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Ist Bier isotonisch?

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Selbst wenn normales Bier isotonisch wäre, dürften die Bierbrauer nicht damit werben, weil alkoholische Getränke generell nicht mit nährstoffbezogenen Hinweisen werben dürfen. Aber normales Voll-Bier ist auch nicht isotonisch, sondern wegen des zusätzlichen Alkohols hypertonisch.

Isotonisch: so viele Nährstoffe und Mineralien wie unser Blut

Um es zu erklären: Isotonisch sind Getränke dann, wenn sie genauso viele Nährstoffe und Mineralien, bzw. allgemein gesprochen, genauso viele gelöste Teilchen enthalten wie unser Blut. Dann nämlich, sagen Ernährungsphysiologen, kann der Körper zumindest bei sportlicher Anstrengung die Flüssigkeit und die Mineralien am besten und schnellsten aufnehmen. Wenn eine Flüssigkeit zu viele Nährstoffe enthält – zum Beispiel ein unverdünnter Fruchtsaft – dann entziehen sie dem Körper eher Flüssigkeit. Und ähnlich ist es beim Vollbier. Es ist nicht ganz so nährstoffreich wie z.B. purer Orangensaft, aber Bier ist immer noch vom Nährstoffgehalt „dicker“ als das Blut, deshalb eben nicht isotonisch (iso bedeutet „gleich“) sondern hyper-(über-)tonisch.

Mineralien werden beim Alkoholabbau ausgeschieden

Und dann kommen die Mineralien, die im Bier an sich auch drin sind, dem Körper gar nicht zugute, weil die beim Alkoholabbau in der Leber zum Teil gleich wieder ausgeschieden werden. Also die Vorstellung, normales Bier und alkoholfreies Bier unterscheiden sich nur darin, dass man sich mit alkoholhaltigem Bier betrinken kann, ansonsten ist alles gleich, die ist falsch. Es gibt übrigens auch beim alkoholfreien Bier Ausnahmen: Die Stiftung Warentest hat das vor ein paar Jahren untersucht und festgestellt, dass gerade viele alkoholfreie Weizen nicht isotonisch sind, obwohl sie zum Teil dafür werben. Sondern sie sind hypotonisch, also „dünner“ als Blut. Letztlich aber sind das Unterschiede, um die sich der normale Breitensportler nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen sollte – erst bei stundenlangem Ausdauersport, das entspricht der Kategorie „Marathonläufer“, wird das interessant. Aber auch dann muss es kein spezieller Fitness-Drink sein – eine normale Apfelsaftschorle ist genauso isotonisch.
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Isotonisch: so viele Nährstoffe und Mineralien wie unser Blut

Um es zu erklären: Isotonisch sind Getränke dann, wenn sie genauso viele Nährstoffe und Mineralien, bzw. allgemein gesprochen, genauso viele gelöste Teilchen enthalten wie unser Blut. Dann nämlich, sagen Ernährungsphysiologen, kann der Körper zumindest bei sportlicher Anstrengung die Flüssigkeit und die Mineralien am besten und schnellsten aufnehmen. Wenn eine Flüssigkeit zu viele Nährstoffe enthält – zum Beispiel ein unverdünnter Fruchtsaft – dann entziehen sie dem Körper eher Flüssigkeit. Und ähnlich ist es beim Vollbier. Es ist nicht ganz so nährstoffreich wie z.B. purer Orangensaft, aber Bier ist immer noch vom Nährstoffgehalt „dicker“ als das Blut, deshalb eben nicht isotonisch (iso bedeutet „gleich“) sondern hyper-(über-)tonisch.

Mineralien werden beim Alkoholabbau ausgeschieden

Und dann kommen die Mineralien, die im Bier an sich auch drin sind, dem Körper gar nicht zugute, weil die beim Alkoholabbau in der Leber zum Teil gleich wieder ausgeschieden werden. Also die Vorstellung, normales Bier und alkoholfreies Bier unterscheiden sich nur darin, dass man sich mit alkoholhaltigem Bier betrinken kann, ansonsten ist alles gleich, die ist falsch. Es gibt übrigens auch beim alkoholfreien Bier Ausnahmen: Die Stiftung Warentest hat das vor ein paar Jahren untersucht und festgestellt, dass gerade viele alkoholfreie Weizen nicht isotonisch sind, obwohl sie zum Teil dafür werben. Sondern sie sind hypotonisch, also „dünner“ als Blut. Letztlich aber sind das Unterschiede, um die sich der normale Breitensportler nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen sollte – erst bei stundenlangem Ausdauersport, das entspricht der Kategorie „Marathonläufer“, wird das interessant. Aber auch dann muss es kein spezieller Fitness-Drink sein – eine normale Apfelsaftschorle ist genauso isotonisch.
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