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ERF Plus - Bibel heute Die Verklärung Jesu und das prophetische Wort

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„2 x 3 macht 4, Widdewiddewitt und Drei macht Neune. Ich mach' mir die Welt, Widdewidde wie sie mir gefällt ...“, so heißt es im Titelsong der Kinderserie Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren.

„Ich mach mir dir Welt, wie sie mir gefällt“, das ist eine Lebenshaltung, die uns in den letzten Jahrzehnten in unserer westlichen Gesellschaft stark geprägt hat. Aus diesem Lebensmotto spricht zunächst einmal ein Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung. Das klingt verlockend und ist für mich auch nachvollziehbar in der Zeit um 1970, als das Lied entstand. Es war die Zeit der Befreiung von einem alten Autoritätsglauben, der zwei so grausame Weltkriege zugelassen hatte, die Zeit der Studentenrevolten, der sexuellen Revolution und der antiautoritären Erziehung...

„Ich mach mir dir Welt, wie sie mir gefällt“, heißt: Ich mach mich frei von Vorschriften und lebe so, wie es mir Spaß macht. In den 1980er Jahren klang es dann aus allen Radios: „Ich will Spaß, ich will Spaß! Ich geb Gas, ich geb Gas!“ und Anfang der 2000er Jahre startete eine Bundestagspartei im Wahlkampf eine Imagekampagne als Spaßpartei.

„Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ – das ist aber auch ein Lebensmotto, das in die negative Richtung wirkt. Wer nur nach dem eigenen Gefallen fragt, stellt sich selbst in den Mittelpunkt und das Wohl seiner Mitmenschen hinten an. Wer nur nach dem Lustprinzip lebt, verliert Werte, die für das Wohl der Gemeinschaft und auch des Einzelnen in ihr wichtig sind. Es ist zwar immer wieder von Werten wie Gerechtigkeit, Frieden, Menschenwürde und Gleichberechtigung die Rede, doch haben wir sie immer noch nicht erreicht. Im Gegenteil, die soziale Schere klafft wieder auseinander, Kriege machen den Frieden zunichte, Frauen und andere Menschen werden immer noch benachteiligt und Menschenwürde wird zu oft missachtet. Das verunsichert.

Unter einem solchen Eindruck von der Gesellschaft, in der ich lebe, spricht mich der heutige Bibeltext aus dem 2. Petrusbrief an, ein 2000 Jahre alter Text, der nichts an Aktualität verloren hat. Gewiss, er ist nicht an eine Gesellschaft gerichtet, sondern an christliche Gemeinden, aber er tröstet diese und gibt ihnen Anstoß zu einem Mut machenden Zeugnis in der Welt.

Petrus warnt in seinem Brief vor falschen Lehren, die seine Botschaft nach seinem Tod in Vergessenheit bringen könnten. Er erinnert seine Leser daran, dass sie in dem Evangelium, dass er ihnen nahegebracht hat, mit der Wahrheit ausgerüstet sind und wissen, was ihnen Kraft und Stärke zum Leben gibt. Es kommt darauf an, wach und aufmerksam zu bleiben und sich immer an die Botschaft Jesu Christi zu erinnern.

Denn diese Botschaft wurde ihnen nicht von irgendwelchen Menschen gebracht, die Lügen verbreiten und sich mit haltlosen Versprechungen Einfluss verschaffen. Was Petrus und seine Apostelkollegen über Jesus verkündet haben, dafür sind sie Augen- und Ohrenzeugen gewesen. Sie sind über Jahre mit ihm durch die Lande gezogen und haben seine Lehren aufgenommen, sein Wirken erlebt und ihn anhand der Schriften der Propheten als den Messias erkannt. So sahen sie etwa, dass bei ihm Blinde wieder sehen konnten, Lahme wieder gehen, dass Aussätzige wieder rein wurden, Taube wieder hörten, Tote wieder aufstanden und Armen das Evangelium gepredigt wurde, wie es schon der Prophet Jesaja gesagt hatte (Jes 26,19; Jes 35,5; Mt 11,5). Und vor allem haben sie auf dem Berg der Verklärung Jesus in seiner ganzen Herrlichkeit gesehen, begleitet von den großen Propheten Mose und Elia. Und sie haben gehört, dass Gottes Stimme vom Himmel her Zeugnis für Jesus ablegte: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ (vgl. Mt 17,5)

Petrus und seine Apostelkollegen waren also Augen- und Ohrenzeugen Jesu Christi und konnten auch bezeugen, dass sich die Worte in den Schriften der Propheten in Jesus erfüllt hatten. Deshalb ist es gut und richtig, auf die heiligen Schriften der Propheten und auf die Botschaft Jesu zu achten, sie zu lesen, zu hören und zu studieren. Sie sind nicht von Menschen erdacht. Gott selbst hat Menschen durch seinen heiligen Geist angeleitet, in seinem Auftrag zu reden und seine Worte niederzuschreiben. Aus den Schriften der Bibel spricht Wahrheit.

