ERF Plus - Anstoß Verbündet
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Manchmal hätte ich als Kind und Heranwachsender einen großen Bruder gebrauchen können. Ging nicht – ich war ja der Erstgeborene in der Familie. Ich war zwar ziemlich helle, aber grundsätzlich der Jüngste und lange Zeit der Kleinste in der Klasse. Und meiner drei Jahre jüngeren Schwester konnte ich auch nicht wirklich helfen – andere Schule, anderer Tagestakt, ganz andere Interessen. So hat auch sie ihre Kämpfe zumeist alleine ausgetragen – oder hat sich punktuell Verbündete suchen müssen, genau wie ich auch.
In vielen Situationen des Lebens ist es gut, wenn man jemanden zur Seite hat. Und bei wirklich beängstigenden Herausforderungen ist Hilfe von höherer Stelle sehr willkommen. Das ist nicht wirklich neu, das war schon zu biblischen Zeiten bekannt.
Im Psalm 118, vermutlich zweieinhalbtausend Jahre alt, heißt es: „In der Angst rief ich den Herrn an; und der Herr erhörte mich und tröstete mich. Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun? Der Herr steht mir bei und hilft mir.“ Gott als großer Bruder. Gott gibt Flankenschutz und Rückendeckung.
Den Abschnitt aus Psalm 118 zitiert ein halbes Jahrtausend später der Hebräerbrief im Neuen Testament: „Der Herr ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?“ (Hebräer 13,6). Und der Apostel Paulus hat das Argument herumgedreht und gefragt: „Wenn Gott für uns ist, wer kann sich dann noch gegen uns stellen?“ (Römer 8,31). Als Kind und Heranwachsendem war mir das noch nicht so klar. Heute ist mir das bewusst. Und es ist gut zu wissen: Ich habe Gott zur Seite.
Autor: Markus Baum
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