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GESPONSERT
A secret field that summons lightning. A massive spiral that disappears into a salt lake. A celestial observatory carved into a volcano. Meet the wild—and sometimes explosive—world of land art, where artists craft masterpieces with dynamite and bulldozers. In our Season 2 premiere, guest Dylan Thuras, cofounder of Atlas Obscura, takes us off road and into the minds of the artists who literally reshaped parts of the Southwest. These works aren’t meant to be easy to reach—or to explain—but they just might change how you see the world. Land art you’ll visit in this episode: - Double Negative and City by Michael Heizer (Garden Valley, Nevada) - Spiral Jetty by Robert Smithson (Great Salt Lake, Utah) - Sun Tunnels by Nancy Holt (Great Basin Desert, Utah) - Lightning Field by Walter De Maria (Catron County, New Mexico) - Roden Crater by James Turrell (Painted Desert, Arizona) Via Podcast is a production of AAA Mountain West Group.…
Märchenpott
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Es waren einmal der Christian, die Jenny und die Elena. Die drei kennen sich schon sehr lange und sie haben eine Gemeinsamkeit: ihre Begeisterung für Märchen. Diese Begeisterung möchten sie hier mit euch teilen. Doch Märchen einfach nur zu erzählen, reicht ihnen nicht. Sie wollen darüber reden und zeigen, wie vielschichtig, komplex und zeitlos Märchen sind. Dazu unterteilen sie ihre Folgen in Märchenstunde und Märchenkunde. In der Märchenstunde sprechen sie euch ein Hörspiel ein. In der darauf folgenden Märchenkunde tauschen sie sich dann darüber aus und analysieren und diskutieren Aspekte zu einem bestimmten Oberthema. Dazu betrachten sie Märchenklassiker von ganz neuen Seiten und nehmen euch mit in (un-)bekannte Märchenwelten. Das ist mal lustig, mal nostalgisch, mal blutrünstig und auch mal kitschig – aber niemals altmodisch oder Kinderkram. Vielmehr geht es um Geschichte, Literatur, Popkultur samt Film und Fernsehen sowie die großen Themen der Menschheit – eben um all das, was in der scheinbar so simplen Textsorte Märchen steckt.
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1 Folge 94 – Märchenkunde: Von wahrer Größe 1:23:41
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Däumlingsmärchen Es waren einmal… schöne Prinzessinnen, böse Hexen und mindestens genau so böse Stiefmütter, Prinzen, Feen und Nixen. Alles typische Märchenfiguren. Wir wenden uns in dieser Folge aber der kleinsten unter ihnen zu: dem Däumling. Das ist eine Märchenfigur, die oft vergessen wird, obwohl sie eine eigene Unterkategorie des Märchens bildet und ebenfalls weltweit verbreitet ist. Doch es ist eben wie so oft mit den Kleinen: Sie werden meist übersehen und unterschätzt. Dabei sind Däumlingsmärchen nicht nur sehr vielseitig und unterhaltsam, sondern transportieren auch eine wichtige Botschaft: Wahre Größe kommt von innen und hat nichts mit der Körpergröße zu tun. Alles schon zig Mal gehört, denkt ihr? Ja, ist nicht neu, aber total aktuell und zum Teil auch sehr gesellschaftskritisch. In dieser Folge sprechen wir ausführlich über das Märchen unserer letzten Märchenstunde, "Der kleine Däumling", und schauen uns auch das Leben und Wirken seines Autors Charles Perrault an. Außerdem sprechen wir über französische Märchen im Allgemeinen und analysieren und vergleichen verschiedene Däumlingsmärchen miteinander. Mit dabei sind die Grimms, Andersens Däumelinchen und ein kaukasisches Märchen, das so absurd ist, wie wir es schon lange nicht mehr gehört haben. Musik in dieser Folge: Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Mehr Märchenpott: Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA…
von Charles Perrault Es waren einmal… ein armer Mann und eine arme Frau, die hatten viele Kinder. Nicht weniger als sieben und alles Knaben. Der älteste war nicht älter als zehn Jahre, der jüngste war erst dreijährig. Das kam daher, daß der Storch, ein besonders starker Storch, ihnen manchmal zwei in einem Jahre brachte. Der jüngste war klein, sehr klein, aber ganz außerordentlich klein, und weil er, als er zur Welt kam, nicht größer war als ein Daumen, nannte man ihn den Däumling. Es ist das derselbe Däumling, der nachher so berühmt geworden. Aber das Sprichwort sagt: "Klein und keck schlägt die Großen weg." Und man kann sagen, dass der kleine Däumling diesem Sprichwort mehr als gerecht wird. Ob er und seine Brüder von den Eltern im Wald ausgesetzt werden oder ob sie in die Fänge einer menschenfressenden Riesenfamilie geraten – egal wie ausweglos die Situation erscheint, der kleine Däumling findet immer eine Lösung. Die Kleinen sollte man eben nicht unterschätzen. Oder wie der kleine Däumling zu sagen pflegt: "Man muß es wagen und sehen, wie es weitergeht." Musik in dieser Folge: Joseph de Bodin, François Couperin, Pierre du Mage und Jean-Marie Leclair Mehr Märchenpott: Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA…
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1 Folge 92 – Märchenkunde: Vom lyrischen Lenz 1:34:11
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Frühling im Märchen Es war einmal… die Zeit, in der die ersten warmen Sonnenstrahlen durch die grünen Blätter fallen. Die Zeit, in der die Vögel wieder anfangen zu singen und die Blumen wieder blühen. Die Zeit, in der Farbe, Licht und Lebendigkeit in unsere Welt zurückkehren. Es war einmal der Frühling. Keine andere Jahreszeit wird mit solch einer Sehnsucht erwartet und keine andere Jahreszeit wird in so vielen Gedichten gepriesen wie er. Moment mal: Gedichte? Geht es hier nicht um Märchen? Ja, aber in dieser Folge wird es nicht nur märchenhaft, sondern auch lyrisch. Denn eine Textsorte steht ja nicht für sich allein. Literatur ist vielfältig und der berühmte Blick über den Tellerrand lohnt sich auch hier. Und deswegen wenden wir uns in dieser Folge der literarischen Gattung der Lyrik zu. Das hat auch etwas mit dem Thema dieser Märchenkunde zu tun. Denn das Bild des Frühlings ist vor allem von der Lyrik geprägt. Keine Jahreszeit nehmen wir so ästhetisch, so metaphorisch, so sinnlich, eben so lyrisch wahr wie den Frühling. Aber keine Sorge: Märchen kommen natürlich auch in dieser Folge nicht zu kurz. Wir haben in der letzten Märchenstunde schließlich "Die Geschichte des Jahres" von Hans Christian Andersen eingelesen. Wir haben also viel zu besprechen. Und zu interpretieren. Dabei kommen wir auch nochmal auf die Kunstmärchen zu sprechen, denn in ihnen spielt der Frühling eine ganz andere Rolle als in den Volksmärchen. Und angesichts des Themas vielleicht etwas verwunderlich: Auch der Winter kommt in dieser Folge vor. Das liegt nicht nur an Winterfan Elena, sondern auch an Andersen. Der macht in "Die Geschichte des Jahres" nämlich eine interessante Perspektive auf, die eine ganz andere Sicht auf den Frühling eröffnet. Musik in dieser Folge: Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Mehr Märchenpott: Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA…
