Scholten & Maderthaner: GESCHICHTSSCHREIBUNG ZWISCHEN MYTHEN UND LEGENDEN #4
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Rudolf Scholten und Wolfgang Maderthaner
GESCHICHTSSCHREIBUNG ZWISCHEN MYTHEN UND LEGENDEN
Die Anfänge der Habsburger in Österreich: Rudolf I und seine Zeit.
In einer weiteren Folge ihrer Gespräche über Mythen und Legenden in der Geschichte Österreichs widmen sich BKF-Präsident Rudolf Scholten und Historiker Wolfgang Maderthaner den Anfängen der Herrschaft der Habsburger über Österreich.
Rudolf I ist Gründervater der Habsburger-Dynastie und ein geschickter Machstratege. Als wenig bedeutender Graf mit Stammsitz im Schweizer Aargau und Besitztümern im Elsass gelingt es ihm, 1273 zum römisch-deutschen König gewählt zu werden. Mit der Verheiratung seiner Kinder – Vorbild für die Habsburgsche Heiratspolitik der nächsten vier Jahrhunderte – erweitert er seinen Einflussbereich. Sein mächtiger Rivale, Böhmen-König Ottokar fällt in der Schlacht im Marchfeld (1278), Rudolf wird Herrscher über Österreich – das Herz der künftigen Donaumonarchie mit Wien als Hauptstadt.
Rudolf Scholten und Wolfgang Maderthaner sprechen über das Geschick des ersten Habsburger-Königs bei der Absicherung seiner Herrschaft im Inneren und nach Außen, über das Wechselspiel religiöser und weltlicher Macht, über Feudalismus und das Erstarken der Städte im 13. Jahrhundert.
Und sie befassen sich mit der bedrohlichen Supermacht im Osten, die zwei Drittel der damals bekannten Welt unterwirft: das mythenumrankte Mongolenreich Dschingis Khans und seiner Nachfahren. Der Vormarsch der Mongolen versetzt Europa in Angst und Schrecken. Um 1240 stehen sie – nach Massakern in Korneuburg und Wiener Neustadt – vor Wien, ziehen sich dann aber aus bis heute ungeklärten Gründen zurück.
Wolfgang Maderthaner, Historiker, Präsident des Vereins für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung
Rudolf Scholten, Präsident des Bruno Kreisky Forums
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