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Früherkennungsuntersuchungen

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Wann ist ein Screening sinnvoll? Und wo liegen die Grenzen?

Viele ärztliche Praxen bieten ihren Patientinnen und Patienten Früherkennungsuntersuchungen an. Menschen, die keine Risikofaktoren haben oder keine Symptome der jeweiligen Krankheit zeigen, müssen für solche Untersuchungen häufig selbst bezahlen, es sind IGeL.

Warscheinlich denken viele: "Früherkennung von Krankheiten. Das muss doch sinnvoll sein! Früh erkannt – schneller, leichter, erfolgreicher behandelt. Ist doch einleuchtend." Ist es aber leider nicht. Und es ist auch leider nicht so einfach.

Im IGeL-Podcast diskutieren wir mit Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs Evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors. Darüber, wann Früherkennung sinnvoll ist, aber auch, wo die Grenzen der Früherkennung liegen. Dabei benennen wir auch die Risiken, die damit einhergehen können. Und beleuchten die Rolle des IGeL-Monitors, der viele Früherkennungsuntersuchungen kritisch untersucht hat.

Die Faktenbox

Bei der Früherkennung sollen Krankheiten durch eine medizinische Untersuchung erkannt werden, die bisher keinerlei Symptome gezeigt haben und noch nicht festgestellt worden sind.

Früherkennungsuntersuchungen werden gelegentlich auch als „Vorsorgeuntersuchungen“ bezeichnet. Das ist fachsprachlich falsch und auch missverständlich: Beispielsweise kann der Eindruck entstehen, die regelmäßige Teilnahme verhindere das Auftreten einer Krebserkrankung.

Dass Früherkennung durch erfolgreichere Therapien Leben verlängert und Lebensqualität steigert, klingt einleuchtend, ist aber nur für einige Früherkennungsprogramme wissenschaftlich erwiesen. Der Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen wird gerade in der deutschen Öffentlichkeit deutlich überschätzt. Das ergab eine Studie über das öffentliche Wissen über Brust- und Prostatakrebs. In Deutschland sind Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten in Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses beschrieben.


Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück Beat Stick ist der Jingle des IGeL-Podcasts. IGeL-Monitor und IGeL-Podcast sind Initiativen des Medizinischen Dienstes Bund.!

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Warscheinlich denken viele: "Früherkennung von Krankheiten. Das muss doch sinnvoll sein! Früh erkannt – schneller, leichter, erfolgreicher behandelt. Ist doch einleuchtend." Ist es aber leider nicht. Und es ist auch leider nicht so einfach.

Im IGeL-Podcast diskutieren wir mit Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs Evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors. Darüber, wann Früherkennung sinnvoll ist, aber auch, wo die Grenzen der Früherkennung liegen. Dabei benennen wir auch die Risiken, die damit einhergehen können. Und beleuchten die Rolle des IGeL-Monitors, der viele Früherkennungsuntersuchungen kritisch untersucht hat.

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Bei der Früherkennung sollen Krankheiten durch eine medizinische Untersuchung erkannt werden, die bisher keinerlei Symptome gezeigt haben und noch nicht festgestellt worden sind.

Früherkennungsuntersuchungen werden gelegentlich auch als „Vorsorgeuntersuchungen“ bezeichnet. Das ist fachsprachlich falsch und auch missverständlich: Beispielsweise kann der Eindruck entstehen, die regelmäßige Teilnahme verhindere das Auftreten einer Krebserkrankung.

Dass Früherkennung durch erfolgreichere Therapien Leben verlängert und Lebensqualität steigert, klingt einleuchtend, ist aber nur für einige Früherkennungsprogramme wissenschaftlich erwiesen. Der Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen wird gerade in der deutschen Öffentlichkeit deutlich überschätzt. Das ergab eine Studie über das öffentliche Wissen über Brust- und Prostatakrebs. In Deutschland sind Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten in Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses beschrieben.


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