Ein Kunstmärchen von Hans Christian Andersen Es war einmal… ein windstiller Abend in den letzten Tagen des Januar. Der Himmel sah aus wie gefegt und höher und durchsichtiger als zuvor; die Sterne waren funkelfnagelneu und glänzten blau und klar. Dabei fror es, daß der Schnee krachte. Bei dem Wetter konnte wohl die oberste Schneeschicht so fest werden, daß sie am Morgen die Spatzen trug; die hüpften bald oben herum bald unten, wo geschaufelt war; viel Nahrung war jedoch nicht zu finden und sie froren bitterlich. "Piep" sagte der eine zum anderen, "das nennt man nun das neue Jahr. Es ist ja schlimmer als das alte. Dann hätten wir es ebensogut behalten können. Ich bin schlechter Laune, und dazu habe ich guten Grund." "Ja, da liefen nun die Menschen umher und schossen das neue Jahr ein," sagte ein kleiner verfrorener Spatz. "Sie warfen Töpfe gegen die Türen und waren rein außer sich vor Freude, daß nun das alte Jahr vergangen war. Und ich war auch froh darüber, denn ich erwartete, daß wir nun warme Tage bekommen würden, aber daraus ist nichts geworden! Es friert noch viel stärker als zuvor; die Menschen haben sich in der Zeitrechnung geirrt!" Und so machten sich die Vögelchen auf die Suche nach dem Frühling. Ob sie ihn finden, wer ihnen bei der Reise durch das Jahr alles begegnet und ob sich der Irrtum mit dem Kalender aufklärt, hört ihr in diesem Kunstmärchen von Hans Christian Andersen. Musik in dieser Folge: Pjotr Iljitsch Tschaikowski Mehr Märchenpott: Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA…
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1 Folge 90 – Märchenkunde: Von Isegrim, OGS-Schnecken und einem Geierbaby 1:35:25
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Tiere im Märchen Es war einmal… die Elena. Die wollte die Podcastfolge zum Thema "Tiere im Märchen" schneiden. Eigentlich reine Routine, sie schneidet ja immer die Märchenkunde. Aber dann passierte etwas, was ihre Pläne zunichte machte. Wie von einer dunklen Macht gesteuert, löschten sich die Folge und der gesamte Märchenpottordner und binnen eines Wimpernschlags war alles vernichtet. Stundenlange Bemühungen und tagelanges Bangen waren umsonst. Sämtliche Dateien waren unwiderruflich zerstört. Vielleicht habt ihr es auf Instagram mitbekommen: Wegen einer technischen Panne hat sich die Veröffentlichung dieser Folge leider um eine Woche verzögert. Jetzt ist es aber soweit und wir schauen mal wieder auf eine Unterkategorie der Textsorte Märchen, gleichzeitg auch auf Figuren im Märchen, die eigentlich immer da sind, ob als Nebendarsteller oder als Protagonisten. Es geht um Tiermärchen. Um zu klären, was Tiermärchen eigentlich sind, schauen wir uns nicht nur die Merkmale dieser Unterkategorie an, sondern werfen auch einen Blick auf eine andere epische Textsorte, die dem Tiermärchen sehr ähnlich, gleichzeitig aber auch sehr anders ist: die Fabel. Außerdem gehen wir der Frage nach, welche Rollen Tiere im Märchen spielen, welche Eigenschaften für sie typisch sind und wie es um die Beziehung zwischen Tier und Mensch steht. Mit dabei sind mehrschwänzige Füchse, Hyänen und Kraniche, aber auch OGS-Schnecken und natürlich unser kleines, gefräßiges Geierbaby, das in dieser Folge auch ein bisschen über seine Sammelleidenschaft schwärmt. Hier die Bücher, die Christian in dieser Folge vorstellt und in der ihr noch viele viele weitere Tiermärchen findet: Barbara Bartos-Höppner, Tiermärchen, Stuttgart 1977 Angelika B. Hirsch und Carola Otterstedt (Hg.), Märchen von Mensch und Tier, Krummwisch 2019 Christel und Thomas Bücksteeg (Hg.), Märchen von Raben, Krummwisch 2018 Ingrid Jacobsen (Hg.), Märchen von Wölfen, Krummwisch 2017 Sabine Lutkat und Wolfgang Schultze (Hg.), Märchen von Füchsen, Krummwisch 2017 Barbara Stamer (Hg.), Märchen von Katzen, Krummwisch 2017 Sigrid Früh und Wolfgang Schultze (Hg.), Pferdemärchen, Krummwisch 2012 Alexander Gruber (Hg.), Tiermärchen vieler Völker Band 1: Tiermärchen der Brüder Grimm, Bielefeld 2014 Band 2: Tiermärchen aus der Türkei, Bielefeld 2015 Band 3: Tiermärchen aus dem vorderen Orient, Bielefeld 2016 Band 4: Tiermärchen aus Russland, Bielefeld 2017 Band 5: Tiermärchen aus China, Bielefeld 2019 Band 6: Tiermärchen aus Vietnam, Bielefeld 2020 Band 7: Tiermärchen aus Japan, Bielefeld 2021 Band 8: Tiermärchen aus Indien, Bielefeld 2022 Band 9: Tiermärchen aus Afrika, Bielefeld 2023 Quellen: Gruber, Alexander (Hrsg): “Tiermärchen vieler Völker, Band 7 Tiermärchen aus Japan”, Bielefeld 2021. Bausinger, Hermann: “Die moralischen Tiere. Anmerkungen zu Märchen und Fabel” in “Tiere und Tiergestaltige im Märchen”, Hrsg. Esterl, Arnica; Solms, Europäische Märchengesellschaft e.V., 1991 Esterl, Arnica: “Von Tiermärchen und Märchentieren”, in “Tiere und Tiergestaltige im Märchen”, Hrsg. Esterl, Arnica; Solms, Europäische Märchengesellscahft e.V., 1991 Alexander N. Afanasjew, Russische Volksmärchen. Gesamtausgabe in zwei Bänden. In neuer Übertragung von Swetlana Geier, München 1985 Musik in dieser Folge: Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Mehr Märchenpott: Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA…
