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Pollenzeit - Allergien behandeln

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Wie Mikronährstoffe helfen, Allergien zu behandeln

Fakt ist auch, dass ein erhöhtes Risiko für Allergien besteht, wenn die Versorgung mit Mikronährstoffen unzureichend ist. Nun muss man wissen, dass allergische Symptome durch die verstärkte Ausschüttung von Entzündungsstoffen entstehen. Hierbei spielt insbesondere der Botenstoff Histamin eine große Rolle, jedoch auch die T-Helferzellen in den Lymphozyten. So ist bekannt, dass eine Dominanz von TH2 gegenüber TH1 eine Überreaktion des Immunsystems hervorruft. Wenn man also seine Allergie mithilfe von Mikronährstoffen in den Griff bekommen möchte, sollte man Substanzen suchen, die verhindern, dass übermäßig viel Histamin ausgeschüttet wird oder aber die die TH1/TH2 – Balance zu Gunsten von Th1 regeln können. Zum Glück gibt es hier einige Möglichkeiten.
Bedeutung für die allergische Reaktionsbereitschaft hat das Redoxpotential der Immunzellen. Hierfür ist das Verhältnis von reduziertem zu oxydiertem Glutathion entscheidend. Glutathion ist eine schwefelhaltige Substanz, die im mitochondrialem Stoffwechsel eine große Rolle spielt. Gerade die Verfügbarkeit von schwefelhaltigen Verbindungen wie Glutathion beeinflusst die Steuerung des Immunsystems. Konkret führt ein Glutathiondefizit zu einer Dominanz der T-Helferzellen vom Typ2. So empfiehlt es sich bei Allergien Glutathion zu substituieren. Man kann das auch mit der Einnahme von N-Acetyl-Cystein, auch NAC genannt realisieren, dass ist eine Vorläufersubstanz für Cystein und Glutathion ist. Cystein hat zudem auch eigenständige Effekte auf die Immunzellen, so dass die NAC einen doppelten Effekt auf die allergischen Reaktionen hat. Eine weitere Aminosäure ist im Kampf gegen Allergien wichtig, und zwar das Methionin. Methionin ist ebenfalls schwefelhaltig und u.a. eine Vorläufersubstanz für Cystein. Methionin spielt eine große Rolle in Methylierungsprozessen des Stoffwechsels und kann den Histaminabbau beschleunigen. Ein Zuviel an Histamin ist bekanntlich für das Entstehen allergischer Symptome verantwortlich. Auch die essentielle Aminosäure Taurin ist ein Helfer im Vermeiden allergischer Reaktionen. Es besitzt eine antioxidative Schutzwirkung und eins seiner Metabolite hemmt die Freisetzung von Stickstoffmonoxid bei Entzündungen. Wir kommen bei allergischen Reaktionen auch nicht an der Aminosäure Glutamin vorbei und das nicht nur, weil sie die höchste Konzentration im Blutplasma hat. Glutamin ist Ausgangssubstanz für die Nukleotidsynthese. Es wird von den Immunzellen als Energieträger