Google hat’s getan, OpenAI, Apple, Microsoft – und auch der Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta tut es: eine eigene Künstliche Intelligenz entwickeln. Ab morgen wird Meta in seinen sozialen Netzwerken Facebook und Instagram öffentliche Beiträge, Usernamen, Bilder und Videos erwachsener Nutzer verwenden, um seine eigene Künstliche Intelligenz zu trainieren. Und das darf Meta auch, ohne zu fragen. Am Freitag hat das Oberlandesgericht Köln einen Eilantrag der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen abgewiesen, die Meta daran hindern wollte, die Daten deutscher Nutzerinnen für das Training seiner KI-Modelle zu nutzen. Alle, die Facebook, Instagram oder den Chatbot MetaAI bei WhatsApp nutzen, sind also per default Datenspender – wenn wir nicht heute noch aktiv widersprechen. Die Widerspruchsfrist endet heute. Als Sprachwissenschaftler kennt sich unser Kommentator Anatol Stefanowitsch mit Sprachmodellen aus. Unsere Frage des Tages an ihn lautet: Sollten wir widersprechen, dass Meta unsere Daten zum KI-Training nutzen darf?…