Ein Märchen der Brüder Grimm Es war einmal… ein Bauer, der hatte einen treuen Hund, der Sultan hieß, der war alt geworden und hatte alle Zähne verloren, sodass er nichts mehr fest packen konnte. Zu einer Zeit stand der Bauer mit seiner Frau vor der Haustüre und sprach: "Den alten Sultan schieß ich morgen tot, der ist zu nichts mehr nütze." Die Frau, die Mitleid mit dem treuen Tiere hatte, antwortete: "Da er uns so lange Jahre gedient hat und ehrlich bei uns gehalten, so könnten wir ihm wohl das Gnadenbrot geben." Aber der Bauer ließ sich nicht erweichen, schließlich war der alte Hund zu nichts mehr Nütze. Der alte Sultan hatte alles mitangehört und war sehr traurig darüber. Glücklicherweise hatte er einen guten Freund, den Wolf, der einen cleveren Plan ausheckte, wie der Sultan dem Tode entgehen konnte. Zunächst schien der Plan zu funktionieren. Doch der Wolf war keine so treue Seele wie der Sultan. Und so hat der alte Hund bald noch ein ganz anderes Problem… Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA Musik in dieser Folge: Joseph Haydn…
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1 Folge 88 – Märchenkunde: Von Goethe, Sailor Moon und dem Slender Man 1:23:57
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Der Rattenfänger von Hameln Es war einmal… der Rattenfänger, der einst in Hameln um seinen Lohn geprellt wurde und daraufhin alle Kinder aus der Stadt lockte. Doch was ist mit diesen Kindern passiert? Gab es den Rattenfänger wirklich? Und wie viel Wahrheit steckt überhaupt in dieser Geschichte? Wir schauen uns in dieser Schwerpunktfolge zum Rattenfänger von Hameln die Sage genauer an und gehen diesen Fragen auf den Grund. Dabei stoßen wir auf Theorien über heidnische Sekten und Kinderkreuzzüge, stellen fest, dass der Beruf des Rattenfängers früher ziemlich lukrativ war (zumindest, wenn man bezahlt wurde) und schauen uns die Textsorte der Sage noch einmal genauer an. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch über ein weiteres wichtiges Werk der Brüder Grimm: ihr Deutsches Sagenbuch. Darüber hinaus ist der Rattenfänger von Hameln als eine der bekanntesten deutschen Sagen auch ein popkulturelles Phänomen – und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Und so begegnen wir in dieser Märchenkunde auch Goethe und Brecht, unserem Lieblings-Magical-Girl Sailor Moon und dem gruseligen Slender Man. Ja, und Freddy Krueger mischt auch noch irgendwie mit. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).…
Es war einmal… im Jahr 1284, da ließ sich zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte einen Rock von vielfarbigem, buntem Tuch an, weshalb er Bundting soll geheißen haben, und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Die Bürger wurden mit ihm einig und versicherten ihm einen bestimmten Lohn. Allerdings sollte sich nur eine der beiden Parteien an die Absprache halten – und das mit schrecklichen Folgen für die ganze Stadt. Die Geschichte vom Rattenfänger habt ihr bestimmt schon mal gehört. Die bekannteste Version stammt von den Brüdern Grimm aus dem Jahr 1816. Sie nahmen die Erzählung als "Die Kinder zu Hameln" in ihr Buch der Deutschen Sagen auf. Ihr seht also: Wir machen mal wieder einen Abstecher in die Sagenwelt. Mehr dazu gibt es in zwei Wochen in der Märchenkunde. Jetzt erstmal: Viel Spaß beim Hören. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA Musik in dieser Folge: Perotinus Magnus (13. Jahrhundert)…
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1 Folge 86 – Märchenkunde: Von Ziegenböcken, Trollen und einem Superhelden 1:06:58
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Norwegische Märchen Es war einmal… Norwegen. Ein Land mit atemberaubender Natur: bewaldete Hügel im Südosten, spektakuläre Fjorde und imposante Gletscher im Westen und im Norden eine arktische Welt aus Eis und Schnee. Doch nicht nur Norwegens Natur ist einzigartig und vielseitig, sondern auch die norwegischen Märchen. Und deswegen gibt es passend für die Winterzeit ein Länderspecial, in dem wir euch mit nach Norwegen nehmen. Wir schauen uns an, welche Rolle Märchen in der norwegischen Kultur spielen, stellen euch norwegische Märchen vor, in denen unter anderem gefräßgie Ziegenböcke und nicht weniger gefräßige Trolle vorkommen, und lernen die bekannteste norwegische Märchenfigur, sozusagen den Superhelden der Märchen, kennen. Außerdem geht es um die Märchensammler Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe, wir verraten euch, was die mit den Grimms zu tun hatten, und sprechen über norwegische Kunstmärchen. Und das Märchen unserer letzten Märchenstunde, "Östlich von der Sonne und westlich vom Mond", kommt auch nicht zu kurz. Ihr seht: Es gibt wieder jede Menge zu erzählen und zu entdecken. Also viel Spaß in Norwegen! Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).…
Ein norwegisches Volksmärchen Es war einmal… ein armer Kathenmann, der hatte viele Kinder; er war aber so arm, dass er ihnen weder ordentlich zu essen, noch Kleider auf den Leib geben konnte. Dennoch waren die Kinder alle sehr schön. Aber am schönsten von allen war doch die jüngste Tochter. Nun war es einmal an einem Donnerstagabend im Spätherbst ein ganz abscheuliches Wetter draußen. Es war stockfinster und dabei regnete und stürmte es, dass die Fenster krachten. Die ganze Familie saß um den Kamin herum und jeder war mit seiner Arbeit beschäftigt. Plötzlich klopfte es dreimal laut ans Fenster. Der Mann ging hinaus und wollte zusehen, was es war, und als er hinauskam, stand da ein großer weißer Bär. "Guten Abend!", sagte der Bär. "Guten Abend!", sagte der Mann. "Willst du mir deine jüngste Tochter zur Frau geben", sagte der Bär, "dann will ich dich so reich machen, als du jetzt arm bist." Und da wir ja aus Märchen wissen, dass das ein Deal ist, den nur wenige Väter ablehnen, nimmt die Geschichte ihren Lauf und führt von einem verwunschenen Schloss bis zu den vier Winden. Und Trolle spielen auch eine wichtige Rolle. Das norwegische Volksmärchen "Östlich von der Sonne und westlich vom Mond" trägt im Original den Titel "Østenfor sol og vestenfor måne" und wurde von Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe aufgezeichnet und erstmals 1844 in Christiania, dem heutigen Oslo, in ihrer Sammlung "Norske Folkeeventyr" (Norwegische Volksmärchen) veröffentlicht. Es ist ein sehr atmosphärisches Märchen, mit dem wir das Märchenpott-Jahr 2025 eröffnen. Also schnappt euch eure Kuscheldecke, macht euch einen warmen Kakao und genießt die Winterstimmung. Viel Spaß beim Hören! Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott auf Tiktok: https://www.tiktok.com/@maerchenpott Märchenpott-Playlist 2025: https://open.spotify.com/playlist/0rpGRtx6AtY3Knk8HwF18o?si=kKvBkBS4T46_KlPeProNVA Musik in dieser Folge: Georg Friedrich Händel…