verwertet. So entsteht u.a. ein Immundefizit bei niedrigen Glutaminkonzentrationen womit eine erhöhte Infektanfälligkeit verbunden ist. Eine wichtige Rolle für die Funktionsfähigkeit des Immunsystems spielt auch die Aminosäure Arginin. Da insbesondere das aus Arginin gebildete NO essentiell für die Bekämpfung intrazellulärer Erreger wie Viren und Mykoplasmen ist, wird Arginin benötigt, um die ausgeprägte TH2-Dominanz bei Allergien zu vermindern. Bedeutung für die Vermeidung oder Reduktion von Allergien haben auch einige gut bekannte Vitamine. Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang Vitamin C. Als das wichtigste wasserlösliche Antioxidans ist es an der Entgiftung immuntoxischer Schadstoffe beteiligt. Darüber hinaus senkt Vitamin C den Histaminspiegel im Blut. Gut erforscht ist auch die Wirkung von Vitamin C bei Asthmatikern. Diese haben häufig erniedrigte Vitamin-C-Spiegel im Plasma und auch in den Leukozyten. Eine kleine Besonderheit gibt es dazu. Das bereits angesprochen Glutathion kann in oxidierter Form durch Vitamin C regeneriert werden. Die fettlöslichen Vitamine E, A und D3 haben ebenfalls große Bedeutung im allergischen Geschehen. So wirkt Vitamin E antientzündlich und vermindert die Freisetzung proallergischer Botenstoffe. Bei einem Defizit an Vitamin A steigt die Infektanfälligkeit der Atemwege, weil der Schutz für die Schleimhäute reduziert ist. Bei Vitamin D3 ist inzwischen bekannt, dass es in pharmakologischen Dosierungen Autoimmunprozesse unterdrücken kann. Vitamin D3 ist außerdem ein wichtiger „Ordnungsfaktor“ für des Immunsystems. Kommen wir zu einigen Mineralstoffen, die bei Allergien eine große Rolle spielen. Das sind Calcium, Magnesium, Selen und Zink. So ist Magnesium ein Stabilisator für Mastzellen, die bei allergischen Reizen verstärkt ausgeschüttet werden. Calcium verhindert die Freisetzung von Histamin, das durch Allergene verstärkt gebildet wird, Das Spurenelement Selen ist bei Asthmatikern vermindert. Viele Asthmatiker erhalten Glukokortikoide zur Eindämmung ihrer Symptome. Wenn Asthmatiker Selen supplementieren, kann die Glukokortikoid-Dosis reduziert werden. Und schließlich hat Zink antiallergische und entzündungshemmende Eigenschaften. So begünstigt andererseits Zinkmangel das Auftreten allergischer Erkrankungen. So kann ich zusammenfassen, dass verschiedene Mikronährstoffe ein therapeutisches Potential haben, dass die Allergiebereitschaft und allergische Symptome günstig beeinflusst. Deshalb sollten sie als Basistherapie bei allen allergischen Erkrankungen berücksichtigt werden, weil einige Mikronährstoffe die allergiespezifischen Fehlsteuerungen des Immunsystems verändern können.