„Ich mach mir dir Welt, wie sie mir gefällt“ – mir scheint das Lebensmotto für sich genommen kein tragfähiges Konzept zu sein. Freiheit und Selbstbestimmung gehören zu den Ursehnsüchten der Menschen, sie dürfen aber nur so weit reichen, wie sie die Freiheit und Selbstbestimmung des anderen nicht einschränken. Gott hat dem Menschen Freiheit zur Lebensgestaltung gegeben, sie aber auch mit dem Auftrag zur Pflege und Bewahrung der Schöpfung verbunden. Und er hat den Menschen in eine Gemeinschaft gestellt, die diesen Auftrag gemeinsam ausführt.

Mit viel Verstand und Phantasie hat der Mensch seine Welt gestaltet und Möglichkeiten erkannt und genutzt, die ihm die anvertraute Schöpfung bietet. Er hat sich entwickelt und Fortschritte gemacht. Aber er neigt auch dazu, die Errungenschaften für persönliche Zwecke zu missbrauchen und damit die Gemeinschaft zu schädigen. Reichtum und Macht verführen dazu, Gerechtigkeit und Frieden der Menschen zu stören.

Wir leben heute in einer Zeit, in der das Pendel umschlägt. Nach den dunklen Zeiten der beiden Weltkriege ging es rasant bergauf. Uns schien eine schillernde Zukunft bevorzustehen: Nie wieder Krieg! Wohlstand für alle! Und wir haben auch lange in Frieden leben dürfen und ein hohes Maß an Wohlstand erreicht. Doch der Mensch baut nicht für die Ewigkeit. Die Welt ist vom Verfall gezeichnet. Und so erleben auch wir nun, dass sich die Zeiten ändern. Viele Menschen sind dadurch sehr verunsichert.

Als Christen aber haben wir durch das Wort Gottes eine Perspektive in die Zukunft. Mit Jesus Christus ist das Reich Gottes in dieser Welt angebrochen und wenn er wiederkommt, werden wir es in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit erleben. Bis dahin haben wir das Zeugnis der Augen- und Ohrenzeugen in der von Gottes Geist inspirierten Schrift, der Bibel. Es ermutigt uns und mit ihm können wir auch anderen Mut machen. Die Heilige Schrift gibt uns Orientierung und bleibenden Maßstab für ein gelingendes Leben, wie es dem Schöpfer gefällt.

Autor: Ute Cron-Böngeler


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„Ich mach mir dir Welt, wie sie mir gefällt“, das ist eine Lebenshaltung, die uns in den letzten Jahrzehnten in unserer westlichen Gesellschaft stark geprägt hat. Aus diesem Lebensmotto spricht zunächst einmal ein Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung. Das klingt verlockend und ist für mich auch nachvollziehbar in der Zeit um 1970, als das Lied entstand. Es war die Zeit der Befreiung von einem alten Autoritätsglauben, der zwei so grausame Weltkriege zugelassen hatte, die Zeit der Studentenrevolten, der sexuellen Revolution und der antiautoritären Erziehung...

„Ich mach mir dir Welt, wie sie mir gefällt“, heißt: Ich mach mich frei von Vorschriften und lebe so, wie es mir Spaß macht. In den 1980er Jahren klang es dann aus allen Radios: „Ich will Spaß, ich will Spaß! Ich geb Gas, ich geb Gas!“ und Anfang der 2000er Jahre startete eine Bundestagspartei im Wahlkampf eine Imagekampagne als Spaßpartei.

„Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ – das ist aber auch ein Lebensmotto, das in die negative Richtung wirkt. Wer nur nach dem eigenen Gefallen fragt, stellt sich selbst in den Mittelpunkt und das Wohl seiner Mitmenschen hinten an. Wer nur nach dem Lustprinzip lebt, verliert Werte, die für das Wohl der Gemeinschaft und auch des Einzelnen in ihr wichtig sind. Es ist zwar immer wieder von Werten wie Gerechtigkeit, Frieden, Menschenwürde und Gleichberechtigung die Rede, doch haben wir sie immer noch nicht erreicht. Im Gegenteil, die soziale Schere klafft wieder auseinander, Kriege machen den Frieden zunichte, Frauen und andere Menschen werden immer noch benachteiligt und Menschenwürde wird zu oft missachtet. Das verunsichert.

Unter einem solchen Eindruck von der Gesellschaft, in der ich lebe, spricht mich der heutige Bibeltext aus dem 2. Petrusbrief an, ein 2000 Jahre alter Text, der nichts an Aktualität verloren hat. Gewiss, er ist nicht an eine Gesellschaft gerichtet, sondern an christliche Gemeinden, aber er tröstet diese und gibt ihnen Anstoß zu einem Mut machenden Zeugnis in der Welt.

