Was uns Menschen fehlt
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Jesus zog durch viele Städte und Dörfer, ging in die Synagogen und predigte den Menschen das Evangelium vom Reich Gottes. Und Jesus schaute sich die Leute genau an. Mir geht es auch so, wenn ich z. B. mit dem Bücherstand auf dem Markt stehe. Was verbirgt sich hinter den Gesichtern? Die einen sehen glücklich aus, die anderen gestresst. Wenn ich die Leute dann auf den Glauben anspreche oder ihnen einen Flyer schenke, ist die Reaktion so unterschiedlich wie die Leute eben auch sind.
Damals war es nicht anders. Die Situation der Menschen war schwierig. Die einen waren krank oder deprimiert oder auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Da wurden Leute von bösen Geistern geplagt. Andere suchten in ständig neuen Beziehungen Halt. Wiederum andere glaubten, in materiellen Dingen den Sinn des Lebens gefunden zu haben. Jesus erkannte, was den Menschen wirklich fehlte.
Es müssen viele Leute gewesen sein, die zu Jesus kamen. Sie kamen, um ihn zu hören und durch seine Predigten wurden sie angesprochen. Die Worte Jesu gaben ihnen Orientierung im Leben. Wie nötig ist das Wort Gottes in Zeiten der Orientierungslosigkeit!
So manch einer fand auf diese Weise zum Glauben und änderte sein Leben. Vielleicht auch deshalb, weil Jesus anders predigte. Seine Predigten stimmten mit seinem Leben überein. „Er predigte in Vollmacht.“
Jesus ging in persönlichen Gesprächen auf die Leute ein. Er redete ihnen nicht nach dem Mund, sondern sagte ihnen die Wahrheit – die Wahrheit über Gott und über ihr Leben. Schonungslos nannte Jesus Sünde beim Namen.
Dazu fällt mir die Frau aus Samarien ein (Johannes 4 berichtet davon). Sie hatte ständig andere Männer. Jesus zeigte ihr den Grund ihrer Not, ihrer inneren Leere. Die Frau kam zum Glauben an Jesus. Sie bezeugte ihre Lebensveränderung und ihren Glauben an Christus in der Stadt und viele Leute kamen durch ihr Zeugnis zu Jesus.
Was den Menschen wirklich fehlt, ist geistlicher Natur. Jesus sagt: „Denn sie waren geängstet und zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ So ein Leben ist doch zu bejammern. Neben aller menschlichen Not sieht Jesus, was diesen Menschen fehlt und was ihnen Angst macht. Der größte Mangel war geistlicher Natur. Sie lebten nicht in Gemeinschaft mit Gott. Es wäre doch mehr als tragisch, wenn wir uns immer nur nach irdischen und materiellen Dingen umschauen, aber Gott in unserem Leben keine Rolle spielt.
Ich kann darüber jammern, dass es Menschen gibt, die noch keine Beziehung zu Gott haben und dass viele die Gebote Gottes übertreten. Ich kann alles Schlechte in der Welt bejammern. Aber das hilft doch keinem, wenn ich nicht auch Schritte der Hilfe anbiete. Dazu ein Beispiel aus meinem Leben. Ich gehe mit einem Team jeden Montag ins Gefängnis. Wir bieten den Gefangenen eine Gruppenstunde an. Da sitzen Männer im Gruppenraum, die jegliche Lebensperspektive verloren haben. Sie sind zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Wir lesen mit ihnen in der Bibel, sprechen mit ihnen über Vergebung und über einen Neuanfang mit Gott. Ja, und so manch ein Gefangener hat zum Glauben an Jesus Christus gefunden.
Gott geht ungewöhnliche Wege. Ein großes Problem ist, dass viele Menschen orientierungslos sind. Jesus vergleicht sie mit Schafen, die keinen Hirten haben. Das geht nicht gut, ein Schaf braucht seinen Hirten. Kein Mensch kann sich selbst aus seiner Gottlosigkeit befreien. Die Wahrheit ist, dass wir ohne Jesus ewig verloren sind. Die Wahrheit ist auch, dass Gott uns Menschen so sehr liebt, dass er seinen Sohn für uns dahingegeben hat. Jesus starb nicht nur für die Schuld, die Sünden der Menschen, aller Menschen, er ist auch von den Toten auferstanden. Jesus sagte: „Ich bin der gute Hirte.“ Jesus Christus vergibt uns und schenkt uns ein ewiges Leben bei Gott. Jesus, der gute Hirte, wartet auch auf Sie!
Autor: Siegfried Skubski
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