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Was passiert, wenn Gliedmaßen einschlafen?

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Abgeklemmt – Signalübertragung unterbrochen

Das Einschlafen von Händen oder Füßen beruht in den meisten Fällen darauf, dass ein Nerv abgeklemmt ist. Dann nämlich ist die Signalübertragung unterbrochen. Die Reize aus der Hand oder dem Fuß kommen nicht mehr im Gehirn an. Oder sie kommen nur bruchstückhaft an. Dann spürt man dieses unangenehme Kribbeln – aber natürlich kribbelt da nichts wirklich, es fühlt sich nur so an. Das ist analog dem Rauschen bei einer schlechten Handy-Verbindung – da rauscht es ja auch nicht wirklich am Ende der Leitung, aber durch die gestörte Verbindung kommt es eben so an.

Wie können Nerven abgeklemmt werden?

Das kann verschiedene Gründe haben; wenn zum Beispiel das entsprechende Gelenk abgeknickt ist. Sitzt man längere Zeit im Schneidersitz, tritt das häufiger auf. Bei manchen Leuten passiert das auch, wenn sie zu enge Schuhe tragen. Da hilft dann im Zweifel, die Schnürsenkel zu lösen oder die Schuhe auszuziehen. Häufig kommt so etwas auch von Deformationen an der Wirbelsäule. Zum Beispiel von einem Bandscheibenvorfall. Wenn die Bandscheibe zwischen den Wirbeln herausgestülpt ist, drückt sie auf die Nervenbahnen, die hinter dem Wirbel verlaufen und die Verbindung vom Bein oder vom Arm zum Gehirn darstellen. Das hießt: Ein taubes Gefühl in den Füßen kann auf einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich zurückgehen. Bei einem tauben Gefühl in Schultern und Armen wiederum ist die Ursache eher im Hals- und Brustwirbelbereich zu suchen.

Ist das auch auf schlechte Durchblutung zurückzuführen?

Das kann indirekt auch mal sein. Denn die Nervenzellen werden ja auch von den Blutgefäßen versorgt. An vielen Stellen des Körpers verlaufen Nervenbahnen und Blutgefäße parallel – so ähnlich wie man in einem Haus für Telefonkabel und Stromkabel die gleichen Leerrohre nutzt. Wenn aber Adern und Nerven parallel verlaufen, kann es passieren, dass wenn der Nervenstrang abgeklemmt ist, die benachbarten Blutgefäße gleich mit abgedrückt werden. Das führt dann dazu, dass die Nervenbahnen noch schlechter mit Blut versorgt sind und dann erst recht nicht mehr funktionieren. So was erkennt man dann daran, dass die entsprechenden Gliedmaßen ganz weiß und schlecht durchblutet sind. Im Extremfall ist es dann so – das haben manche Leute in der Nacht – dass man zum Beispiel die Hand nicht nur nicht spürt, sondern auch nicht mehr bewegen kann, weil auch die motorischen Nerven betroffen sind.
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Das Einschlafen von Händen oder Füßen beruht in den meisten Fällen darauf, dass ein Nerv abgeklemmt ist. Dann nämlich ist die Signalübertragung unterbrochen. Die Reize aus der Hand oder dem Fuß kommen nicht mehr im Gehirn an. Oder sie kommen nur bruchstückhaft an. Dann spürt man dieses unangenehme Kribbeln – aber natürlich kribbelt da nichts wirklich, es fühlt sich nur so an. Das ist analog dem Rauschen bei einer schlechten Handy-Verbindung – da rauscht es ja auch nicht wirklich am Ende der Leitung, aber durch die gestörte Verbindung kommt es eben so an.

Wie können Nerven abgeklemmt werden?

Das kann verschiedene Gründe haben; wenn zum Beispiel das entsprechende Gelenk abgeknickt ist. Sitzt man längere Zeit im Schneidersitz, tritt das häufiger auf. Bei manchen Leuten passiert das auch, wenn sie zu enge Schuhe tragen. Da hilft dann im Zweifel, die Schnürsenkel zu lösen oder die Schuhe auszuziehen. Häufig kommt so etwas auch von Deformationen an der Wirbelsäule. Zum Beispiel von einem Bandscheibenvorfall. Wenn die Bandscheibe zwischen den Wirbeln herausgestülpt ist, drückt sie auf die Nervenbahnen, die hinter dem Wirbel verlaufen und die Verbindung vom Bein oder vom Arm zum Gehirn darstellen. Das hießt: Ein taubes Gefühl in den Füßen kann auf einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich zurückgehen. Bei einem tauben Gefühl in Schultern und Armen wiederum ist die Ursache eher im Hals- und Brustwirbelbereich zu suchen.

Ist das auch auf schlechte Durchblutung zurückzuführen?

Das kann indirekt auch mal sein. Denn die Nervenzellen werden ja auch von den Blutgefäßen versorgt. An vielen Stellen des Körpers verlaufen Nervenbahnen und Blutgefäße parallel – so ähnlich wie man in einem Haus für Telefonkabel und Stromkabel die gleichen Leerrohre nutzt. Wenn aber Adern und Nerven parallel verlaufen, kann es passieren, dass wenn der Nervenstrang abgeklemmt ist, die benachbarten Blutgefäße gleich mit abgedrückt werden. Das führt dann dazu, dass die Nervenbahnen noch schlechter mit Blut versorgt sind und dann erst recht nicht mehr funktionieren. So was erkennt man dann daran, dass die entsprechenden Gliedmaßen ganz weiß und schlecht durchblutet sind. Im Extremfall ist es dann so – das haben manche Leute in der Nacht – dass man zum Beispiel die Hand nicht nur nicht spürt, sondern auch nicht mehr bewegen kann, weil auch die motorischen Nerven betroffen sind.
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