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#3 Galtür. Der weiße Tod. Die Suche.

28:17
 
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Galtür gleicht einem Schlachtfeld. Doch Hilfe von außen gibt es nicht − die Menschen in Galtür suchen allein nach den Verschütteten.

Galtür gleicht einem Schlachtfeld. Doch Hilfe von außen gibt es nicht − die Menschen in Galtür suchen allein nach den Verschütteten.

Vor 25 Jahren, am 23. Februar 1999, begräbt eine Lawine in Galtür in Tirol Häuser, Autos und Menschen unter sich. 31 Einheimische und Tourist:innen sterben, darunter zahlreiche Kinder. Das Unglück erschüttert ganz Österreich.

Der Schneesturm tobt auch nach dem Lawinenabgang weiter. Die Menschen stehen unter Schock, weil die Lawine vor ihren Augen gerade alles mitgerissen und verschluckt hat. Doch das Wetter ist zu schlecht, und es können keine Hubschrauber fliegen. Die Suche nach den Vermissten beginnt daher abgeschnitten von außen: Dorfbewohner:innen und Gäste stehen Seite an Seite und gehen Schritt für Schritt den Lawinenkegel ab.

Den letzten Überlebenden wird man drei Stunden nach dem Lawinenabgang finden. Die letzte Tote, die kleine Bernadette, vier Tage danach. Die erste Evakuierung startet am 24. Februar 1999 am Vormittag, am Tag nach dem Unglück. Doch dann schlägt das Wetter wieder um − und die Hubschrauberflüge stoppen.

Horst Konrad war fast 20 Jahre lang der Leiter der Bildstelle und Fotograf des Militärkommandos Tirol. Die ersten Fotos des Lawinenunglücks von Galtür, die er damals gemacht hat, hat er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Diese zwei Fotos besprechen die WZ-Hosts Petra Tempfer und Bernd Vasari in dieser Folge des Podcasts.

Galtür. Der weiße Tod

Folge 1: Galtür. Der weiße Tod. Es schneit

Folge 2: Galtür. Der weiße Tod. Die Lawine

Folge 3: Galtür. Der weiße Tod. Die Suche.

Folge 4: Galtür. Der weiße Tod. Die Evakuierung.

Folge 5: Galtür. Der weiße Tod. Die Schuldfrage.

Instagram: Lawinenwinter 1999

Instagram: Wie eine Lawine entsteht

Instagram: Das Lawinenunglück in Galtür

Instagram: Wie eine Lawineneinsatzübung abläuft

Instagram: Die Rettungsaktion in Galtür

Instagram: Die Folgen des Lawinenunglücks

WZ-Redakteurin Petra Tempfer und WZ-Redakteur Bernd Vasari sprachen mit:

Andreas Ermacora ist Anwalt in Innsbruck und hat ein Lawinenkommissionsmitglied von Galtür vertreten.

Barbara Juen leitet die Arbeitsgruppe Notfallpsychologie und Psychotraumatologie an der Universität Innsbruck. Zur Zeit des Lawinenunglücks hat sie die Opfer psychologisch betreut.

Anton Mattle ist seit Oktober 2022 der Landeshauptmann von Tirol. 1992 bis 2021, also zur Zeit des Lawinenunglücks, war er Bürgermeister von Galtür.

Helmut Pöll ist Amtsleiter von Galtür und für die Projektleitung und Finanzen des Erlebnismuseums „Alpinarium Galtür" zuständig.

Thomas Schönherr war zur Zeit des Lawinenunglücks 1999 für die Kommunikation des Bundesheeres zuständig.

Werner Senn war zur Zeit des Lawinenunglücks von Galtür Hubschrauberpilot beim Bundesministerium für Inneres und Einsatzleiter.

Gebhard Walter ist Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol.

Gerhard Walter ist Touristiker und leitete als Direktor die Tourismusverbände in Galtür, Lech am Arlberg und Kitzbühel.

Weiterführende Links:

Bettina von Sternegg hat in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ihre ersten Minuten unter der Lawine von Galtür beschrieben und wird in dem Buch „Naturkatastrophen in den Alpen" damit zitiert (Barbara Haid, Hans Haid, Haymon Verlag).

Der kleine Ort Galtür im Bezirk Landeck liegt am Ende des Paznauntales in Tirol (Google Maps).

