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Das Cum-Ex-Geständnis des Angeklagten Hanno Berger

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Handelsblatt Crime vom 08.08.2022

Hanno Berger gilt als der Architekt der illegalen Aktiendeals zu Lasten der Steuerkasse. Jetzt ist er angeklagt – und macht vor Gericht eine erstaunliche Kehrtwende.

Auf der Anklagebank des Landgerichts Bonn sitzt Hanno Berger, er will heute eine Erklärung abgeben, vielleicht sogar seine Taten gestehen. Er habe eine kurze Erklärung vorbereitet, erklärt er dem Richter. Dann erzählt Berger, wie er zu einem der gefragtesten Steueranwälte Deutschlands wurde – und irgendwann vergas, auf die Einhaltung der Grenzen der Legalität zu achten.

In dem Bonner Strafprozess werden Berger drei Fälle besonders schwerer Steuerhinterziehung im Zeitraum 2007 bis 2013 vorgeworfen. Der Angeklagte soll die Privatbank M.M. Warburg zu den Cum-Ex-Geschäften beraten und maßgeblich geholfen haben, die nötigen Strukturen einzurichten. Zudem soll er Investoren akquiriert haben. Laut Staatsanwaltschaft soll er dazu beigetragen haben, den Fiskus um 278 Millionen Euro zu schädigen. Berger selbst hat an den Deals knapp 14 Millionen Euro verdient.

Fast zehn Jahre hat er jegliche Schuld von sich gewiesen. Jetzt macht er eine Kehrtwende. „Das war wohl ein Fehler“, sagt Berger vor Gericht. „Man hätte es anders sehen können.“ Anders sehen müssen? Bergers Verteidiger wird deutlicher: „Herr Berger hat ein freimütiges und offenes Geständnis abgelegt, dass er zumindest ab dem Jahr 2009 mit bedingten Vorsatz die Cum-Ex-Geschäfte seiner Mandanten begleitet hat.“

Es war ein spannender Tag am Landgericht in Bonn. In Handelsblatt-Crime berichten Ina Karabasz, Sönke Iwersen und Volker Votsmeier aus dem Gerichtssaal. Zu Wort kommt auch Richard Beyer, der Wahlverteidiger von Hanno Berger.


Exklusives Angebot für Handelsblatt-Crime-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special

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Hanno Berger gilt als der Architekt der illegalen Aktiendeals zu Lasten der Steuerkasse. Jetzt ist er angeklagt – und macht vor Gericht eine erstaunliche Kehrtwende.

Auf der Anklagebank des Landgerichts Bonn sitzt Hanno Berger, er will heute eine Erklärung abgeben, vielleicht sogar seine Taten gestehen. Er habe eine kurze Erklärung vorbereitet, erklärt er dem Richter. Dann erzählt Berger, wie er zu einem der gefragtesten Steueranwälte Deutschlands wurde – und irgendwann vergas, auf die Einhaltung der Grenzen der Legalität zu achten.

In dem Bonner Strafprozess werden Berger drei Fälle besonders schwerer Steuerhinterziehung im Zeitraum 2007 bis 2013 vorgeworfen. Der Angeklagte soll die Privatbank M.M. Warburg zu den Cum-Ex-Geschäften beraten und maßgeblich geholfen haben, die nötigen Strukturen einzurichten. Zudem soll er Investoren akquiriert haben. Laut Staatsanwaltschaft soll er dazu beigetragen haben, den Fiskus um 278 Millionen Euro zu schädigen. Berger selbst hat an den Deals knapp 14 Millionen Euro verdient.

Fast zehn Jahre hat er jegliche Schuld von sich gewiesen. Jetzt macht er eine Kehrtwende. „Das war wohl ein Fehler“, sagt Berger vor Gericht. „Man hätte es anders sehen können.“ Anders sehen müssen? Bergers Verteidiger wird deutlicher: „Herr Berger hat ein freimütiges und offenes Geständnis abgelegt, dass er zumindest ab dem Jahr 2009 mit bedingten Vorsatz die Cum-Ex-Geschäfte seiner Mandanten begleitet hat.“

Es war ein spannender Tag am Landgericht in Bonn. In Handelsblatt-Crime berichten Ina Karabasz, Sönke Iwersen und Volker Votsmeier aus dem Gerichtssaal. Zu Wort kommt auch Richard Beyer, der Wahlverteidiger von Hanno Berger.


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