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#11 Rainer Nowak, Chefredakteur & Herausgeber "Die Presse"

31:12
 
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Gratiszeitungen sind die “dümmste Managementidee der Menschheitsgeschichte”

Rainer Nowak, Chefredakteur, Geschäftsführer und Herausgeber der Tageszeitung “Die Presse” über die Konsequenzen der Ibizaaffäre, die Herausforderungen der Medienwelt und die Zukunft von Qualitätsjournalismus.

Skandal ohne Konsequenzen?

In einem kurz nach Aufkommen der Ibizaaffäre erschienen Leitartikel bezeichnet Rainer Nowak die Republik als infantil und kritisiert dabei das Lächerlichmachen des Videos. Im beatframes Podcast führt er weiter aus: dies liege “an dem Zusammentreffen der Netzkultur mit dem Wiener Schmäh und dem österreichischen Hang alles zu verblödeln. Man hat fast den Eindruck das Video ist wahnsinnig lustig und amüsant. Das ist es aber nicht. Es gibt eigentlich keine Steigerungsstufe mehr und trotzdem gibts Kern-Wähler die immer noch zur FPÖ gehen.” Besonders bemerkenswert findet Nowak die SPÖ und Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner, der es offenbar nicht gelingt den “aufgelegten Elfmeter ohne Tormann” zu verwandeln.

Blick auf den Wahlherbst

Obwohl sich laut Nowak Prognosen von österreichischen Innenpolitikjournalisten meist als völlig falsch herausstellen, teilt Nowak seine Einschätzung: “Ich nehme doch stark an, dass die Sebastian Kurz Partei in irgendeiner Weise in der Regierung vertreten sein wird.” Sollte es zu einer Neuauflage mit der FPÖ kommen, würde sich sein Vertrauen in die Politik und Sebastian Kurz allerdings massiv verringern. Eine Große Koalition könne sich Nowak nur ganz schwer vorstellen, er selbst tendiert zur “bürgerlichen Hipstervariante”, die er wahrscheinlich in einem Leitartikel am Wahlsonntag Abend fordern würde, sofern es sich rechnerisch ausgeht. Dass diese Variante “wahnsinnig schwierig” sei, ist ihm jedenfalls bewusst.

Die Zukunft des Qualitätsjournalismus

Nowak sieht “die Presse” mit der Einführung einer Paywall als First Mover und zeigt sich erfreut aber auch überrascht über den Erfolg der großen Anzahl abgeschlossener digitalen Bezahlabos. Als Negativbeispiel für die mögliche Zukunft der Medienbranche nennt er die österreichische Idee eines Journalismus, der in Zeiten von Google und Facebook, rein durch Werbung finanziert werden soll: “Eine dümmere Managementstrategie hat es in der Menschheitsgeschichte noch nicht gegeben.” Ein “Netflix für Tageszeitungen” wie es Apple und andere Anbieter bereits testen, kommentiert er ebenfalls kritisch: “Das bringt niemandem etwas!” Die Finanzierung durch Mäzene, wie im Fall von Addendum oder der Washington Post, sei für Nowak ein Widerspruch zum Unabhängigkeitsgedanken, um unabhängigen Journalismus gewährleisten zu können, müsse ein Verlag in jedem Fall schwarze Zahlen schreiben.

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Skandal ohne Konsequenzen?

In einem kurz nach Aufkommen der Ibizaaffäre erschienen Leitartikel bezeichnet Rainer Nowak die Republik als infantil und kritisiert dabei das Lächerlichmachen des Videos. Im beatframes Podcast führt er weiter aus: dies liege “an dem Zusammentreffen der Netzkultur mit dem Wiener Schmäh und dem österreichischen Hang alles zu verblödeln. Man hat fast den Eindruck das Video ist wahnsinnig lustig und amüsant. Das ist es aber nicht. Es gibt eigentlich keine Steigerungsstufe mehr und trotzdem gibts Kern-Wähler die immer noch zur FPÖ gehen.” Besonders bemerkenswert findet Nowak die SPÖ und Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner, der es offenbar nicht gelingt den “aufgelegten Elfmeter ohne Tormann” zu verwandeln.

Blick auf den Wahlherbst

Obwohl sich laut Nowak Prognosen von österreichischen Innenpolitikjournalisten meist als völlig falsch herausstellen, teilt Nowak seine Einschätzung: “Ich nehme doch stark an, dass die Sebastian Kurz Partei in irgendeiner Weise in der Regierung vertreten sein wird.” Sollte es zu einer Neuauflage mit der FPÖ kommen, würde sich sein Vertrauen in die Politik und Sebastian Kurz allerdings massiv verringern. Eine Große Koalition könne sich Nowak nur ganz schwer vorstellen, er selbst tendiert zur “bürgerlichen Hipstervariante”, die er wahrscheinlich in einem Leitartikel am Wahlsonntag Abend fordern würde, sofern es sich rechnerisch ausgeht. Dass diese Variante “wahnsinnig schwierig” sei, ist ihm jedenfalls bewusst.

Die Zukunft des Qualitätsjournalismus

Nowak sieht “die Presse” mit der Einführung einer Paywall als First Mover und zeigt sich erfreut aber auch überrascht über den Erfolg der großen Anzahl abgeschlossener digitalen Bezahlabos. Als Negativbeispiel für die mögliche Zukunft der Medienbranche nennt er die österreichische Idee eines Journalismus, der in Zeiten von Google und Facebook, rein durch Werbung finanziert werden soll: “Eine dümmere Managementstrategie hat es in der Menschheitsgeschichte noch nicht gegeben.” Ein “Netflix für Tageszeitungen” wie es Apple und andere Anbieter bereits testen, kommentiert er ebenfalls kritisch: “Das bringt niemandem etwas!” Die Finanzierung durch Mäzene, wie im Fall von Addendum oder der Washington Post, sei für Nowak ein Widerspruch zum Unabhängigkeitsgedanken, um unabhängigen Journalismus gewährleisten zu können, müsse ein Verlag in jedem Fall schwarze Zahlen schreiben.

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