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Das Pantanal mit Brent Stirton und Dr. Pia Parolin (ENG)
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Shownotes zu Fotopodcast #435
PANTANAL: EIN BEDROHTES EDEN
Das Pantanal-Naturreservat ist mit seinen 200 000 qkm Flussauen das größte Feuchtgebiet der Erde. Es ist so groß, dass europäische Entdecker, als sie im 17. Jahrhundert erstmals darauf stießen, es für ein Binnenmeer im Herzen Brasiliens hielten. Es ist etwa so groß wie Osterreich, die Schweiz, Slowenien und die Slowakei zusammen und erstreckt sich über die Landesgrenzen hinaus bis in die Nachbarländer Paraguay und Bolivien. Das Pantanal ist durch sehr ausgeprägte Regen- und Trockenzeiten gekennzeichnet und verändert sich das ganze Jahr über: Innerhalb eines Monats kann sich ein filigranes Netz gewundener Flüsse, die von üppiger Vegetation umgeben sind, in ein Labyrinth trockener Täler verwandeln, in denen sich seltene Wasserstellen befinden, die eine außergewöhnlich vielfältige Fauna anziehen.
Doch dieses tropische Paradies ist gefährdet. Hier sind die Auswirkungen des Klimawandels viel deutlicher zu spüren als anderswo. 2020 führte eine besonders schwere Trockenzeit zu einer Welle verheerender Waldbrände, die fast 30 Prozent des Pantanals verwüsteten: 17 Millionen Tiere starben in den Flammen. Zu den Opfern dieser dramatischen Brände gehörten auch die letzten Jaguare des Planeten, deren Bestand vor den Bränden auf etwa 400 Tiere geschätzt wurde. Langsamer und heimtückischer ist der Schaden, den die Bergbauindustrie an der Wasserversorgung der Region anrichtet. Und schließlich gibt es noch Probleme im Hinblick auf das Zusammenleben von Menschen und Wildtieren.
Der Fotojournalist Brent Stirton verbrachte mehrere Wochen in Brasilien, im Herzen des Pantanal, um sich ein Bild von der Zerbrechlichkeit dieses Naturschutzgebietes zu machen. Brent Stirton, der regelmäßig für National Geographic und das Figaro Magazine arbeitet und für seine langjährigen investigativen Werke über die Ausbeutung der Natur und der natürlichen Ressourcen bekannt ist, liefert uns einen hoffnungsvollen Fotoessay über diese Oase des Lebens, die wir noch besser kennenlernen müssen, um sie bestmöglich zu schützen.
Eindrücke vom Artist Walk in Brent Stirtons Ausstellung
Brent Stirtons Ausstellung in Baden 2024
Infos zu Brent Stirton und Pia Parolin
Brent Stirton ist ein renommierter südafrikanischer Fotograf mit langjähriger Erfahrung in der Dokumentarfotografie. Seine Arbeiten wurden in renommierten internationalen Publikationen wie National Geographic Magazine, GEO, Stern, Time und Vanity Fair veröffentlicht. Er ist Mitglied der National Geographic Society und National Geographic Explorer. Stirton hat mit Organisationen wie UNICEF, WWF, Ärzte ohne Grenzen, CNN und verschiedenen Stiftungen zusammengearbeitet und zahlreiche Projekte in den Bereichen Menschenrechte und Naturschutz realisiert.
Seine Fotografie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 13 World Press Photo Awards, 16 Pictures of the Year Awards sowie der National Magazine Award und der Wildlife Photographer of the Year Award. Für seine investigative Dokumentation „The Gorilla Murders“ erhielt er einen Emmy und für seine Arbeit mit Human Rights Watch einen Peabody Award.
Stirton konzentriert sich auf langfristige investigative Projekte für das National Geographic Magazine und ist leitender Korrespondent für Getty Images. Seine Themen umfassen den Schutz der Tierwelt, Umweltfragen, globale Gesundheit und aussterbende Kulturen. Seine Arbeiten sind in bedeutenden Museumssammlungen vertreten und wurden weltweit ausgestellt. Brent Stirton bleibt ein engagierter Dokumentarist, der wichtige globale Themen visuell aufbereitet.
Dr. Pia Parolin ist Biologin, Tropenökologin und Fotografin. Als Mitglied der Gesellschaft für Tropenökologie (gtö), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und der Leica Akademie Deutschland verbindet sie Wissenschaft und Kunst. Ihre Forschungsschwerpunkte sind tropische Wälder und Feuchtgebiete, unter anderem Amazonien und das Pantanal.