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1 Folge 84 – Märchenkunde: Eine kleine Liebeserklärung 1:29:24
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100 Jahre Hörspiel Es war einmal… das Jahr 2024. Es war nun schon das dritte Podcast-Jahr und vom Thema Märchen haben wir noch lange nicht genug. Denn auch in diesem Jahr haben wir wieder jede Menge Neues entdeckt. Mit Liebe, Gut und Böse und Sexualität im Märchen haben wir uns im vergangenen Jahr mit einigen der großen Themen des Märchens beschäftigt, mit Prinz und Prinzessin zwei klassische Märchenfiguren näher beleuchtet und mit Rumpelstilzchen die wohl missverstandenste Figur überhaupt kennengelernt. Wir haben uns an die Spur des Verbrechens geheftet, sind Spukphänomenen auf den Grund gegangen und haben nordische Weihnachten zelebriert. Es gab aber auch einige sehr ernste Momente, etwa als die Folgen zu Krieg und Frieden und Märchen im Nationalsozialismus uns gezeigt haben, wie traurig aktuell manche Themen leider sind und dass sich bestimmte Muster und Narrative längst wiederholen. Unterhaltsam war es auch, etwa als wir zusammen mit den zwölf faulen Knechten dem Laster gefrönt haben oder als wir Hans auf seiner Reise zum Glück begleitet haben. Insgesamt haben wir viele neue Märchen kennengelernt, waren einmal mehr überrascht festzustellen, wo Märchen überall drinstecken und hoffen, dass auch ihr viel Spannendes, Unterhaltsames oder Überraschendes mitnehmen konntet. Und da 2024 auch das Jahr des Hörspiels war, nehmen wir den Jahresabschluss zum Anlass, für eine kleine Liebeserklärung an ein Medium, das zum einen fester Bestandteil des Märchenpotts ist, uns als Generation Kassettenkinder zum anderen aber bis heute prägt. Und so werfen wir einen Blick auf 100 Jahre Hörspiel sowie viele nostalgische und private Momente, in denen uns das Hörspiel begleitet hat. Vielleicht kommt euch die ein oder andere Anekdote ja bekannt vor. Viel Spaß beim Hören und danke für eure Unterstützung. Wir freuen uns auf 2025. Auch dieses Jahr können wir euch versprechen: Es wird wieder märchenhaft. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).…
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1 Folge 83 – Märchenkunde: Von Nissern, Weihnachtskatzen und einem rauschigen Kerl 1:14:01
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Nordische Weihnachten Es war einmal… Weihnachten. Das bedeutet Feierlichkeit, Lichterglanz und Behaglichkeit. Weihnachten hat aber auch eine ganz andere Seite, denn es ist nicht nur die schönste, sondern auch die dunkelste Zeit des Jahres, wo die Kälte und Finsternis des Winters die Angst vor dem Unbekannten, dem Übernatürlichen und dem Bösen nährt. In vielen Brauchtümern erkennen wir, wie die Menschen versucht haben, mit dem langen Winter und der langen Dunkelheit umzugehen. Und um diese Traditionen und Bräuche geht es in der heutigen Folge. In drei Jahren Märchenpott sind uns immer wieder Märchen begegnet, in denen Weihnachten eine Zeit des Spuks und der unheimlichen Ereignisse ist. Und da diese Märchen alle aus dem skandinavischen Raum stammen, schauen wir uns in dieser Folge die nordische Weihnacht genauer an. Wir sprechen über Weihnachtsbräuche aus Schweden, norwegische Weihnachtstraditionen und natürlich über das isländische Märchen "Der Küster von Mörkaa", das wir für die letzte Märchenstunde ausgewählt haben. Uns begegnen Julböcke und schwarze Weihnachtskatzen, Trollfrauen und Nissser, aber eben auch die enge Verbindung zwischen Spuk und Weihnachten, nicht nur in Skandinavien, sondern europaweit, etwa in Gestalt der Perchta oder des Krampus. Falls euch das jetzt zu gruselig erscheint, keine Sorge. Wir machen außerdem Bekanntschaft mit einem rauschigen Kerl, der für jede Menge Unterhaltung sorgt. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Sounds: "We wish you a merry Christmas" Playsound/Pixabay; 265458 gowlermusic sleigh-bells-sound-effect freesounds…
Ein isländisches Märchen Es war einmal… ein Küster, der lebte auf Mörkaa im Oefjord; sein Name wird nicht genannt, er war aber gut Freund mit einem Mädchen, das Gudrun hieß und nach der Aussage einiger Leute auf Baegisaa jenseits des Hörgbaches zu Hause war, wo sie bei dem Pfarrer im Dienst war. Der Küster hatte ein Pferd mit grauer Mähne, das er Faxe nannte und das er immer ritt. Es geschah einmal kurz vor Weihnachten, dass er nach Begissa kam, um Gudrun zum Weihnachtsfest nach Mörkaa einzuladen, und er versprach, sie zu einer bestimmten Zeit abzuholen und sie zu dem Schmaus am Tage vor Heiligabend zu begleiten. Doch dann kommt alles ganz anders und statt eines besinnlichen Weihnachtsfestes wird es ziemlich unheimlich. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik in dieser Folge: Samule Scheidt und Johann Pachelbel…
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1 Folge 81 – Märchenkunde: Rumpelstilzchen exposed 1:21:44
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Über die unverstandenste Märchenfigur ever Es war einmal… die arme Müllerstochter, die weinend in ihrer Kammer saß, weil sie vor die unmögliche Aufgabe gestellt wurde, Stroh zu Gold zu spinnen. Und dann war da dieses Männchen, dass irgendwie genau das konnte und für seine Arbeit einen unmöglichen Preis verlangte. Klar, wer hier das Opfer ist, oder? Die Rollen von Gut und Böse scheinen im Märchen "Rumpelstilzchen" klar verteilt. In dieser Märchenkunde schauen wir uns die bekannte Geschichte über den magischen Helfer ganz genau an. Wir exposen nicht nur Rumpelstilzchen, sondern auch die Müllerstochter, den König und ihren Vater, den Müller. Und dabei stellen wir fest: So ganz eindeutig, wie wir das glauben, ist es mit der Rollenverteilung gar nicht. Mehr noch: Wir stoßen hier auf die unverstandenste Märchenfigur ever. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).…
