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Planetarium Cottbus - Gerd Thiele
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Eines gleich vorneweg: das Cottbuser Planetarium ist eines der modernsten Europas! Im Interview war heute der Geschäftsführer Gerd Thiele mein Gast.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Sternwarte und einem Planetarium? Kurz gesagt: in der Sternwarte öffnet sich das Dach und man schaut mit einer Art Fernrohr in den echten Sternenhimmel. Im Planetarium hingegen wird der Sternenhimmel mit einem Sternenprojektor künstlich an die Kuppel projiziert, die einen Durchmesser von 12,5 m hat. Das hat den Vorteil, dass nicht nur einer, sondern viele gucken können – im Planetarium Cottbus sind es 91 bequeme Sitzplätze in Theatersesseln, deren Lehne leicht nach hinten geneigt ist, damit man besser nach oben schauen kann.
Heutzutage kann allerdings vielmehr als nur der Sternenhimmel gezeigt werden. Es werden virtuelle Räume geschaffen, bei denen man mitten im Geschehen sitzt – in dem man sich auch wunderbar verlieren kann. Neben dem klassischen Programm werden extra hergestellte Filme, Lasershows, Hörspiele oder auch Konzerte gezeigt. Die speziellen Filme für Kinder zum Beispiel leben von handelnden Figuren die eine Geschichte erzählen. Das Programm für die Erwachsenen ist populär-wissenschaftlich angelegt.
Die Eltern müssen natürlich entscheiden, ob ihre Kinder schon reif genug sind für das Planetarium. Nicht jeder 5 Jährige wird sich 45-60 Minuten in einem dunklen Raum wohlfühlen. Meine Empfehlung wäre, dass die Kinder schon ein gewisses Grundverständnis und Interesse mitbringen sollten. Das mag bei dem einen vielleicht mit 7 Jahren der Fall sein, bei dem anderen erst mit 10. Übrigens sind auch Senioren mit weit über 80 Jahren Stammgäste im Planetarium und immer gerne gesehen.
38 Jahre hat der Sternenprojektor „Spacemaster“ von Carl Zeiss Jena im Planetarium seinen Dienst getan, ehe er trotz ständiger liebevoller Pflege und Wartung in den Ruhestand versetzt werden musste. 2013 übernahm ein Chronos II-Projektor der japanischen Firma Goto im Zusammenspiel mit einem Fulldome-Videosystem aus Frankreich der Firma R.S.A. Cosmos die Arbeit und begeistert nicht nur Gerd Thiele sondern vor allem die Zuschauer. Wer ein IMAX-Kino kennt, kann sich einfach vorstellen wie es wohl aussieht, wenn es doppelt so eindrucksvoll ist.
Wer das Planetarium vielleicht zuletzt zu seiner Schulzeit besucht hat, der sollte unbedingt wiederkommen! Nicht nur die Technik, sondern der gesamte Charakter des Hauses hat sich vollständig gewandelt. Einige Zeit nach der Wende stand gar die Schließung des Planetariums zur Diskussion, war es doch eine freiwillige Aufgabe der Stadt Cottbus und Geld damals wie heute knapp. Engagierte Bürger konnten die Schließung letztlich verhindern, gründeten zunächst einen Förder- und später einen Trägerverein. Gemeinsam mit der Stadt Cottbus wurde ein tragfähiges Konzept entwickelt, dass heute jedes Jahr rund 20.000 Besucher begeistert. Dafür gebührt der Stadt Cottbus und den Stadtverordneten durchaus Lob und Anerkennung.
Übrigens ist nicht nur die Homepage des Planetariums auch auf Polnisch gestaltet. Es gibt verschiedene fremdsprachige Programme, vor allem eben auch auf Polnisch. Damit reiht sich das Haus in viele andere polnisch-sprachige Angebote in Cottbus ein, wie zum Beispiel im Tierpark, bei der Parkeisenbahn etc.. Die seit 1975 bestehende Städtepartnerschaft zwischen Cottbus und Zielona Góra wird hier mit Leben gefüllt.
Und für echte Fans des Planetariums und der Sternenkunde gibt es seit 2017 auch ein besonderes Angebot: man kann hier nämlich heiraten! Allerdings muss die Trauung aus rechtlichen Gründen im Hellen stattfinden – schließlich muss man ja sehen, wem man da sein Ja-Wort gibt!
