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S2E3 | Tunesien: Welche politischen und wirtschaftlichen Reformen sind notwendig?

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Wie hat sich Tunesien seit dem Arabischen Frühling 2011 entwickelt? Welche Konfliktlinien gibt es zwischen verschiedenen politischen Akteuren? Wie verlief der Aufarbeitungsprozess der Diktatur? Mit Dr. Mariam Salehi vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) und Max Gallien, Doktorand an der London School of Economics (LSE) spricht Sarah Brockmeier in dieser Folge von PeacebyPeace darüber, was sich in Tunesien ändern müsste, damit sich das Land auf dem Weg zu einem nachhaltigen Frieden befindet. Tunesien braucht nicht nur einfach wirtschaftliche Reformen, so die Analyse der beiden Wissenschaftler*innen – obwohl diese zum Beispiel im Bereich der Steuer- und Handelspolitik dringend notwendig wären. Es geht vor allem auch um politische Verteilungsfragen und mehr politische Teilhabe. Das Gespräch dreht sich auch um die verschiedene Aspekte des deutschen und europäischen Engagements in Tunesien: Von entwicklungspolitischen Maßnahmen und Handelspolitik bis hin zur Ertüchtigungsinitiative und dem Engagement der deutschen politischen Stiftungen in Tunesien. Ein Fazit – wie schon bei der Diskussion zu Mali in der vorherigen Folge von PeacebyPeace: Es sind dringend umfassende politische Reformen notwendig und diese werden Zeit brauchen. Wer sich in Tunesien in der Krisenprävention und Friedensförderung engagieren möchte, der braucht einen langen Atem. Dr. Mariam Salehi ist Postdoktorandin in der Abteilung Global Governance am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Sie forscht zu internationalisierten Prozessen sozialen und politischen Wandels nach Konflikten und Gewaltherrschaft. In ihrer Dissertation hat sie das Zusammenspiel von Vergangenheitsaufarbeitung/Transitional Justice und politischer Transition in Tunesien untersucht und dafür insgesamt 6 Monate Feldforschung durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf Interviews mit politischen und sozialen Eliten sowie internationalen Akteuren in der Hauptstadt Tunis, aber auch in den Zentralregionen des Landes. Max Gallien ist Politikwissenschaftler und Doktorand an der London School of Economics (LSE). Er forscht zu politischer Ökonomie, Entwicklungspolitik und insbesondere zu informellen und illegalen Wirtschaftsräumen. Seine Promotion betrachtet die Rolle von Schmuggel in der Politik Nordafrikas, und basiert auf über 14 Monate Feldforschung in Grenzgebieten im Süden Tunesiens und im Norden Marokkos. Weiterführende Links: Mariam Salehi: How Tunisia is addressing its authoritarian past — and why it matters (Washington Post, 2019): https://www.washingtonpost.com/politics/2019/04/15/how-tunisia-is-addressing-its-authoritarian-past-why-it-matters/ Mariam Salehi: Zu viel versprochen? (Internationale Politik, 2019): https://zeitschrift-ip.dgap.org/de/ip-die-zeitschrift/archiv/jahrgang-2019/maerz-april-2019/zu-viel-versprochen Max Gallien: Informal Institutions and the Regulation of Smuggling in North Africa (Perspectives on Politics, 2019): https://www.cambridge.org/core/journals/perspectives-on-politics/article/informal-institutions-and-the-regulation-of-smuggling-in-north-africa/531F344957F020D2167C990EBAE876A6 Max Gallien: In North Africa’s borderlands, smuggling has helped keep a fragile peace. Now it’s under threat (Washington Post, 2019): https://www.washingtonpost.com/politics/2019/06/19/north-africas-borderlands-smuggling-has-helped-keep-fragile-peace-now-its-under-threat/ Max Gallien: Tunesiens Demokratisierung: Erhebliche Gegenbewegungen (SWP-Aktuell, 2019): https://www.swp-berlin.org/publikation/tunesiens-demokratisierung-erhebliche-gegenbewegungen/ Website von Max Gallien: • https://www.maxgallien.com/
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