Petrus warnt in seinem Brief vor falschen Lehren, die seine Botschaft nach seinem Tod in Vergessenheit bringen könnten. Er erinnert seine Leser daran, dass sie in dem Evangelium, dass er ihnen nahegebracht hat, mit der Wahrheit ausgerüstet sind und wissen, was ihnen Kraft und Stärke zum Leben gibt. Es kommt darauf an, wach und aufmerksam zu bleiben und sich immer an die Botschaft Jesu Christi zu erinnern.

Denn diese Botschaft wurde ihnen nicht von irgendwelchen Menschen gebracht, die Lügen verbreiten und sich mit haltlosen Versprechungen Einfluss verschaffen. Was Petrus und seine Apostelkollegen über Jesus verkündet haben, dafür sind sie Augen- und Ohrenzeugen gewesen. Sie sind über Jahre mit ihm durch die Lande gezogen und haben seine Lehren aufgenommen, sein Wirken erlebt und ihn anhand der Schriften der Propheten als den Messias erkannt. So sahen sie etwa, dass bei ihm Blinde wieder sehen konnten, Lahme wieder gehen, dass Aussätzige wieder rein wurden, Taube wieder hörten, Tote wieder aufstanden und Armen das Evangelium gepredigt wurde, wie es schon der Prophet Jesaja gesagt hatte (Jes 26,19; Jes 35,5; Mt 11,5). Und vor allem haben sie auf dem Berg der Verklärung Jesus in seiner ganzen Herrlichkeit gesehen, begleitet von den großen Propheten Mose und Elia. Und sie haben gehört, dass Gottes Stimme vom Himmel her Zeugnis für Jesus ablegte: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ (vgl. Mt 17,5)

Petrus und seine Apostelkollegen waren also Augen- und Ohrenzeugen Jesu Christi und konnten auch bezeugen, dass sich die Worte in den Schriften der Propheten in Jesus erfüllt hatten. Deshalb ist es gut und richtig, auf die heiligen Schriften der Propheten und auf die Botschaft Jesu zu achten, sie zu lesen, zu hören und zu studieren. Sie sind nicht von Menschen erdacht. Gott selbst hat Menschen durch seinen heiligen Geist angeleitet, in seinem Auftrag zu reden und seine Worte niederzuschreiben. Aus den Schriften der Bibel spricht Wahrheit.

„Ich mach mir dir Welt, wie sie mir gefällt“ – mir scheint das Lebensmotto für sich genommen kein tragfähiges Konzept zu sein. Freiheit und Selbstbestimmung gehören zu den Ursehnsüchten der Menschen, sie dürfen aber nur so weit reichen, wie sie die Freiheit und Selbstbestimmung des anderen nicht einschränken. Gott hat dem Menschen Freiheit zur Lebensgestaltung gegeben, sie aber auch mit dem Auftrag zur Pflege und Bewahrung der Schöpfung verbunden. Und er hat den Menschen in eine Gemeinschaft gestellt, die diesen Auftrag gemeinsam ausführt.

Mit viel Verstand und Phantasie hat der Mensch seine Welt gestaltet und Möglichkeiten erkannt und genutzt, die ihm die anvertraute Schöpfung bietet. Er hat sich entwickelt und Fortschritte gemacht. Aber er neigt auch dazu, die Errungenschaften für persönliche Zwecke zu missbrauchen und damit die Gemeinschaft zu schädigen. Reichtum und Macht verführen dazu, Gerechtigkeit und Frieden der Menschen zu stören.

Wir leben heute in einer Zeit, in der das Pendel umschlägt. Nach den dunklen Zeiten der beiden Weltkriege ging es rasant bergauf. Uns schien eine schillernde Zukunft bevorzustehen: Nie wieder Krieg! Wohlstand für alle! Und wir haben auch lange in Frieden leben dürfen und ein hohes Maß an Wohlstand erreicht. Doch der Mensch baut nicht für die Ewigkeit. Die Welt ist vom Verfall gezeichnet. Und so erleben auch wir nun, dass sich die Zeiten ändern. Viele Menschen sind dadurch sehr verunsichert.

Als Christen aber haben wir durch das Wort Gottes eine Perspektive in die Zukunft. Mit Jesus Christus ist das Reich Gottes in dieser Welt angebrochen und wenn er wiederkommt, werden wir es in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit erleben. Bis dahin haben wir das Zeugnis der Augen- und Ohrenzeugen in der von Gottes Geist inspirierten Schrift, der Bibel. Es ermutigt uns und mit ihm können wir auch anderen Mut machen. Die Heilige Schrift gibt uns Orientierung und bleibenden Maßstab für ein gelingendes Leben, wie es dem Schöpfer gefällt.

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