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Mehr als „Danke sehr“ ist ein Lob

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„Nicht geschimpft ist genug gelobt“, so lautet ein besonders in Schwaben verbreitetes Sprichwort. Aber als Grundeinstellung scheint es mir auch darüber hinaus weit verbreitet zu sein. Loben Sie eigentlich oft, viel und gern?

Das Bibelwort kann Ihnen und mir vielleicht helfen, unsere Einstellung zum Lob zu überdenken.
Im 1. Petrusbrief, Kapitel 1, Vers 3 heißt es:

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“

Wann, was und wen lobe ich eigentlich – wenn auch vermutlich eher zu selten?

Zum Lob gehören zwei Dinge: Das Ereignis, das mein Lob hervorhebt und damit als außergewöhnlich bezeichnet, und die Anerkennung dessen, dem ich das Lob erteile.

Vielleicht haben Sie hier schon den ersten Hinweis darauf, warum echtes Lob eher selten ist. Da stehe nämlich nicht ich selbst im Mittelpunkt, sondern ein anderer. Und das wird im Lob spürbar, ohne Eigennutz weist es auf einen anderen hin. Und deutlich muss auch benannt werden, was der Grund für mein Lob ist. Was mein Grund zur Freude und Begeisterung ist, was meine Anerkennung findet.

Nun wird im 1. Petrusbrief ganz am Anfang Gott gelobt, genauer gesagt Gott als Vater unseres Herrn Jesus Christus.

Während das Lob an die Gottheit dem allgemeinen antiken Briefstil als Eingangsformel entspricht und auch im Alten Testament häufiger anzutreffen ist, wird Gott hier näher definiert als Vater Jesu Christi. Und das leitet über zum Inhalt des Lobes:

Gott hat uns aus seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren durch die Auferstehung Jesu Christi zu einer lebendigen Hoffnung.

Aus Barmherzigkeit, weil er uns in Liebe zugewandt ist und nicht nach unserer Leistung fragt. Durch die Auferstehung seines Sohnes Jesus, die dessen Tod am Kreuz als Opfer stellvertretend für die Schuld aller Menschen bestätigt.

Zu einer lebendigen Hoffnung, die die Hoffnungslosigkeit eines Lebens im steten vergeblichen Versuch überwindet, Gott durch eigene Leistung zu beeindrucken.

Und das betrifft mich persönlich. Auch mich hat Gott wiedergeboren aus seiner großen Barmherzigkeit. Auch für meine Fehler hat Gott seinen eigenen Sohn am Kreuz dahingegeben. Und mit der Auferstehung sein Siegel unter die Vergebung gesetzt.

Wenn das kein Grund zum Loben ist! Oder denken Sie jetzt, wer bin ich kleiner Mensch, dass ich mir herausnehme, Gott für seine großen Taten zu loben?

Vorsicht, da ist schon wieder der Mittelpunkt verrutscht. Es geht ja im Lob gar nicht um mich, sondern um Gott, um sein Handeln an mir.

Vielleicht hilft das Wort Dankbarkeit ein bisschen. Meine Dankbarkeit führt zum Lob, übrigens auch andern gegenüber. Lob bleibt nicht verborgen. Und das geht über Dankbarkeit noch weit hinaus.

Ich glaube, Gotteslob muss ich einfach mehr üben.

Autor: Pfarrer Reinhard Arnold


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Im 1. Petrusbrief, Kapitel 1, Vers 3 heißt es:

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“

Wann, was und wen lobe ich eigentlich – wenn auch vermutlich eher zu selten?

Zum Lob gehören zwei Dinge: Das Ereignis, das mein Lob hervorhebt und damit als außergewöhnlich bezeichnet, und die Anerkennung dessen, dem ich das Lob erteile.

Vielleicht haben Sie hier schon den ersten Hinweis darauf, warum echtes Lob eher selten ist. Da stehe nämlich nicht ich selbst im Mittelpunkt, sondern ein anderer. Und das wird im Lob spürbar, ohne Eigennutz weist es auf einen anderen hin. Und deutlich muss auch benannt werden, was der Grund für mein Lob ist. Was mein Grund zur Freude und Begeisterung ist, was meine Anerkennung findet.

Nun wird im 1. Petrusbrief ganz am Anfang Gott gelobt, genauer gesagt Gott als Vater unseres Herrn Jesus Christus.

Während das Lob an die Gottheit dem allgemeinen antiken Briefstil als Eingangsformel entspricht und auch im Alten Testament häufiger anzutreffen ist, wird Gott hier näher definiert als Vater Jesu Christi. Und das leitet über zum Inhalt des Lobes:

Gott hat uns aus seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren durch die Auferstehung Jesu Christi zu einer lebendigen Hoffnung.

Aus Barmherzigkeit, weil er uns in Liebe zugewandt ist und nicht nach unserer Leistung fragt. Durch die Auferstehung seines Sohnes Jesus, die dessen Tod am Kreuz als Opfer stellvertretend für die Schuld aller Menschen bestätigt.

Zu einer lebendigen Hoffnung, die die Hoffnungslosigkeit eines Lebens im steten vergeblichen Versuch überwindet, Gott durch eigene Leistung zu beeindrucken.

Und das betrifft mich persönlich. Auch mich hat Gott wiedergeboren aus seiner großen Barmherzigkeit. Auch für meine Fehler hat Gott seinen eigenen Sohn am Kreuz dahingegeben. Und mit der Auferstehung sein Siegel unter die Vergebung gesetzt.

Wenn das kein Grund zum Loben ist! Oder denken Sie jetzt, wer bin ich kleiner Mensch, dass ich mir herausnehme, Gott für seine großen Taten zu loben?

Vorsicht, da ist schon wieder der Mittelpunkt verrutscht. Es geht ja im Lob gar nicht um mich, sondern um Gott, um sein Handeln an mir.

Vielleicht hilft das Wort Dankbarkeit ein bisschen. Meine Dankbarkeit führt zum Lob, übrigens auch andern gegenüber. Lob bleibt nicht verborgen. Und das geht über Dankbarkeit noch weit hinaus.

Ich glaube, Gotteslob muss ich einfach mehr üben.

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