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164 | Triple A versus genomische Zucht

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In der heutigen Milchviehhaltung stehen Landwirte vor der Herausforderung, Kühe zu züchten, die nicht nur leistungsstark, sondern auch langlebig und robust sind. Wie kann das gelingen? Diese Frage gehen wir in dieser Podcastfolge nach.

Daniel Kleemann, ein erfahrener Milchviehhalter aus Ostfriesland, gibt tiefe Einblicke in seine eigenen Erfahrungen mit der genomischen Zucht und der Tripple A Zucht. Auf seinem Betrieb mit 45 Milchkühen hat er sich intensiv mit beiden Zuchtmethoden beschäftigt und dabei eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Nachhaltiger Erfolg in der Milchviehhaltung erfordert auch eine Balance im Tier. Nur eine ausbalancierte Kuh kann ihre Zuchtwerte auch in der Praxis zeigen.

Die Genomische Zucht: Fluch und Segen zugleich

Daniel Kleemann beschreibt, wie die genomische Zucht, oftmals auf hohe Zuchtwerte setzt. Der Fokus lag plötzlich stark auf den Tieren, die hohe Zahlen lieferten, während Kühe mit niedrigeren Zuchtwerten in den Hintergrund traten. Das führte zu Frustration, da auch diese Tiere sehr gute Leistungen erbrachten und gut in den Betrieb passten.

Doch mittlerweile hat Kleemann die Vorteile der genomischen Zucht erkannt. Durch die gezielte Untersuchung auch älterer Kühe und die Kombination mit der aAa-Zucht kann er nun das Beste aus beiden Welten ziehen. Die genomische Zucht bietet die Möglichkeit, schnell Zuchtfortschritte zu erzielen, während die aAa-Zucht für eine ausgewogene, funktionale Kuh sorgt, die auf lange Sicht wirtschaftlich ist.

aAa-Zucht: Der Schlüssel zur Balance

Die aAa-Zucht, die den Fokus auf den Körperbau und die Balance der Kuh legt, ist für Kleemann der Schlüssel zu einer robusten und langlebigen Kuhherde. Durch die gezielte Zucht nach den sechs aAa-Codes können Kühe gezüchtet werden, die nicht nur hohe Milchleistungen erbringen, sondern auch körperlich in Balance sind und auf Dauer funktionieren.

In der heutigen Zuchtpraxis werden sehr oft die Bullen mit hohen Zuchtwerten und den aAa-Codes 2, 3 und 4 verwendet, die schnell wachsende und früh reifende Kühe produzieren. Doch Kleemann betont die Bedeutung der anderen aAa-Codes, insbesondere der 5, die für Breite, Organraum und Fresslust sorgt. Diese Eigenschaften sind entscheidend für die Langlebigkeit und Robustheit der Kühe.

Der Weg zur idealen Kuh

Für Kleemann ist klar, dass jeder Betrieb individuell entscheiden muss, welche Zuchtstrategie am besten passt. Die Kombination aus genomischer Zucht und aAa-Zucht bietet eine vielversprechende Möglichkeit, eine Kuh zu züchten, die sowohl leistungsstark als auch langlebig ist. Entscheidend ist dabei, dass der Landwirt nicht nur blind den Zuchtwerten vertraut, sondern reflektiert, welche Eigenschaften für seinen Betrieb wirklich wichtig sind.

Abschließend appelliert Kleemann an seine Berufskollegen, sich aktiv mit der Anpaarung für den eigenen Betrieb zu befassen und nicht nur auf Empfehlungen zu vertrauen. Eine bewusste Entscheidung für die richtige Zuchtstrategie kann langfristig den Unterschied machen und zu mehr Zufriedenheit und Erfolg im Betrieb führen.

Veranstaltungen zur Rinderzucht

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Die Genomische Zucht: Fluch und Segen zugleich

Daniel Kleemann beschreibt, wie die genomische Zucht, oftmals auf hohe Zuchtwerte setzt. Der Fokus lag plötzlich stark auf den Tieren, die hohe Zahlen lieferten, während Kühe mit niedrigeren Zuchtwerten in den Hintergrund traten. Das führte zu Frustration, da auch diese Tiere sehr gute Leistungen erbrachten und gut in den Betrieb passten.

Doch mittlerweile hat Kleemann die Vorteile der genomischen Zucht erkannt. Durch die gezielte Untersuchung auch älterer Kühe und die Kombination mit der aAa-Zucht kann er nun das Beste aus beiden Welten ziehen. Die genomische Zucht bietet die Möglichkeit, schnell Zuchtfortschritte zu erzielen, während die aAa-Zucht für eine ausgewogene, funktionale Kuh sorgt, die auf lange Sicht wirtschaftlich ist.

aAa-Zucht: Der Schlüssel zur Balance

Die aAa-Zucht, die den Fokus auf den Körperbau und die Balance der Kuh legt, ist für Kleemann der Schlüssel zu einer robusten und langlebigen Kuhherde. Durch die gezielte Zucht nach den sechs aAa-Codes können Kühe gezüchtet werden, die nicht nur hohe Milchleistungen erbringen, sondern auch körperlich in Balance sind und auf Dauer funktionieren.

In der heutigen Zuchtpraxis werden sehr oft die Bullen mit hohen Zuchtwerten und den aAa-Codes 2, 3 und 4 verwendet, die schnell wachsende und früh reifende Kühe produzieren. Doch Kleemann betont die Bedeutung der anderen aAa-Codes, insbesondere der 5, die für Breite, Organraum und Fresslust sorgt. Diese Eigenschaften sind entscheidend für die Langlebigkeit und Robustheit der Kühe.

Der Weg zur idealen Kuh

Für Kleemann ist klar, dass jeder Betrieb individuell entscheiden muss, welche Zuchtstrategie am besten passt. Die Kombination aus genomischer Zucht und aAa-Zucht bietet eine vielversprechende Möglichkeit, eine Kuh zu züchten, die sowohl leistungsstark als auch langlebig ist. Entscheidend ist dabei, dass der Landwirt nicht nur blind den Zuchtwerten vertraut, sondern reflektiert, welche Eigenschaften für seinen Betrieb wirklich wichtig sind.

Abschließend appelliert Kleemann an seine Berufskollegen, sich aktiv mit der Anpaarung für den eigenen Betrieb zu befassen und nicht nur auf Empfehlungen zu vertrauen. Eine bewusste Entscheidung für die richtige Zuchtstrategie kann langfristig den Unterschied machen und zu mehr Zufriedenheit und Erfolg im Betrieb führen.

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