Die Gemeinde Galtür über das Lawinenunglück von Galtür

Archivmaterial des SWR2 zur Lawinenkatastrophe von Galtür

Archivmaterial des ORF zu Erhard Bergers Wetterprognose von drei weiteren Metern Neuschnee

Archivmaterial des ORF mit einer Live-Schaltung aus Landeck zum Lawinenunglück von Galtür

Archivmaterial des ORF auf YouTube vom 25. Februar 1999, zwei Tage nach dem Unglück

Logo: Illustration: WZ, Bildquelle: Minich / APA / picturedesk.com

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Galtür gleicht einem Schlachtfeld. Doch Hilfe von außen gibt es nicht − die Menschen in Galtür suchen allein nach den Verschütteten.

Vor 25 Jahren, am 23. Februar 1999, begräbt eine Lawine in Galtür in Tirol Häuser, Autos und Menschen unter sich. 31 Einheimische und Tourist:innen sterben, darunter zahlreiche Kinder. Das Unglück erschüttert ganz Österreich.

Der Schneesturm tobt auch nach dem Lawinenabgang weiter. Die Menschen stehen unter Schock, weil die Lawine vor ihren Augen gerade alles mitgerissen und verschluckt hat. Doch das Wetter ist zu schlecht, und es können keine Hubschrauber fliegen. Die Suche nach den Vermissten beginnt daher abgeschnitten von außen: Dorfbewohner:innen und Gäste stehen Seite an Seite und gehen Schritt für Schritt den Lawinenkegel ab.

Den letzten Überlebenden wird man drei Stunden nach dem Lawinenabgang finden. Die letzte Tote, die kleine Bernadette, vier Tage danach. Die erste Evakuierung startet am 24. Februar 1999 am Vormittag, am Tag nach dem Unglück. Doch dann schlägt das Wetter wieder um − und die Hubschrauberflüge stoppen.

Horst Konrad war fast 20 Jahre lang der Leiter der Bildstelle und Fotograf des Militärkommandos Tirol. Die ersten Fotos des Lawinenunglücks von Galtür, die er damals gemacht hat, hat er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Diese zwei Fotos besprechen die WZ-Hosts Petra Tempfer und Bernd Vasari in dieser Folge des Podcasts.

Galtür. Der weiße Tod

Folge 1: Galtür. Der weiße Tod. Es schneit

Folge 2: Galtür. Der weiße Tod. Die Lawine

Folge 3: Galtür. Der weiße Tod. Die Suche.

Folge 4: Galtür. Der weiße Tod. Die Evakuierung.

Folge 5: Galtür. Der weiße Tod. Die Schuldfrage.

Instagram: Lawinenwinter 1999

Instagram: Wie eine Lawine entsteht

Instagram: Das Lawinenunglück in Galtür

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Instagram: Die Rettungsaktion in Galtür

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WZ-Redakteurin Petra Tempfer und WZ-Redakteur Bernd Vasari sprachen mit:

Andreas Ermacora ist Anwalt in Innsbruck und hat ein Lawinenkommissionsmitglied von Galtür vertreten.

Barbara Juen leitet die Arbeitsgruppe Notfallpsychologie und Psychotraumatologie an der Universität Innsbruck. Zur Zeit des Lawinenunglücks hat sie die Opfer psychologisch betreut.

Anton Mattle ist seit Oktober 2022 der Landeshauptmann von Tirol. 1992 bis 2021, also zur Zeit des Lawinenunglücks, war er Bürgermeister von Galtür.

Helmut Pöll ist Amtsleiter von Galtür und für die Projektleitung und Finanzen des Erlebnismuseums „Alpinarium Galtür" zuständig.

Thomas Schönherr war zur Zeit des Lawinenunglücks 1999 für die Kommunikation des Bundesheeres zuständig.

Werner Senn war zur Zeit des Lawinenunglücks von Galtür Hubschrauberpilot beim Bundesministerium für Inneres und Einsatzleiter.

Gebhard Walter ist Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol.

Gerhard Walter ist Touristiker und leitete als Direktor die Tourismusverbände in Galtür, Lech am Arlberg und Kitzbühel.

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Bettina von Sternegg hat in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ihre ersten Minuten unter der Lawine von Galtür beschrieben und wird in dem Buch „Naturkatastrophen in den Alpen" damit zitiert (Barbara Haid, Hans Haid, Haymon Verlag).

Der kleine Ort Galtür im Bezirk Landeck liegt am Ende des Paznauntales in Tirol (Google Maps).

Die Gemeinde Galtür über das Lawinenunglück von Galtür

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Archivmaterial des ORF zu Erhard Bergers Wetterprognose von drei weiteren Metern Neuschnee

Archivmaterial des ORF mit einer Live-Schaltung aus Landeck zum Lawinenunglück von Galtür

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