Nach ihrer Promotion in Tropenökologie und Naturschutz arbeitete sie am Max-Planck-Institut für Limnologie und am INPA in Brasilien. Weitere Stationen waren die Université Côte d’Azur und das Institut Sophia Agrobiotech in Frankreich. Derzeit arbeitet sie am Max-Planck-Institut für Verhaltensforschung.
Als Buchautorin und Straßenfotografin gibt sie Workshops und Vorträge. Sie ist Mitglied des Collectif Photon und des Optic Nerve Street Collective.
Wichtige Hinweise in eigener Sache:
Um den vollen Funktionsumfang unserer Folgen erleben zu können, empfehlen wir euch die folgenden Podcatcher mit Bildunterstützung.
Für IOS-Geräte: Apple Podcasts, Overcast und Downcast
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Das Titelbild der Folge 435 wurde von Thomas Pöhler zur Verfügung gestellt!
Dir hat die Folge gefallen, du hast eine Anregung zu dieser oder Wünsche für kommende Folgen? Wir freuen uns über konstruktive Kritik, Feedback, Ideen und natürlich auch über Lob. Hinterlasse uns doch gerne einen Kommentar - denn nur so können wir gemeinsam besser werden.
Social Media:
Teilnehmer:
- Michael Eloy Werthmüller
- Ulrike Schumann
- Thomas Pöhler
- Andreas Neufahrt (Neufi)
- Brent Stirton
- Pia Parolin
Verweis auf andere Folgen:
Produktlinks zu Amazon.de weden durch das Amazon PartnerNet unterstüzt (Affiliate). Durch den Kauf über einen solchen Link unterstützt du den Fotopodcast.de damit die laufenden Kosten bezahlt werden können, dir selbst enstehen keine Kosten!!!
Kapitel
1. Start (00:00:00)
2. Einleitung zur Sendung (00:00:11)
3. Zwischenjingle (00:02:53)
4. Begrüßung durch Lois Lammerhuber (00:03:32)
5. Brent Stirton begrüßt und erläutert den Hintergrund seiner Serie (00:03:50)
6. Das Pantanal - Brent und Pia weisen auf die aktuelle Situation hin (00:05:04)
7. Bildvorstellungen durch Brent (00:07:47)
8. Bildkapitel Jaguar (00:12:00)
9. Brent fragt Pia - how does it work now? (00:17:11)
10. Brent und Pia sprechen über Veränderungen und deren Konsequenzen entlang der Bilder (00:21:00)
11. Dankeschön und Tschüss (00:26:18)
434 Episoden
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Shownotes zu Fotopodcast #435
PANTANAL: EIN BEDROHTES EDEN
Das Pantanal-Naturreservat ist mit seinen 200 000 qkm Flussauen das größte Feuchtgebiet der Erde. Es ist so groß, dass europäische Entdecker, als sie im 17. Jahrhundert erstmals darauf stießen, es für ein Binnenmeer im Herzen Brasiliens hielten. Es ist etwa so groß wie Osterreich, die Schweiz, Slowenien und die Slowakei zusammen und erstreckt sich über die Landesgrenzen hinaus bis in die Nachbarländer Paraguay und Bolivien. Das Pantanal ist durch sehr ausgeprägte Regen- und Trockenzeiten gekennzeichnet und verändert sich das ganze Jahr über: Innerhalb eines Monats kann sich ein filigranes Netz gewundener Flüsse, die von üppiger Vegetation umgeben sind, in ein Labyrinth trockener Täler verwandeln, in denen sich seltene Wasserstellen befinden, die eine außergewöhnlich vielfältige Fauna anziehen.
Doch dieses tropische Paradies ist gefährdet. Hier sind die Auswirkungen des Klimawandels viel deutlicher zu spüren als anderswo. 2020 führte eine besonders schwere Trockenzeit zu einer Welle verheerender Waldbrände, die fast 30 Prozent des Pantanals verwüsteten: 17 Millionen Tiere starben in den Flammen. Zu den Opfern dieser dramatischen Brände gehörten auch die letzten Jaguare des Planeten, deren Bestand vor den Bränden auf etwa 400 Tiere geschätzt wurde. Langsamer und heimtückischer ist der Schaden, den die Bergbauindustrie an der Wasserversorgung der Region anrichtet. Und schließlich gibt es noch Probleme im Hinblick auf das Zusammenleben von Menschen und Wildtieren.
