32 - Entstehung eines Mythos
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Die Zeitungsausschnitte auf den beiden Tafeln vor und hinter Ihnen gehen der Frage nach, wie Elisabeth von zeitgenössischen Journalisten gesehen wurde. Sie zeigen ganz deutlich, dass Elisabeth zu ihren Lebzeiten nicht die allseits beliebte, umjubelte schöne Kaiserin war, die Titelseiten füllte. Tatsache ist, dass über Elisabeth, die sich sehr früh ihrer öffentlichen Rolle als Kaiserin entzog und in den letzten Jahren selten in Wien weilte, auch nur selten berichtet wurde. Da die Zeitungen innerhalb der Monarchie außerdem einer strengen Zensur unterlagen, war eine offene kritische Auseinandersetzung mit der Kaiserin kaum möglich. Kaiser Franz Joseph nahm hier die weitaus wichtigere Rolle ein, der „gute alte Kaiser“ war in den Herzen der Bevölkerung verankert, ihm galt die ganze Sympathie. Das zeigen auch die Zeitungsmeldungen nach dem Tod der Kaiserin, in denen das Mitgefühl vor allem dem Kaiser gilt, der einen neuerlichen schweren Schicksalsschlag verkraften muß. Erst nach ihrem tragischen Tod wurde Elisabeth zur verehrten, selbstlosen und guten Kaiserin stilisiert, und somit ein verfälschtes Bild weitergegeben.
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