Vom Staunen zum Suchen
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Es war in einer warmen Sommernacht. Wir schliefen draußen. Um uns her ein wunderschöner, klarer Sternenhimmel inmitten der beeindruckenden Bergwelt der Alpen. Plötzlich – um Mitternacht, hörte ich meinen Freund neben mir komische Geräusche machen. Uuuh… Aaah… Wow… Hammer… Uuah! Ich dachte… was ist mit dem los? … ich fragte ihn… . Er sagte: ‘Wenn ich die Augen aufmache und nach oben schaue, sehe ich immer wieder Massen von Sternschnuppen verglühen… ich bin begeistert… es ist schöner als ein Feuerwerk.’ Meinem Freund blieb der Mund offenstehen und er staunte nur. Dabei machte er die entsprechenden Geräusche. Später erfuhren wir, dass es in diesem August häufige Meteoritenschauer gab.
Ich sah das Phänomen nicht. Ich konnte nicht so klar in den Himmel sehen, wie mein Freund… denn ich hatte meine Brille für den Schlaf abgelegt.
Die Hirten bei Bethlehem durften auch einen Blick in den Himmel werfen – aber direkt dorthin, wo Gott wohnt. Zuvor sagte ihnen der Engel, dass der Messias, der Retter geboren wurde. Dann öffnete sich der Himmel über ihnen und die Hirten sahen staunend, mit offen Mund, was im Himmel los war. Im Lukasevangelium, Kapitel 2, Vers 14 wird Gott von den himmlischen Heerscharen begeistert gelobt: «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.»
Begeisterung, Lob und Ehre, Jubel, unaussprechliche Freude im Himmel, für das, was jetzt beginnt, wie Gott an seinen Menschen handelt: Er kommt selbst, um die vom Menschen zerstörte Beziehung zu ihm wiederherzustellen. Der Retter, Christus der Herr, ist auf dieser Erde geboren. Der Himmel antwortet mit dem Lob der himmlischen Heerscharen in unserem Bibeltext. …Gott macht was. Gott beginnt jetzt sichtbar zu handeln. Der unerlöste Mensch… der sich nach Erlösung und Frieden mit Gott sehnt, kann auf ihn hoffen.
Haben sie sich auch gefragt: Wer sind die Menschen seines Wohlgefallens? Im Grunde findet niemand von uns Gottes Wohlgefallen, denn alle Menschen sind Sünder. ‘Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.’ So bringt es später der Apostel Paulus auf den Punkt. Aber es gibt etwas, das Gott an uns gefällt.
Gott lädt von Herzen alle Menschen zu sich ein… aber nicht alle Menschen wollen zu ihm kommen. Sie sagen entweder: ich bin zu jung, oder: Ich bin gerade zu verliebt, oder: zu beschäftigt – und am Ende: zu alt, um ihm zu danken, ihn zu ehren. Sind wir zu stolz, um zu ihm zu kommen? Um ihm zu danken für das Gute, das er uns täglich gibt und erleben lässt, so wie das Feuerwerk der Sternschnuppen am beeindruckenden Nachthimmel? Wer ein dankbares Herz hat und ihn in Ehrfurcht und Demut begegnet – wer sich nicht zu schade ist, seinem Schöpfer zu danken, der ist ihm wohlgefällig! Die himmlischen Heerscharen machen es uns vor – und bei den Hirten bleibt es nicht beim Staunen.
Ich wünsche Ihnen auch diesen ungetrübten Blick in den Himmel. Die Hirten wurden davon so motiviert, dass sie Jesus, den Retter suchten. – Sie legen jetzt nicht ihre Hände in den Schoss und sagen: ‘schön wars…’ nein sie beginnen aktiv nach diesem verheißenen Retter, nach dem ‘Herrn des Himmels und der Erde’ zu suchen – und sie fanden ihn auch. Das sollten wir für uns – und für andere auch tun.
Autor: Pastor Markus Springer
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