Und wer noch auf der Suche nach einem besonderen Geschenk ist, der kann über die Homepage des Planetariums eine Sternenpatenschaft übernehmen. Preislich beginnt es bei 25 Euro für die kleineren Sterne und nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
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Eines gleich vorneweg: das Cottbuser Planetarium ist eines der modernsten Europas! Im Interview war heute der Geschäftsführer Gerd Thiele mein Gast.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Sternwarte und einem Planetarium? Kurz gesagt: in der Sternwarte öffnet sich das Dach und man schaut mit einer Art Fernrohr in den echten Sternenhimmel. Im Planetarium hingegen wird der Sternenhimmel mit einem Sternenprojektor künstlich an die Kuppel projiziert, die einen Durchmesser von 12,5 m hat. Das hat den Vorteil, dass nicht nur einer, sondern viele gucken können – im Planetarium Cottbus sind es 91 bequeme Sitzplätze in Theatersesseln, deren Lehne leicht nach hinten geneigt ist, damit man besser nach oben schauen kann.
Heutzutage kann allerdings vielmehr als nur der Sternenhimmel gezeigt werden. Es werden virtuelle Räume geschaffen, bei denen man mitten im Geschehen sitzt – in dem man sich auch wunderbar verlieren kann. Neben dem klassischen Programm werden extra hergestellte Filme, Lasershows, Hörspiele oder auch Konzerte gezeigt. Die speziellen Filme für Kinder zum Beispiel leben von handelnden Figuren die eine Geschichte erzählen. Das Programm für die Erwachsenen ist populär-wissenschaftlich angelegt.
Die Eltern müssen natürlich entscheiden, ob ihre Kinder schon reif genug sind für das Planetarium. Nicht jeder 5 Jährige wird sich 45-60 Minuten in einem dunklen Raum wohlfühlen. Meine Empfehlung wäre, dass die Kinder schon ein gewisses Grundverständnis und Interesse mitbringen sollten. Das mag bei dem einen vielleicht mit 7 Jahren der Fall sein, bei dem anderen erst mit 10. Übrigens sind auch Senioren mit weit über 80 Jahren Stammgäste im Planetarium und immer gerne gesehen.
38 Jahre hat der Sternenprojektor „Spacemaster“ von Carl Zeiss Jena im Planetarium seinen Dienst getan, ehe er trotz ständiger liebevoller Pflege und Wartung in den Ruhestand versetzt werden musste. 2013 übernahm ein Chronos II-Projektor der japanischen Firma Goto im Zusammenspiel mit einem Fulldome-Videosystem aus Frankreich der Firma R.S.A. Cosmos die Arbeit und begeistert nicht nur Gerd Thiele sondern vor allem die Zuschauer. Wer ein IMAX-Kino kennt, kann sich einfach vorstellen wie es wohl aussieht, wenn es doppelt so eindrucksvoll ist.
Wer das Planetarium vielleicht zuletzt zu seiner Schulzeit besucht hat, der sollte unbedingt wiederkommen! Nicht nur die Technik, sondern der gesamte Charakter des Hauses hat sich vollständig gewandelt. Einige Zeit nach der Wende stand gar die Schließung des Planetariums zur Diskussion, war es doch eine freiwillige Aufgabe der Stadt Cottbus und Geld damals wie heute knapp. Engagierte Bürger konnten die Schließung letztlich verhindern, gründeten zunächst einen Förder- und später einen Trägerverein. Gemeinsam mit der Stadt Cottbus wurde ein tragfähiges Konzept entwickelt, dass heute jedes Jahr rund 20.000 Besucher begeistert. Dafür gebührt der Stadt Cottbus und den Stadtverordneten durchaus Lob und Anerkennung.
Übrigens ist nicht nur die Homepage des Planetariums auch auf Polnisch gestaltet. Es gibt verschiedene fremdsprachige Programme, vor allem eben auch auf Polnisch. Damit reiht sich das Haus in viele andere polnisch-sprachige Angebote in Cottbus ein, wie zum Beispiel im Tierpark, bei der Parkeisenbahn etc.. Die seit 1975 bestehende Städtepartnerschaft zwischen Cottbus und Zielona Góra wird hier mit Leben gefüllt.
Und für echte Fans des Planetariums und der Sternenkunde gibt es seit 2017 auch ein besonderes Angebot: man kann hier nämlich heiraten! Allerdings muss die Trauung aus rechtlichen Gründen im Hellen stattfinden – schließlich muss man ja sehen, wem man da sein Ja-Wort gibt!
Und wer noch auf der Suche nach einem besonderen Geschenk ist, der kann über die Homepage des Planetariums eine Sternenpatenschaft übernehmen. Preislich beginnt es bei 25 Euro für die kleineren Sterne und nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
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