Ein Märchen der Brüder Grimm Es war einmal… ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Nun traf es sich, dass er mit dem König zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zu geben, sagte er zu ihm: "Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen." Der König sprach zum Müller: "Das ist eine Kunst, die mir wohl gefällt, wenn deine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bring sie morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen." Na ja, und wie es weiter geht, wisst ihr wahrscheinlich: Wie immer im Märchen muss die Frau das Dilemma ausbaden. Wie so oft im Märchen, steht ihr dabei ein übernatürlicher Helfer zur Seite. Doch wir wissen ja: Alles hat seinen Preis… Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik in dieser Folge: William Byrd, Anonymus (16. Jahrhundert); Anthony Holborne…
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1 Folge 79 – Märchenkunde: Von kopflosen Reitern, Totenhemdchen und der Frau in Schwarz 1:26:41
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Spuk im Märchen Es waren einmal… merkwürdige Klopfgeräusche in den Wänden. Gegenstände, die plötzlich an einem anderen Ort stehen. Und eine Kälte, die wie aus dem Nichts durch den Raum wabert. Bei derartigen Phänomen weiß jede r: Wir befinden uns gerade mitten in einer Spukgeschichte. Und weil der Herbst ja bekanntlich die Spooky Season ist, gehen wir in dieser Märchenkunde den übernatürlichen Phänomenen im Märchen auf den Grund. Wir schauen uns an, was Spuk eigentlich ist und warum die Faszination für übernatürliche Phänomene im 19. Jahrhundert eine Hochphase erlebte und sich zu einem äußerst lukrativen Geschäftszweig entwickelte. Als echte Geisterjäger innen ergründen wir die verschiedenen Erscheinungsformen vom Spuk im Märchen und haben euch außerdem ein paar sehr gespenstische Märchen mitgebracht. Und da das Märchen gerade beim Thema Spuk einige Schnittmengen mit anderen epischen Textsorten wie der Sage und der Legende aufweist, haben wir auch dazu ein paar gruselige Beispiele dabei. Wenn ihr also noch eine gute Gruselgeschichte braucht: Hier werdet ihr garantiert fündig. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).…
von Friedrich Gerstäcker Es war einmal… der Herbst des Jahres 184– ,da wanderte ein junger, lebensfrischer Bursch, den Tornister auf dem Rücken, den Stab in der Hand, langsam und behaglich den breiten Fahrweg entlang, der von Marisfeld hinauf nach Wichtelhausen führte. Da die Sonne aber ziemlich warm auf den breiten, eintönigen Fahrweg niederbrannte, auf dem der Staub in dicker Kruste lag, sah sich der Wanderer, Arnold war sein Name, nach einem anderen Weg um. Als er endlich an ein klares Bergwasser kam, an dem er die Trümmer einer alten steinernen Brücke erkennen konnte, überquerte er das Wasser und folgte einem Rasenweg, der in den Grund hinein führte und im Schatten dichter Erlenbüsche verlief. Arnold wusste nicht, dass dies der Weg nach Germelshausen war, ein Dorf, über dem ein düsterer Höherauch hängt, der das helle Sonnenlicht bricht, sodass es nur mit einem gelblich unheimlichen Scheine auf die alten grauen verwitterten Dächer fallen kann. Kein Mensch wünscht dort einen "Guten Tag" und die alten Häuser mit ihren spitzen mit Schnitzwerk verzierten Giebeln und festen, wettergrauen Strohdächern sehen gar zu wunderlich aus. Kein Fenster ist blank und geputzt, die Scheiben sind trüb und angelaufen und keine einzige Frucht blüht an den Obstbäumen. Arnold hätte das alles komisch vorkommen können. Aber in dem Dorf da lebt auch Gertrud, ein bildhübsches, kaum siebzehnjähriges Mädchen, in das Arnold sich Hals über Kopf verliebt. Was er nicht ahnt: Gertrud und ganz Germelshausen umgibt ein Geheimnis noch sehr viel düsterer als der Rauch, der über den Häusern hängt… Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik in dieser Folge: Georges Bizet, Anonymus (13. und 14. Jahrhundert), Johannes Brahms Sounds: 87427 spleencast church-bell-4; 681514 pnmcarrierailfan thunder-claps-constant-strikes-boomy-storm-cracking (Freesound)…
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1 Folge 77 – Märchenkunde: Verbrechen und ihre Hintergründe 1:18:10
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Verbrechen im Märchen Es waren einmal… Hänsel und Gretel, die das Haus der Hexe beschädigen, der böse Wolf, der sowohl bei Rotkäppchens Großmutter als auch bei den sieben Geißlein Hausfriedensbruch begeht oder Rapunzels Vater, der sich des Diebstahls und des versuchten Diebstahls im Garten der Zauberin schuldig macht. Das sind nur ein paar wenige Beispiele für Verbrechen im Märchen – und auch erstmal nur die harmloseren. Denn die Liste von Straftaten, die in dieser Textsorte begangen werden, ist ziemlich lang und reicht vom Vortäuschen falscher Tatsachen über Epressung und Androhung von Gewalt bis hin zu Körperverletzung und Mord. All diese Verbrechen und ihre Hintergründe schauen wir uns in dieser Folge an. Ausgangspunkt ist das Märchen unserer letzten Märchenstunde. In "Wie Kinder Schlachtens gespielt haben" wird nämlich ein besonders grausames Verbrechen verübt – es ist wohl das krasseste Märchen, das wir bisher im Podcast hatten und das jeden True Crime-Fall in den Schatten stellt. Apropos True Crime: Da beim Thema Verbrechen kein Weg an diesem Genre vorbeiführt, hat Christian zwei wahre Kriminalfälle von umme Ecke unseres Aufnahmeortes mitgebracht. Außerdem nehmen wir den Hype um dieses Thema etwas genauer unter die Lupe. Und wir legen ein Geständnis ab: Denn auch unser Podcast hat etwas mit True Crime zu tun. Welche Verbindung da besteht und warum es uns ohne True-Crime-Podcasts vielleicht gar nicht geben würde – all das und noch viel mehr hört ihr in dieser Märchenkunde. Quellen: https://www.medienradar.de/hintergrundwissen/artikel/entwicklungen-tendenzen-und-narration-von-true-crime https://www.macromedia-fachhochschule.de/de/beratung/ratgeber/faszination-true-crime/ https://www.mdr.de/medien360g/medienwissen/interview-corinna-perchtold-stefan-102.html Diederichsen, Uwe: Juristische Strukturen in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, Kassel 2008 Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).…
