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Wi snackt Platt: Fritz-Reuter-Pries un Vereen för nedderdüütsche Spraakforschen
Manage episode 442477025 series 1941811
Dütmal geiht dat bi "Wi snackt Platt" üm den Hamborger Heiko Thomsen, de vun de Carl-Toepfer-Stiften mit den Fritz-Reuter-Pries 2024 uttekent worrn is. Denn snackt wi ok noch mit de Perfessersch för nedderdüütsche Spraak un Literatur Ingrid Schröder vun'e Uni Hamborg över dat 150johrige Jubiläum vun den Vereen för nedderdüütsche Spraakforschen, wi vertellt Jo mehr över de 76. Plattdüütsch Dagfohrt vun'n 20. bet to'n 22.September in Bad Bämsen (Bad Bevensen), de düt Johr ünner dat Motto "Junge Lüüd un Platt" stunn - un: wi hebbt mal wedder en Klassiker ut uns Reeg "Hör mal'n beten to" för Jo! Gerd Spiekermann vertellt in en Geschicht ut dat Johr 1889 mehr över en Harvst-Gedicht vun Rainer Maria Rilke. (Quelle: Das Buch der Bilder I/2; 1902 ) Und dat geiht so:
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
De Leder in uns Sennen:
Wind vun achtern - Godewind
Uns Hoff - Wiebke Colmorgen & Hardy Kayser
Ganz goot - Norma
Kring ut Füer - Knipp Gumbo
Fresenhof - Santiano
Moderatschoon: Jan Wulf
261 Episoden
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Dütmal geiht dat bi "Wi snackt Platt" üm den Hamborger Heiko Thomsen, de vun de Carl-Toepfer-Stiften mit den Fritz-Reuter-Pries 2024 uttekent worrn is. Denn snackt wi ok noch mit de Perfessersch för nedderdüütsche Spraak un Literatur Ingrid Schröder vun'e Uni Hamborg över dat 150johrige Jubiläum vun den Vereen för nedderdüütsche Spraakforschen, wi vertellt Jo mehr över de 76. Plattdüütsch Dagfohrt vun'n 20. bet to'n 22.September in Bad Bämsen (Bad Bevensen), de düt Johr ünner dat Motto "Junge Lüüd un Platt" stunn - un: wi hebbt mal wedder en Klassiker ut uns Reeg "Hör mal'n beten to" för Jo! Gerd Spiekermann vertellt in en Geschicht ut dat Johr 1889 mehr över en Harvst-Gedicht vun Rainer Maria Rilke. (Quelle: Das Buch der Bilder I/2; 1902 ) Und dat geiht so:
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
De Leder in uns Sennen:
Wind vun achtern - Godewind
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