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Wie Mikronährstoffe helfen, Allergien zu behandeln

Fakt ist auch, dass ein erhöhtes Risiko für Allergien besteht, wenn die Versorgung mit Mikronährstoffen unzureichend ist. Nun muss man wissen, dass allergische Symptome durch die verstärkte Ausschüttung von Entzündungsstoffen entstehen. Hierbei spielt insbesondere der Botenstoff Histamin eine große Rolle, jedoch auch die T-Helferzellen in den Lymphozyten. So ist bekannt, dass eine Dominanz von TH2 gegenüber TH1 eine Überreaktion des Immunsystems hervorruft. Wenn man also seine Allergie mithilfe von Mikronährstoffen in den Griff bekommen möchte, sollte man Substanzen suchen, die verhindern, dass übermäßig viel Histamin ausgeschüttet wird oder aber die die TH1/TH2 – Balance zu Gunsten von Th1 regeln können. Zum Glück gibt es hier einige Möglichkeiten.
Bedeutung für die allergische Reaktionsbereitschaft hat das Redoxpotential der Immunzellen. Hierfür ist das Verhältnis von reduziertem zu oxydiertem Glutathion entscheidend. Glutathion ist eine schwefelhaltige Substanz, die im mitochondrialem Stoffwechsel eine große Rolle spielt. Gerade die Verfügbarkeit von schwefelhaltigen Verbindungen wie Glutathion beeinflusst die Steuerung des Immunsystems. Konkret führt ein Glutathiondefizit zu einer Dominanz der T-Helferzellen vom Typ2. So empfiehlt es sich bei Allergien Glutathion zu substituieren. Man kann das auch mit der Einnahme von N-Acetyl-Cystein, auch NAC genannt realisieren, dass ist eine Vorläufersubstanz für Cystein und Glutathion ist. Cystein hat zudem auch eigenständige Effekte auf die Immunzellen, so dass die NAC einen doppelten Effekt auf die allergischen Reaktionen hat. Eine weitere Aminosäure ist im Kampf gegen Allergien wichtig, und zwar das Methionin. Methionin ist ebenfalls schwefelhaltig und u.a. eine Vorläufersubstanz für Cystein. Methionin spielt eine große Rolle in Methylierungsprozessen des Stoffwechsels und kann den Histaminabbau beschleunigen. Ein Zuviel an Histamin ist bekanntlich für das Entstehen allergischer Symptome verantwortlich. Auch die essentielle Aminosäure Taurin ist ein Helfer im Vermeiden allergischer Reaktionen. Es besitzt eine antioxidative Schutzwirkung und eins seiner Metabolite hemmt die Freisetzung von Stickstoffmonoxid bei Entzündungen. Wir kommen bei allergischen Reaktionen auch nicht an der Aminosäure Glutamin vorbei und das nicht nur, weil sie die höchste Konzentration im Blutplasma hat. Glutamin ist Ausgangssubstanz für die Nukleotidsynthese. Es wird von den Immunzellen als Energieträger verwertet. So entsteht u.a. ein Immundefizit bei niedrigen Glutaminkonzentrationen womit eine erhöhte Infektanfälligkeit verbunden ist. Eine wichtige Rolle für die Funktionsfähigkeit des Immunsystems spielt auch die Aminosäure Arginin. Da insbesondere das aus Arginin gebildete NO essentiell für die Bekämpfung intrazellulärer Erreger wie Viren und Mykoplasmen ist, wird Arginin benötigt, um die ausgeprägte TH2-Dominanz bei Allergien zu vermindern. Bedeutung für die Vermeidung oder Reduktion von Allergien haben auch einige gut bekannte Vitamine. Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang Vitamin C. Als das wichtigste wasserlösliche Antioxidans ist es an der Entgiftung immuntoxischer Schadstoffe beteiligt. Darüber hinaus senkt Vitamin C den Histaminspiegel im Blut. Gut erforscht ist auch die Wirkung von Vitamin C bei Asthmatikern. Diese haben häufig erniedrigte Vitamin-C-Spiegel im Plasma und auch in den Leukozyten. Eine kleine Besonderheit gibt es dazu. Das bereits angesprochen Glutathion kann in oxidierter Form durch Vitamin C regeneriert werden. Die fettlöslichen Vitamine E, A und D3 haben ebenfalls große Bedeutung im allergischen Geschehen. So wirkt Vitamin E antientzündlich und vermindert die Freisetzung proallergischer Botenstoffe. Bei einem Defizit an Vitamin A steigt die Infektanfälligkeit der Atemwege, weil der Schutz für die Schleimhäute reduziert ist. Bei Vitamin D3 ist inzwischen bekannt, dass es in pharmakologischen Dosierungen Autoimmunprozesse unterdrücken kann. Vitamin D3 ist außerdem ein wichtiger „Ordnungsfaktor“ für des Immunsystems. Kommen wir zu einigen Mineralstoffen, die bei Allergien eine große Rolle spielen. Das sind Calcium, Magnesium, Selen und Zink. So ist Magnesium ein Stabilisator für Mastzellen, die bei allergischen Reizen verstärkt ausgeschüttet werden. Calcium verhindert die Freisetzung von Histamin, das durch Allergene verstärkt gebildet wird, Das Spurenelement Selen ist bei Asthmatikern vermindert. Viele Asthmatiker erhalten Glukokortikoide zur Eindämmung ihrer Symptome. Wenn Asthmatiker Selen supplementieren, kann die Glukokortikoid-Dosis reduziert werden. Und schließlich hat Zink antiallergische und entzündungshemmende Eigenschaften. So begünstigt andererseits Zinkmangel das Auftreten allergischer Erkrankungen. So kann ich zusammenfassen, dass verschiedene Mikronährstoffe ein therapeutisches Potential haben, dass die Allergiebereitschaft und allergische Symptome günstig beeinflusst. Deshalb sollten sie als Basistherapie bei allen allergischen Erkrankungen berücksichtigt werden, weil einige Mikronährstoffe die allergiespezifischen Fehlsteuerungen des Immunsystems verändern können.

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