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Marius Busemeyer im Interview mit A. Meyer und M. Sommer – „Die Rechtspopulisten profitieren vom negativen Framing"

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Cicero – Magazin für politische Kultur

Im Cicero Podcast Wissenschaft vertritt der Politologe und Ungleichheitsforscher Marius Busemeyer die These, dass die subjektive Wahrnehmung von Ungleichheit unter den Bürgern wächst. Gemeinsam diskutiert er mit den Gastgebern Michael Sommer und Axel Meyer die Frage, welche Auswirkungen dies auf das Wahlverhalten der Bürger hat und ob Parteien wie die AfD oder auch das Bündnis Sahra Wagenknecht davon profitieren.

Inhalt Podcast:

13:54 "Und man muss da ein bisschen aufpassen, dass man als Wissenschaftler natürlich nicht zum Politiker wird, weil das ist nicht unsere Aufgabe. (…) Aber es erfordert einiges an Engagement von Seiten der Wissenschaft und es erfordert auch eine gewisse Offenheit von Seiten der Politik." (M. Busemeyer)

17:11 "Ich denke, für mich ist die Grenze zwischen Wissenschaft und Politikberatung relativ klar.(…) Es geht nicht darum, dass ich eine bestimmte politische Position als Wissenschaftler vertrete." (M. Busemeyer)

19.54 Busemeyer bezieht sich auf das Buch "The Spirit Level - Why equality is better for everyone" von Richard Wilkinson und Kate Pickett, Penguin Books UK 2010

21:46 Wie misst man Ungleichheit? Nimmt sie zu oder ab? Wie kann man subjektive Wahrnehmung von Ungleichheit quantifizieren?

23:28 "In Deutschland haben wir seit den letzten 10, 15 Jahren keine dramatische Veränderung der Einkommensungleichheit gehabt. Das geht ein bisschen rauf und runter, aber es ist relativ stabil geblieben. Da sieht man schon, der öffentliche Diskurs geht in eine andere Richtung." (M. Busemeyer)

27:35 "Und ich glaube, da haben wir schon so eine Art Negativspirale inzwischen, wo die politischen Akteure, die von diesem negativen Framing profitieren, (…) und das kann schon dazu führen, dass wir da teilweise in diese Negativspirale reinkommen. Und dass es sehr schwierig ist, da mit positiven Botschaften durchzudrängen." (M. Busemeyer)

29:25 "Das Spannende an diesem Ungleichheitsthema ist, dass man es politisch ganz unterschiedlich benutzen oder instrumentalisieren kann. Und dass es schon auch nochmal einen Unterschied gibt zwischen einer rechtspopulistischen Partei und einer bürgerlich-liberalen Partei." (M. Busemeyer)

30:57 "Das Thema Ungleichheit ist offen für sehr unterschiedliche Bezugspunkte, ob ich mich mit den Superreichen vergleiche oder mit den Migranten und so weiter. Deswegen ist es, glaube ich, gerade auch als Narrativ über Parteigrenzen hinweg recht beliebt, aber eben mit unterschiedlicher Interpretation oder unterschiedlicher parteipolitischer Färbung." (M. Busemeyer)

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13:54 "Und man muss da ein bisschen aufpassen, dass man als Wissenschaftler natürlich nicht zum Politiker wird, weil das ist nicht unsere Aufgabe. (…) Aber es erfordert einiges an Engagement von Seiten der Wissenschaft und es erfordert auch eine gewisse Offenheit von Seiten der Politik." (M. Busemeyer)

17:11 "Ich denke, für mich ist die Grenze zwischen Wissenschaft und Politikberatung relativ klar.(…) Es geht nicht darum, dass ich eine bestimmte politische Position als Wissenschaftler vertrete." (M. Busemeyer)

19.54 Busemeyer bezieht sich auf das Buch "The Spirit Level - Why equality is better for everyone" von Richard Wilkinson und Kate Pickett, Penguin Books UK 2010

21:46 Wie misst man Ungleichheit? Nimmt sie zu oder ab? Wie kann man subjektive Wahrnehmung von Ungleichheit quantifizieren?

23:28 "In Deutschland haben wir seit den letzten 10, 15 Jahren keine dramatische Veränderung der Einkommensungleichheit gehabt. Das geht ein bisschen rauf und runter, aber es ist relativ stabil geblieben. Da sieht man schon, der öffentliche Diskurs geht in eine andere Richtung." (M. Busemeyer)

27:35 "Und ich glaube, da haben wir schon so eine Art Negativspirale inzwischen, wo die politischen Akteure, die von diesem negativen Framing profitieren, (…) und das kann schon dazu führen, dass wir da teilweise in diese Negativspirale reinkommen. Und dass es sehr schwierig ist, da mit positiven Botschaften durchzudrängen." (M. Busemeyer)

29:25 "Das Spannende an diesem Ungleichheitsthema ist, dass man es politisch ganz unterschiedlich benutzen oder instrumentalisieren kann. Und dass es schon auch nochmal einen Unterschied gibt zwischen einer rechtspopulistischen Partei und einer bürgerlich-liberalen Partei." (M. Busemeyer)

30:57 "Das Thema Ungleichheit ist offen für sehr unterschiedliche Bezugspunkte, ob ich mich mit den Superreichen vergleiche oder mit den Migranten und so weiter. Deswegen ist es, glaube ich, gerade auch als Narrativ über Parteigrenzen hinweg recht beliebt, aber eben mit unterschiedlicher Interpretation oder unterschiedlicher parteipolitischer Färbung." (M. Busemeyer)

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