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Bei Hitze: Fenster auf oder zu?

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Nachts und frühmorgens lüften und kalte Luft reinlassen – das hilft, so weit besteht Einigkeit. Doch was soll man tun, wenn dann die Sonne kommt? Hier gehen die Meinungen auseinander.

Bewohner außer Haus: Fenster zu. Bewohner daheim: Fenster auf

Die einen sind überzeugt: Sobald es draußen wärmer ist als drinnen, sofort alles schließen und die Rollläden herunterlassen, um die Wohnung möglichst kühl zu halten. Wenn man das Haus verlässt, ist das sicher die klügste Entscheidung. Doch was, wenn man zu Hause bleibt? Hier setzt sich zunehmend die Einsicht durch, dass es in manchen Fällen geboten ist, die Fenster aufzulassen und für Durchzug zu sorgen. Die Luft, die reinkommt, ist zwar wärmer, aber der Durchzug, vor allem, wenn er durch Ventilatoren unterstützt wird, hat unterm Strich eine kühlende Wirkung. Und er sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit erträglich bleibt. Hält man sich bei geschlossenen Fenstern zu Hause auf, steigt die Luftfeuchtigkeit in Räumen; das macht die Hitze unangenehmer. In Corona-Zeiten ist regelmäßiger Luftaustausch sowieso gut – gerade wenn mehrere Leute zu Hause sind oder welche zu Besuch kommen. Luftzug macht übrigens auch nicht krank und auch keinen steifen Nacken, denn physikalisch ist das nichts anderes, als wenn einem draußen ein warmer Wind um die Nase weht.

Auf die konkrete Situation kommt es an

  • Solange es sich bei geschlossenen Fenstern gut aushalten lässt, wäre es kontraproduktiv, die Fenster zu öffnen und damit erst die Hitze hereinzulassen. Da spielt auch die Bausubstanz eine Rolle: In Erdgeschoss- oder Halbkeller-Wohnungen zum Beispiel – gerade in Massiv-Bauten – bleibt das Raumklima auch an Hochsommertagen oft angenehm. Erst wenn es allmählich unerträglich wird, empfiehlt es sich, per Fensteröffnung für Durchzug zu sorgen.
  • Aber auch dann müssen es nicht alle Fenster sein: Hat ein Zimmer mehrere Fenster, dann sollte zumindest dasjenige, in das die Sonne gerade reinknallt, durchaus beschattet und geschlossen gehalten werden. Denn bei geschlossenem Rollladen erzeugt dieses Fenster ohnehin keinen Luftzug. Also Rollladen und Außenjalousien runter – und dann auch Fenster zu, denn sonst heizt der Rollladen das Zimmer unnötig auf.
  • Wenn die Luft so still ist, dass gar kein Luftzug entsteht und man auch keinen Ventilator hat, dann ist unter Umständen die Strategie des Alles-Dichtmachens mit gelegentlichem Lüften doch die Bessere.

Fazit

Als Faustregel empfiehlt sich im Hochsommer das Dauerlüften – aber es kann Ausnahmen geben, deshalb ist das Beste: Einfach im Zweifel zu Hause beide Varianten ausprobieren – hinterher ist man schlauer und kann noch besser mitdiskutieren.
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Die einen sind überzeugt: Sobald es draußen wärmer ist als drinnen, sofort alles schließen und die Rollläden herunterlassen, um die Wohnung möglichst kühl zu halten. Wenn man das Haus verlässt, ist das sicher die klügste Entscheidung. Doch was, wenn man zu Hause bleibt? Hier setzt sich zunehmend die Einsicht durch, dass es in manchen Fällen geboten ist, die Fenster aufzulassen und für Durchzug zu sorgen. Die Luft, die reinkommt, ist zwar wärmer, aber der Durchzug, vor allem, wenn er durch Ventilatoren unterstützt wird, hat unterm Strich eine kühlende Wirkung. Und er sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit erträglich bleibt. Hält man sich bei geschlossenen Fenstern zu Hause auf, steigt die Luftfeuchtigkeit in Räumen; das macht die Hitze unangenehmer. In Corona-Zeiten ist regelmäßiger Luftaustausch sowieso gut – gerade wenn mehrere Leute zu Hause sind oder welche zu Besuch kommen. Luftzug macht übrigens auch nicht krank und auch keinen steifen Nacken, denn physikalisch ist das nichts anderes, als wenn einem draußen ein warmer Wind um die Nase weht.

Auf die konkrete Situation kommt es an

  • Solange es sich bei geschlossenen Fenstern gut aushalten lässt, wäre es kontraproduktiv, die Fenster zu öffnen und damit erst die Hitze hereinzulassen. Da spielt auch die Bausubstanz eine Rolle: In Erdgeschoss- oder Halbkeller-Wohnungen zum Beispiel – gerade in Massiv-Bauten – bleibt das Raumklima auch an Hochsommertagen oft angenehm. Erst wenn es allmählich unerträglich wird, empfiehlt es sich, per Fensteröffnung für Durchzug zu sorgen.
  • Aber auch dann müssen es nicht alle Fenster sein: Hat ein Zimmer mehrere Fenster, dann sollte zumindest dasjenige, in das die Sonne gerade reinknallt, durchaus beschattet und geschlossen gehalten werden. Denn bei geschlossenem Rollladen erzeugt dieses Fenster ohnehin keinen Luftzug. Also Rollladen und Außenjalousien runter – und dann auch Fenster zu, denn sonst heizt der Rollladen das Zimmer unnötig auf.
  • Wenn die Luft so still ist, dass gar kein Luftzug entsteht und man auch keinen Ventilator hat, dann ist unter Umständen die Strategie des Alles-Dichtmachens mit gelegentlichem Lüften doch die Bessere.

Fazit

Als Faustregel empfiehlt sich im Hochsommer das Dauerlüften – aber es kann Ausnahmen geben, deshalb ist das Beste: Einfach im Zweifel zu Hause beide Varianten ausprobieren – hinterher ist man schlauer und kann noch besser mitdiskutieren.
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