Gewalt gegen Frauen - Wie und wo hole ich mir Hilfe?
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Neue Folge von „Sozialberatung to go“
„Es gibt viele Formen von Gewalt“
Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25. November) beschäftigt sich die neueste Folge des SoVD-NRW-Podcasts „Sozialberatung to go“ mit genau diesem Thema.
Im Gespräch mit Landespressesprecher Matthias Veit erläutert Greta Lutterbach, die Leiterin unseres Sozialrechtsberatungszentrums in Köln, welche Hilfsangebote es für Frauen in NRW gibt und wie der SoVD die Betroffenen, etwa im Bereich der Opferentschädigung, konkret unterstützen kann. Lutterbach beschäftigt sich auch wissenschaftlich im Rahmen einer Promotionsarbeit mit diesem Thema. „Mobbing, Einschüchterung, Psychoterror – es gibt viele Formen von Gewalt abseits von Schlägen und körperlicher Misshandlung. Und auch in diesen nicht körperlichen Fällen von Gewalt – es handelt sich auch hier um Gewalt! – sollte man sich Hilfe suchen und hat auch ein Anrecht darauf.“
In welcher Weise sich der SoVD in NRW auf politischer Ebene für den Schutz von Frauen vor Gewalt einsetzt und wo die Landesregierung aufgefordert ist, mehr zu tun, das erläutert Julia Kuhn als Gast in der neuen Podcast-Folge. Kuhn ist Referentin für Frauen- und Jugendpolitik in der Landesgeschäftsstelle des SoVD. In dem Gespräch spart sie nicht mit Kritik, auch vor dem Hintergrund der sogenannten Istanbul-Konvention, die seit 2018 geltendes Recht in Deutschland ist. „Wir haben zu wenig Frauenhausplätze, keine nachhaltige Finanzierung und damit auch keine Planungssicherheit. Und viele Frauenhaus-Einrichtungen befinden sich in alten und nicht barrierefreien Gebäuden – das kann und darf so nicht bleiben, hier ist die Landesregierung wirklich gefordert. Sie muss die Istanbul-Konvention ernst nehmen, umsetzen und darf nicht am falschen Ende sparen.“
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