Ein Märchen der Brüder Grimm Es waren einmal... Live Action Role Plays, kurz LARPs, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. LARPS sind Rollenspiele, bei denen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Spielfigur physisch selbst darstellen. So weit wie diese Kinder sollte man dabei aber besser nicht gehen. Mehrere fünf- und sechsjährige Kinder haben ein außergewöhnliche Spielidee: Sie wollen Schlachten spielen. Dazu schlüpfen in die Rollen von Metzger, Koch, Schwein, Köchin und Unterköchin und sind richtig drin: Der Metzger geht hin und schneidet dem Kind, das das Schwein spielt, die Kehle durch. Aus welchem Grund das Kind am Ende freigesprochen wird und warum man nicht alles nachmachen sollte, was die Eltern tun, hört ihr in dieser Folge mit dem Märchen "Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben" – ein Märchen, das nicht grundlos aus den Kinder- und Hausmärchen gestrichen wurde. Denn nicht nur der Titel klingt nach einem krassen True-Crime-Fall. Auch die Geschichte, obwohl ziemlich kurz, hat es wirklich in sich. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik in dieser Folge: Pavane "Lachrimae antiquae novae" von John Dowland…
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1 Folge 75 – Märchenkunde: Aschenputtels Schuhgröße und ein trauriger Weihnachtsmann 1:35:28
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Märchen im Nationalsozialismus Achtung: In dieser Folge geht es um Nationalsozialismus. Es war einmal... die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte. Eine Zeit, in der Menschen verfolgt, gequält, deportiert und in Massen systematisch vernichtet wurden. Es war einmal der Holocaust, der nationalsozialistische Völkermord an bis zu 6,3 Millionen europäischen Jüdinnen und Juden während des Zweiten Weltkriegs, angetrieben von einem Hass und Rassenwahn, der bis heute kaum vorstellbar ist. Und doch zeigen sich auch in unserer Zeit immer öfter Tendenzen, die eigentlich längst überwunden sein müssten. Die Parallelen zum Früher sind teilweise erschreckend und verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus ist, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit der Geschichte ist. Aus diesem Grund haben wir für diese Märchenkunde das Thema "Märchen im Nationalsozialismus" gewählt. Wir schauen uns an, welche Rolle Märchen in dieser Zeit spielten und wie sie für die nationalsozialistische Propaganda eingesetzt wurden. Dabei stoßen wir auf ebenso skurrile wie abstoßende Änderungen, die die Nazis in den Märchen vorgenommen haben und sehen einmal mehr, wie Literatur instrumentalisiert und missbraucht werden kann. Wir betrachten Märchenverfilmungen von 1933 bis 1945 und finden heraus, warum auch sie ein beliebtes Mittel der Nazi-Propaganda waren. Und wir werfen einen Blick in die Geschichte und zeigen, wie die Nazis auf das Gedankengut der Romantik zurückgegriffen und dieses ebenfalls an ihr Weltbild angepasst haben. Darüber hinaus sprechen wir über die Darstellung von Juden bei den Grimms und bei Wilhelm Hauff und stoßen auch hier auf Antisemitismus. Und bei all dem müssen wir mit Schrecken feststellen: Die Narrative der Rechten haben sich nicht verändert, ihre Strategien, Sachverhalte zu verfälschen, Fakten zu verdrehen und sie aus dem Zusammenhang zu reißen und Ideen und Gedanken für sich zu missbrauchen, sind nicht neu. Um so wichtiger ist es, zu hinterfragen, sich mit Themen auseinanderzusetzen und Inhalte einzuordnen. Denn Geschichte wiederholt sich. Es ist an uns, das zu verhindern. Quellen: Geister, Oliver: Märchen in dunklen Zeiten. Geschichte des Märchens im "Dritten Reich", Münster 2021 Schlesinger, Ron: "Einmarsch ins Märchenreich", Der Spiegel, 12.04.2010, https://www.spiegel.de/geschichte/ns-propaganda-a-948787.html Schlesinger, Ron: "Heil dem gestiefelten Kater", Zukunft braucht Erinnerung, https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/heil-dem-gestiefelten-kater-ns-propaganda-in-maerchenfilmen-zwischen-1933-und-1945/ Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro).…
Ein Märchen der Brüder Grimm Es war einmal… der Hans. Der Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm: "Herr, meine Zeit ist herum, nun wollte ich gerne wieder heim zu meiner Mutter, gebt mir meinen Lohn." Der Herr antwortete: "Du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war, so soll der Lohn sein," und gab ihm ein Stück Gold, das so groß als Hansens Kopf war. Jetzt könnte man ja denken: Prima, Hans hat Gold, woran soll es ihm jetzt fehlen? Tatsächlich macht das Gold den Hans aber gar nicht glücklich. Auf seinem Weg nach Hause stellt er immer wieder fest, dass ihm so einiges fehlt und so lässt er sich auf mehrere Tauschgeschäfte ein. Was am Ende dabei rumkommt und ob Hans wirklich sein Glück findet, hört ihr in diesem Schwankmärchen der Brüder Grimm. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik: Wolfgang Amadeus Mozart…
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1 Folge 73 – Märchenkunde: Von Höllenheizern, Bärenhäutern und einer simplen Logik 1:44:31
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Krieg und Frieden im Märchen Es war einmal... ein abgedankter Soldat, der mittellos und hungrig durch den Wald streift und dort dem Teufel begenet. Dieser bietet ihm eine siebenjährige Anstellung als Hausknecht in der Hölle an unter der Bedingung, dass er sich während der gesamten Zeit weder waschen noch frisieren darf. Dann war da einmal ein anderer Soldat, der ebenfalls nicht weiß, wovon er leben soll und ebenfalls dem Teufel begegnet. Er schlägt ihm einen Handel vor: Er muss sieben Jahre im Fell eines erschossenen Bären leben und schlafen, darf sich nicht waschen, kämmen und die Nägel schneiden. Stirbt er in dieser Zeit, gehört er dem Teufel, dafür geht ihm nie das Geld aus. Und dann gibt es da noch die Späher, die von ihrem Feldherrn ausgeschickt werden, um zu erkunden, wo man am leichtesten in das Nachbarland einfallen könne. Sie stellen fest, dass es nur eine Stelle an der Grenze gibt, wo das möglich ist. Dort wohnt aber ein Bauer mit seiner Familie. Und das bringt die Feldherren zu einer ebenso simplen wie logischen Schlussfolgerung... In dieser Märchenkunde dreht sich alles um das Thema Krieg und Frieden im Märchen. Anhand von verschiedenen Beispielen schauen wir uns an, wie Krieg und Frieden im Märchen vorkommen, ob Soldaten immer die strahlenden Helden sind und welche Folgen des Krieges thematisiert werden. Christian zeigt außerdem, wie Krieg in Märchenfilmen dargestellt wird. Und eine kleine Reise in die Geschichte und die poltische Lage zur Zeit der Grimms unternehmen wir auch. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR…
