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Evidenzbasierte Medizin

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Was ist evidenzbasierte Medizin? Und haben Patientinnen und Patienten davon?

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Medizinische Behandlungen und Untersuchungen sollen nur stattfinden, wenn der Nutzen wissenschaftlich nachgewiesen und belegt ist. Im Podcast mit Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs Evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors, gehen wir den Fragen nach, ob sich Praktizierende auch daran halten.

Denn evidenzbasierte Medizin ist zeit- und kostenintensiv: Jedes neue medizinische Verfahren muss in einer hochwertigen Studie beweisen, dass es besser und nützlicher ist als bereits existierende Verfahren. Und oft - so zeigen es die Recherchen des IGeL-Monitors - lassen sich solche hochwertigen Studien nicht ausmachen. Wie groß klafft hier die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Theorie und Praxis? Fangen wir mal bei der Theorie an:

Die Faktenbox

Evidenzbasierte Medizin, manchmal liest man auch „nachweisorientierte Medizin“, bedeutet: Eine medizinische Behandlung oder Diagnose soll nur auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden. Das heißt, nach dem aktuellen Stand der klinischen Medizin und ausschließlich auf Grundlage klinischer Studien und medizinischer Veröffentlichungen.

Die Evidenzbasierte Medizin (EbM) ist eine jüngere Bewegung in der Medizin, vor gut 25 Jahren wurde darüber im deutschen Sprachraum erstmals berichtet. Inzwischen wird sie an den Universitäten gelehrt und hat sich in allen Bereichen der Medizin durchgesetzt. Der englische Begriff „evidence“ steht hier für Beweis, Beleg, Hinweis. Klinische Studien, die deutliche Hinweise auf einen Nutzen oder Schaden für Patientinnen und Patienten geben, sind die Basis allen therapeutischen oder diagnostischen Handelns.

Die Verbreitung und Weiterentwicklung der EbM im deutschsprachigen Raum geht maßgeblich auf die Initiative einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft zurück - dem „Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin“.


Und vielen Dank dem Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück Beat Stick ist der Jingle des IGeL-Podcasts. IGeL-Monitor und IGeL-Podcast sind Initiativen des Medizinischen Dienstes Bund.

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Was ist evidenzbasierte Medizin? Und haben Patientinnen und Patienten davon?

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Medizinische Behandlungen und Untersuchungen sollen nur stattfinden, wenn der Nutzen wissenschaftlich nachgewiesen und belegt ist. Im Podcast mit Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs Evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund und Leiterin des IGeL-Monitors, gehen wir den Fragen nach, ob sich Praktizierende auch daran halten.

Denn evidenzbasierte Medizin ist zeit- und kostenintensiv: Jedes neue medizinische Verfahren muss in einer hochwertigen Studie beweisen, dass es besser und nützlicher ist als bereits existierende Verfahren. Und oft - so zeigen es die Recherchen des IGeL-Monitors - lassen sich solche hochwertigen Studien nicht ausmachen. Wie groß klafft hier die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Theorie und Praxis? Fangen wir mal bei der Theorie an:

Die Faktenbox

Evidenzbasierte Medizin, manchmal liest man auch „nachweisorientierte Medizin“, bedeutet: Eine medizinische Behandlung oder Diagnose soll nur auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden. Das heißt, nach dem aktuellen Stand der klinischen Medizin und ausschließlich auf Grundlage klinischer Studien und medizinischer Veröffentlichungen.

Die Evidenzbasierte Medizin (EbM) ist eine jüngere Bewegung in der Medizin, vor gut 25 Jahren wurde darüber im deutschen Sprachraum erstmals berichtet. Inzwischen wird sie an den Universitäten gelehrt und hat sich in allen Bereichen der Medizin durchgesetzt. Der englische Begriff „evidence“ steht hier für Beweis, Beleg, Hinweis. Klinische Studien, die deutliche Hinweise auf einen Nutzen oder Schaden für Patientinnen und Patienten geben, sind die Basis allen therapeutischen oder diagnostischen Handelns.

Die Verbreitung und Weiterentwicklung der EbM im deutschsprachigen Raum geht maßgeblich auf die Initiative einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft zurück - dem „Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin“.


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