Der Fotojournalist Brent Stirton verbrachte mehrere Wochen in Brasilien, im Herzen des Pantanal, um sich ein Bild von der Zerbrechlichkeit dieses Naturschutzgebietes zu machen. Brent Stirton, der regelmäßig für National Geographic und das Figaro Magazine arbeitet und für seine langjährigen investigativen Werke über die Ausbeutung der Natur und der natürlichen Ressourcen bekannt ist, liefert uns einen hoffnungsvollen Fotoessay über diese Oase des Lebens, die wir noch besser kennenlernen müssen, um sie bestmöglich zu schützen.
Eindrücke vom Artist Walk in Brent Stirtons Ausstellung
Brent Stirtons Ausstellung in Baden 2024
Infos zu Brent Stirton und Pia Parolin
Brent Stirton ist ein renommierter südafrikanischer Fotograf mit langjähriger Erfahrung in der Dokumentarfotografie. Seine Arbeiten wurden in renommierten internationalen Publikationen wie National Geographic Magazine, GEO, Stern, Time und Vanity Fair veröffentlicht. Er ist Mitglied der National Geographic Society und National Geographic Explorer. Stirton hat mit Organisationen wie UNICEF, WWF, Ärzte ohne Grenzen, CNN und verschiedenen Stiftungen zusammengearbeitet und zahlreiche Projekte in den Bereichen Menschenrechte und Naturschutz realisiert.
Seine Fotografie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 13 World Press Photo Awards, 16 Pictures of the Year Awards sowie der National Magazine Award und der Wildlife Photographer of the Year Award. Für seine investigative Dokumentation „The Gorilla Murders“ erhielt er einen Emmy und für seine Arbeit mit Human Rights Watch einen Peabody Award.
Stirton konzentriert sich auf langfristige investigative Projekte für das National Geographic Magazine und ist leitender Korrespondent für Getty Images. Seine Themen umfassen den Schutz der Tierwelt, Umweltfragen, globale Gesundheit und aussterbende Kulturen. Seine Arbeiten sind in bedeutenden Museumssammlungen vertreten und wurden weltweit ausgestellt. Brent Stirton bleibt ein engagierter Dokumentarist, der wichtige globale Themen visuell aufbereitet.
Dr. Pia Parolin ist Biologin, Tropenökologin und Fotografin. Als Mitglied der Gesellschaft für Tropenökologie (gtö), der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und der Leica Akademie Deutschland verbindet sie Wissenschaft und Kunst. Ihre Forschungsschwerpunkte sind tropische Wälder und Feuchtgebiete, unter anderem Amazonien und das Pantanal.
Nach ihrer Promotion in Tropenökologie und Naturschutz arbeitete sie am Max-Planck-Institut für Limnologie und am INPA in Brasilien. Weitere Stationen waren die Université Côte d’Azur und das Institut Sophia Agrobiotech in Frankreich. Derzeit arbeitet sie am Max-Planck-Institut für Verhaltensforschung.
Als Buchautorin und Straßenfotografin gibt sie Workshops und Vorträge. Sie ist Mitglied des Collectif Photon und des Optic Nerve Street Collective.
Wichtige Hinweise in eigener Sache:
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Das Titelbild der Folge 435 wurde von Thomas Pöhler zur Verfügung gestellt!
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Teilnehmer:
- Michael Eloy Werthmüller
- Ulrike Schumann
- Thomas Pöhler
- Andreas Neufahrt (Neufi)
- Brent Stirton
- Pia Parolin
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Kapitel
1. Start (00:00:00)
2. Einleitung zur Sendung (00:00:11)
3. Zwischenjingle (00:02:53)
4. Begrüßung durch Lois Lammerhuber (00:03:32)
5. Brent Stirton begrüßt und erläutert den Hintergrund seiner Serie (00:03:50)
6. Das Pantanal - Brent und Pia weisen auf die aktuelle Situation hin (00:05:04)
7. Bildvorstellungen durch Brent (00:07:47)
8. Bildkapitel Jaguar (00:12:00)
9. Brent fragt Pia - how does it work now? (00:17:11)
10. Brent und Pia sprechen über Veränderungen und deren Konsequenzen entlang der Bilder (00:21:00)
11. Dankeschön und Tschüss (00:26:18)
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