zutaten für 2 Personen
Hecht oder einen anderen Fisch mit festeren weißen Fleisch
Butter
2 Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
1 Sellerie
3 Möhren
Zitronen Schale von einer unbehandelten Zitrone
Gemüse oder Erbsenbrühe
Thymian
Basilikum
Vegane creme
Karamell
Schüppe und wasche den Hechten rein aus, schneide ihn zu Stückel, salze ihn ein, gib in ein Kasterol ein Stü-ckel Butter, 2 Zwiebelhappel, Knoblauch, ein Zellerie-köpfel, 1 gelbe Rübe, alles gewürfelt geschnitten, lege den Fisch darauf, gib Limonieschälerl, Kuttelkraut*, ein wenig Basilikum darüber, laß ihn zugedeckt recht gut dünsten, nimm den Fisch heraus, leg noch ein Stückerl Butter daran, und laß das Geschnittene schön braun eindünsten, staube einen Kochlöffel voll Mehl darein, und lasse es noch ein Mahl dünsten, schütte eine gute Erbsenbrühe daran, ein wenig Rahm, ein wenig ge-brennten Zucker, laß es wohl aufsieden, salze es, gib die Soß durch ein Sieb über den Fisch, laß ihn noch ein wenig aufdünsten, und dann zur Tafel."
*Kuttelkraut: Thymian
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