Ein Märchen der Brüder Grimm Es war einmal... ein Soldat, der hatte dem König lange Jahre treu gedient. Als aber der Krieg zu Ende war und der Soldat, der vielen Wunden wegen, die er empfangen hatte, nicht weiter dienen konnte, sprach der König zu ihm: "Du kannst heim gehen, ich brauche dich nicht mehr. Geld bekommst du weiter nicht, denn Lohn erhält nur der, welcher mir Dienste dafür leistet." Da wusste der Soldat nicht, womit er sein Leben fristen sollte, ging voll Sorgen fort und ging den ganzen Tag, bis er abends in einen Wald kam. Als die Finsternis einbrach, sah er ein Licht, dem näherte er sich und kam zu einem Haus, darin wohnte eine Hexe. Und dort wird er etwas finden, das sein Leben komplett verändern sollte... Was würdet ihr euch wünschen, wenn ihr euch alles wünschen könntet? Der Soldat in diesem Märchen der Brüder Grimm ist in seinen Wünschen ziemlich klar. Ob er die Magie, die er bekommt, jedocht richtig einsetzt... Wir haben darn so unsere Zweifel. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik: Georg Friedrich Händel…
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1 Folge 71 – Märchenkunde: Von Helden, Schurken und dem bösesten Bösewicht 1:23:46
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Gut und Böse im Märchen Es war einmal... die ewige Frage des Menschen danach, was gut und was böse ist. Das Märchen hat darauf eine eindeutige Antwort. Wer in der Geschichte der Bösewicht ist, wissen wir schon nach wenigen Sätzen, was richtig und falsch ist, erkennen wir, ohne dass der Text es kommentieren muss. Das Märchen psychologisiert nicht, es kennt keine Grauzonen. Es kategorisiert, es belehrt und genau deswegen trennt es strikt zwischen guten und bösen Verhaltensweisen. Mit Figuren wie der Stiefmutter, den Stiefschwestern oder der Hexe hat das Märchen klassische Bösewichte etabliert, die für uns bis heute das Böse und Schlechte verkörpern. Und auch wenn die Verwendung von Gegensätzen typisch für die Textsorte Märchen ist – der Kampf zwischen Gut und Böse liegt nahezu jedem Volksmärchen zugrunde. Er ist der ultimative Gegensatz, aus dem alle andere Kontraste entstehen, fast alle Konflikte im Märchen und letztlich auch alle Figuren finden in ihm ihren Ursprung und Ausgangspunkt. Höchste Zeit also, sich in dieser Folge mit Gut und Böse im Märchen zu beschäftigen. Grundlage bildet unsere letzte Märchenstunde mit dem Märchen "Die weiße und die schwarze Braut" – die Stiefmutter hier hat auf jeden Fall Potenzial für den Titel "Bösewicht des Jahres". Außerdem schauen wir uns an, welche Facetten des Bösen uns das Märchen zeigt, wie der Held oder die Heldin damit umgehen kann und warum Jacob Grimm es so wichtig war, das Böse im Märchen in seinen Extremen darzustellen. Und da uns hier im Podcast inzwischen ja schon so einige Übeltäter über den Weg gelaufen sind, küren wir unsere Top-Bösewichte. Über Platz eins waren wir uns sofort einig. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR…
Ein Märchen der Brüder Grimm Es war einmal… eine Frau, die ging mit ihrer Tochter über Feld, Futter schneiden. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der sie nach dem Weg ins Dorf fragte. Da die Frau sehr unfreundlich war, antwortete sie nur: "Sucht ihn selber." Und die Tochter setzte hinzu: "Habt Ihr Sorge, daß Ihr ihn nicht findet, so nehmt Euch einen Wegweiser mit." Jetzt war es so, dass die Mutter auch eine Stieftochter hatte, die so ganz anders war als sie selbst. Sie war gütig und freundlich und zeigte dem alten Mann den Weg. Da wir in einem Märchen sind, könnt ihr euch denken, dass der alte Mann natürlich nicht nur ein alter Mann war, sondern in diesem Fall niemand Geringeres als der liebe Gott. Und da er das Verhalten von Mutter und Tochter gar nicht gut fand, bestrafte er sie. An dieser Stelle ist das Märchen aber noch lange nicht zu Ende. Denn diese Strafe zieht sehr viel Neid, Missgunst und böse Taten nach sich. Viel Spaß beim Hören! Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik: Georg Friedrich Händel…
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1 Folge 69 – Märchenkunde: Von Hochmut, Völlerei und tödlicher Neugier 1:13:59
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Laster und Tugend im Märchen Es waren einmal… Demut, Mildtätigkeit, Keuschheit, Geduld, Mäßigung, Wohlwollen und Fleiß, erstrebenswerte Charaktereigenschaften, die uns in jedem Märchen als Ideal präsentiert werden. Es sind diese sogenannten Tugenden, die den Helden oder die Heldin befähigen, das sittlich Gute zu verwirklichen und jeden noch so unlösbar scheinenden Konflikt zu bewältigen. Ganz anders das Laster. Bei den bekannten Todsünden Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei und Faulheit handelt es sich um schlechte Angewohnheiten, die als schädlich für den Einzelnen und die Gemeinschaft angesehen werden und die im Märchen niemals zu einem Happy End führen. Diese ethische Wertung menschlichen Verhaltens reicht bis in die Antike zurück und prägt seit jeher unsere Moral- und Wertevorstellungen. Wir finden sie in den verschiedenen Epochen ebenso wie in den Religionen. Und natürlich finden wir sie auch im Märchen. In dieser Folge schauen wir uns an, was Laster und Tugend genau sind, in welcher Form sie uns im Märchen begegnen und welche Vorstellungen von Laster und Tugend zu Zeiten der Grimms vorherrschend waren. Dazu machen wir einen Ausflug in die Zeit des Biedermeier, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass Wilhelm Grimm die Kinder- und Hausmärchen überarbeitet und zu einem sittsamen Erziehungsbuch umgestaltet hat. Natürlich sprechen wir auch über das Märchen unserer letzten Märchenstunde, "Die zwölf faulen Knechte", und das Laster der Faulheit. Außerdem haben wir euch jede*r ein Märchen mitgebracht, das von einem bestimmten Laster handelt. Und natürlich fragen wir uns: Welches Laster ist bei uns eigentlich am ausgeprägtesten? Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR…
Ein Märchen der Brüder Grimm Es waren einmal… zwölf Knechte, die den ganzen Tag nichts getan hatten und sich am Abend nicht noch anstrengen wollten. So legten sie sich ins Gras und begannen, sich gegenseitig darin zu überbieten, wie faul sie doch den ganzen Tag gewesen waren. Die Geschichte des ersten Knechtes, der das Rufen seines Chefs ignoriert, ist dabei noch die nachvollziehbarste. Alles andere ist Faulheit next level und so absurd – wenn ihr mal eine originelle Ausrede braucht, in diesem Märchen werdet ihr garantiert fündig. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR Musik: Anthony Holborne…
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1 Folge 67 – Märchenkunde: Peep 1:45:04
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Sexualität im Märchen Es war einmal… Rapunzel, deren Kleider zu eng werden, weil sie offensichtlich schwanger ist. Dornröschen, die schlafend vom Prinzen vergewaltigt wird und Zwillinge zur Welt bringt. Und Rotkäppchen, das seine Kleider ablegt und nackt zum Wolf ins Bett steigt. Von diesen pikanten Details ist in den Grimm-Märchen nicht mehr viel übrig. FSK 18 sind sie bestenfalls wegen ihrer Grausamkeit (wie wir in unserer Folge 25 besprochen haben). Bei den schlüpfrigen Details haben die Grimms ordentlich den Rotstift angelegt, schließlich sollten die Märchen kindgerecht sein und das biedermeierliche Bürgertum in seinen Lesezirkeln nicht erröten lassen. Die Urfassungen der Märchen hatten diesen Anspruch nicht, denn sie waren keineswegs für Kinderohren gedacht. Entsprechend eindeutig geht es darin zur Sache. Und auch wenn die Grimm-Märchen viel unschuldiger daherkommen, lassen sich für sie zahlreiche sexuelle Deutungen finden: Dornröschens Spindel wird zum Phallus, Rotkäppchens Kappe zum Hinweis auf ihrer Menstruation und der Turm von Rapunzel ebenfalls zum Symbol für das männliche Geschlechtsteil. In dieser Märchenkunde dreht sich alles um genau diese Deutungen. Auf Grundlage unseres Märchenstunde-Märchens "Rotkäppchen" (Folge 66) schauen wir uns an, welche sexuellen Anspielungen in Märchen enthalten sind und wie sie gedeutet werden. Außerdem werfen wir einen Blick auf Sexualität im Märchen im Allgemeinen und betten das Ganze, ihr kennt es, in den zeitgeschichtlichen Kontext ein. Dabei stoßen wir auf das Problem mit dem Male Gaze und auf so interessante Fragen wie: Hat der Froschkönig der Königstochter schon am Brunnen ein eindeutig sexuelles Angebot gemacht? Wurde Schneewittchen rituell entjungfert? Und maßt sich der Wolf an, nun auch die Schwangerschaft für das Patriarchat zu beanspruchen? Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR…
von Charles Perrault Es war einmal… ein kleines Mädchen, ein herziges Ding, das alle Welt liebhatte. Am liebsten hatte es die Großmutter, die kaufte ihm ein Mäntelchen mit einer roten Kapuze daran, und danach hieß es Rotkäppchen. Eines Tages, da die Mutter Kuchen gebacken, sagte sie zu Rotkäppchen: "Rotkäppchen, die Großmama ist krank, geh hin und erkundige dich, wie es ihr geht, und bringe ihr hier von den schönen Kuchen, solange sie noch frisch sind, und etwas Wein und Butter dazu und allerlei gute Sachen, die ich in das Körbchen packe." Rotkäppchen ging immer gerne zur Großmutter, obwohl es ein langer Weg war, denn man weiß es ja, wie die Großmütter die Enkelchen lieben, und das Enkelchen möcht ich sehen, das nicht auch die Großmutter liebhätte. Ehe es ging, sagte noch die Mutter: "Kind, Kind, gehe immer geradeaus, sieh nicht rechts, nicht links, und lasse dich durch niemanden vom geraden Weg ablocken!" Na ja, und wie ihr wisst, hat das gute Rotkäppchen sich genau daran nicht so ganz gehalten. Doch auch wenn ihr jetzt denkt: "Das Märchen von Rotkäppchen kenne ich" – diese Version dürfte euch an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch überraschen. Denn das Märchen von Charles Perrault enthält einige Details, die die Grimms ausgelassen haben. Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Jaques-Christophe Naudot Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR…
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1 Folge 65 – Märchenkunde: Einfach öde 1:43:11
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Der Prinz im Märchen Es war einmal… der Prinz im Märchen. Der Abenteuer, der auf seinem stolzen Ross durch die Welt reitet und mit Mut und Geschick die größten Herausforderungen meistert. Der Retter, der die arme Prinzessin vor dem Unhold bewahrt. Und der stolze Held, der über das Böse triumphiert und alles wieder in Ordnung bringt. So aufregend sich das auch lesen mag, in Wahrheit ist es vor allem eins: ziemlich öde. Denn auch wenn dem Märchenprinzen im Gegensatz zur Märchenprinzessin die scheinbar spannenderen und bedeutungsvolleren Aufgaben zufallen, wirklich abwechslungsreich ist das Ganze nicht. Mit dem Prinzen im Märchen beschäftigen wir uns in dieser Folge mit einer weiteren wichtigen Märchenfigur und schließen damit direkt an unsere letzte Folge, "Einfach schön" (Nr. 63), an. Nachdem wir uns darin ausführlich mit der Prinzessin im Märchen beschäftigt haben, fragen wir uns diesmal natürlich auch: Ist der Prinz bloß ein schablonenhaftes Abziehbild oder steckt vielleicht doch ein bisschen mehr in ihm? Um dem Ganzen nachzugehen, schauen wir uns zunächst das Märchen unserer letzten Märchenstunde an: "Das Wasser des Lebens" (Folge 64). Was sagt es uns über die Rolle des Prinzen im Märchen? Welche typischen Merkmale weist er auf? Und bestätigen sich die auch in anderen Märchen? Dazu stellen wir euch drei weitere Prinzenmärchen vor: "Der Eisenhans", "Der dritte Prinz" und "Prinz Bajaja". Und Christian hat noch ein Märchen dabei, das komplett aus der Rolle fällt (und der Prinz darin auch). Der Vergleich zur Prinzessin darf natürlich auch nicht fehlen. Bei ihr haben wir festgestellt: Sie ist etwas mehr als einfach schön. Doch ist der Prinz auch mehr als einfach öde? Märchenpottcast, der Blog: https://maerchenpottcast.de/ Märchenpott auf Instagram: https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de Musik: Archivproduktion des musikhistorischen Studios der Deutschen Grammophon Gesellschaft, "Quartett für Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo G-Dur", Georg Philipp Telemann, 1.Satz (Intro) und 3. Satz (Outro). Märchenpott-Playlist 2024: https://open.spotify.com/playlist/6VX4ewMZ6I5H6V5sUFtoHR…
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